Hotel Lärchenhof

Von der Lage her ein für den Skifahrer sehr günstig gelegenes Hotel, da es nur wenige Schritte bis zur Piste sind. Ski in und out ist jedoch nicht direkt möglich, da zwischen Piste und Hotel eine Strasse ist.

Wir hatten ein Zimmer "Wald" gebucht, waren jedoch bei Ankunft mit diesem nicht einverstanden, da es sich ganz am Rand befand, wo das Dach des Hauses weit heruntergezogen war. Somit war es eigentlich ein Mansardenzimmer. Der Balkon war sehr klein und eben durch dieses heruntergezogene Dach auch relativ dunkel, zudem befanden sich direkt vor dem Balkon Parkplätze. Nachdem wir dies beanstandet haben, bekamen wir ein kostenloses Upgrade auf eine Romantik Suite, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken. Das Zimmer war sehr groß mit einem Himmelbett, zusätzlich zum Bad mit Dusche befand sich im Zimmer noch eine sehr große Badewanne. Unser Schlaf war lediglich durch die zu hohe Zimmertemperatur, die man selbst nicht regeln konnte, beeinträchtigt. Da das Hotel sehr viel Wert auf Klimafreundlichkeit legt, wäre es vielleicht auch sinnvoll die Temperaturen in der Nacht abzusenken und somit Energie zu sparen, statt dass die Gäste die Energie im wahrsten Sinne der Wortes zum Fenster hinaus lüften.

Bezüglich der Gastronomie können wir leider nur 4 Sterne vergeben, da hier ganz deutlich Luft nach oben ist. Grundsätzlich ist es ein No Go, dass Dinge, die ausgegangen sind am Büffet, nicht mehr aufgefüllt werden. Frühstück gab es von 8 - 10 Uhr. Wir sind immer um 9 Uhr zum Frühstück gegangen und täglich waren roher Schinken, frisch aufgeschnittenes Obst, Gurken ausgegangen und wurden auch nicht mehr aufgefüllt. Abendessen gab es von 18-20 Uhr, wir kamen täglich um 18.45 oder 19.00 Uhr und immer waren bestimmte Salate aus und auch diese wurden nicht wieder aufgefüllt. Oftmals ging auch das Baguette aus und es dauerte, sofern überhaupt welches nachkam, ebenfalls sehr lange bis wieder aufgefüllt wurde. Das täglich angebotene Käsebrett wurde auch nicht nachgefüllt, was dazu geführt hat, dass sich die meisten Leute bereits bei der Vorspeise den Käse "gesichert" haben. Zum Essen selbst ist anzumerken, dass manche Speisen, insbesondere die Vorspeisen, total versalzen waren. Das rosa gebratene Schweinefilet in Kräuterkruste und Thymianjus war leider totgebraten, total trocken, total scharf, es war wohl eher eine Pfefferkruste und der Thymianjus war eine mit Tomatenmark oder Tomatenketchup gestreckte braune Soße. Das Hirschgulasch war ebenfalls versalzen, teilweise flachsig und trocken. Es war leider täglich bei einem der angebotenen Gänge etwas zu bemängeln.

Der Service war in allen Bereichen sehr gut. Die Zimmerreinigung war immer zu unserer Zufriedenheit und besonders zu loben ist das Personal im Restaurant, das beim Frühstück immer nachgefragt hat, ob man einen Wunsch hat und abends nur im Eilschritt unterwegs war, um Essen und Getränke zeitnah zu servieren. Lediglich die Küche war manchmal offensichtlich aufgrund der Tatsache, dass das Hotel ausgebucht war, etwas überfordert, so dass es vorkam, dass wir einmal sehr lange auf den Hauptgang warten mussten. Auch die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich. Es fing schon damit an, dass sie sich bemüht haben, für uns ein anderes Zimmer zu finden. Da wir auch am Anfang etwas orientierungslos waren, wurde uns alles genau erklärt und gezeigt.

Wie bereits erwähnt, erreicht man mit wenigen Schritten die nächste Piste. Das Hotel selbst liegt ziemlich zentral auf der Katschberghöhe und die neben dem Hotel verlaufende Strasse ist nicht sehr stark befahren. Direkt im UG des Hotels befindet sich ein kleiner Supermarkt, in dem man neben Lebensmitteln, auch Kosmetikprodukte und Getränke bekommt. Leider haben wir bei der Buchung nicht beachtet, dass zu unserer Zeit Energieferien in Österreich waren, was zur Folge hatte, dass sehr viele Kinder im Haus waren, Dies hätte uns grundsätzlich nicht gestört, wenn die Eltern mehr auf ihre Kinder geachtet hätten, was aber leider überhaupt nicht der Fall war. So war das Schwimmbad am Nachmittag kaum nutzbar, weil die Kinder dort sehr laut herumtobten, größtenteils ohne Anwesenheit der Eltern. Abends am Eisbüffet wurde nur Blödsinn gemacht mit den dargebotenen Zutaten, die man sich auf das Eis tun konnte. Morgens wurden einfach die Zitronenspalten, die für den Tee gedacht waren, in den Entsafter geworfen, so dass sich der nächste Nutzer sicher gewundert hat, welche Art von Saft er bekommt. Und auch abends im Barbereich waren die Kinder trotz Anwesenheit der Eltern sehr lautstark unterwegs, so dass einige Gäste diesen Bereich sehr bald wieder verlassen haben. Es hat alle gestört, nur nicht die Eltern. Schade um das schöne Ambiente dieses Hotels, wenn so unerzogene Kinder, um die sich die Eltern überhaupt nicht kümmern, alles kaputt machen.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich im EG sowie einen weiteren im 1. OG, der allerdings nicht gleich auf Anhieb zu finden ist. Hier muss man versuchen, für sich die richtige Zeit der Nutzung zu finden, da dieser zu bestimmten Zeiten sehr voll ist. Insbesondere das Schwimmbad war nachmittags wegen der vielen Kinder nicht nutzbar. Im Sauna- und Ruhebereich im 1. OG ist es wesentlich ruhiger und angenehmer. Uns ist, wie schon manche in ihren Bewertungen geschrieben haben, ebenfalls aufgefallen, dass viele Personen sich im FKK Bereich mit Badebekleidung in die Sauna oder in den Whirlpool begeben. Dafür haben wir leider kein Verständnis, denn wenn man so "genant" ist, dann soll man doch lieber gleich draußen bleiben. Es ist auch ein kleiner Fitnessraum vorhanden, den wir jedoch nicht genutzt haben. Im Keller gibt es Spinde, für die man von der Rezeption ein Vorhängeschloss erhält und in welche man seine Skier, Stöcke, Helme und Skischuhe auf beheizten Röhren unterbringen kann. Allerdings sind die Räume, in denen sich die Spinde befinden sehr klein, wohingegen der Bereich, wo man seine Skischuhe anziehen kann, sehr großzügig gestaltet ist. Während unseres Aufenthaltes gab es an einem Abend live Musik, die jedoch unserer Meinung nach für den kleinen Raum viel zu laut war. Wegen der Musiker wurden auch einige Sitzgelegenheiten beiseite geräumt, was zur Folge hatte, dass die ohnehin wenigen Sitzgelegenheiten im Bar- und Lobbybereich überhaupt nicht mehr ausgereicht haben. Wir fanden es auch sehr schade, dass es zu wenige Sitzgelegenheiten gab, wo man sich am Abend hätte aufhalten können und geeignete Tische, wo man was spielen könnte, waren so gut wie keine vorhanden.