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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2023 • 1-3 Tage • Stadt
Stylisches Hotel, schlechtes WLAN
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Es handelt sich um einen modernen, aber nicht mehr ganz neuen, 22-stöckigen Hochhausbau (der erste und der 13. Stock fehlten). Das Haus ist dunkel in Braun- und Grautönen gehalten. An der Langsuan Road gibt es eine Vorfahrt und einen Eintritt durch eine Schwenktür, die bestenfalls von Angestellten des Hotels mit einem Gruß geöffnet wird. Im Inneren fühlt man sich etwas wie in einer Geisterbahn, schnörkelig, braun und dunkel. Es hat Ledersofas und vier Rezeptionstische, richtige Tische mit Laptops darauf und Stühlen davor. Links hinter der Rezeption führten zwei Aufzüge in die Etagen. Es gab kein Treppenhaus, nur Nottreppen. Das goutierte ich nicht. Die Aufzüge waren ebenfalls groovig, innen mit einem Rückwandgitter. Man erreichte alle Etagen ohne Hotelkarte. Die Flure waren mit bräunlichem gemusterten Teppichboden ausgelegt. Das Publikum war gemischt, mehr asiatisch als europäisch, wenig andere Kontinente vorhanden und vom Standard eher einfach. Insgesamt ein sylisches Hotel mit schöner Gastronomie und in einem netten Viertel. Auch für einen mehrtägigen Stadtaufenthalt geeignet.


Zimmer
  • Gut
  • Mein Zimmer lag im nominell 20. Stockwerk. Es war geräumig, im Eingangsbereich und im Bad mit einem hellen Steinboden ausgelegt, im Zimmer selbst mit einem lackierten dunklen Holzboden. Es war, wie das ganze Hotel, dunkel gehalten in Braun- und Holztönen. Zentral stand das Kingsize-Bett mit einigermaßen bequemen Kissen. Ich habe darin gut geschlafen. Daneben stand ein brauner Veloursessel mit einem Holztischchen mit einklappbaren Seiten. In Fensternähe gab es zudem einen ovalen braunen Holzschreibtisch mit Schreibauflage. Das Arbeiten im Zimmer war jedoch dadurch erheblich erschwert, daß das WLAN dort nicht einwandfrei funktionierte. Am ersten Tag funktionierte es gar nicht, am zweiten ganz gut, am dritten dann nur mit Unterbrechungen. Das war für mich als Selbständigem, der auch von unterwegs aus arbeiten muß, sehr mißlich. Ein großer Fernseher lief als ich ins Zimmer kam und war in einem hölzernen Bilderrahmen eingelassen. Davor stand eine Kommode in Kofferform. Weiter gab es einen hölzernen Rund-Schrank mit Gläsern und einer mit nichtalkoholischen Getränken bestückten Minibar und einem Wasserkocher und einer Kaffeemaschine mit Tee und Kaffee. Im Eingangsbereich war ein Einbauschrank für Kleidung vorhanden. Die Beleuchtung passte zu dem dunklen Stil des Hotels und des Zimmers: es waren nur kleine Leuchten vorhanden, die mäßig Licht spendeten. Das breite Doppelfenster ließ sich nicht öffnen, auch nicht kippen, so daß das Zimmer nicht gelüftet werden konnte. Es hatte keine Jalousien oder Läden. Die Verdunkelungsvorhänge schlossen nicht ganz dicht. Der Blick fiel auf die Stadt und die umliegenden Hochhäuser und war toll. Im Bad hingen zwei Kimonos. Zudem waren zwei Paar graue Hausslipper vorhanden, die aber Kunststoff und nicht sehr gemütlich waren. Bad, durch zwei Schwenk-Holztüren zu betreten, war ebenfalls geräumig und vom Zimmer durch ein großes Glasfenster hindurch einsehbar. Direkt unter der Glasscheibe stand eine Badewanne. Rechts neben dem Eingang war zudem eine gläserne Duschkabine mit Schiebetür. Es gab keinen Mix-Regler sondern je einen Heiß- und Kaltwasserhahn, wobei nur warmes Wasser aus dem Heißwasserhahn kam, so daß ich nichts mixen mußte. Die Handbrausenaufhängung ließ sich nicht verstellen. Waschtisch mit Waschbecken waren dem etwas schnörkeligen Stil des Hotels angepaßt, auch hier zwei Regler für Warm- und Kaltwasser. Auch das Bad war in einem braunen Ton gehalten. Es fehlte eine WC-Bürste. Der Fön war etwas schwach. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad, was ich für ein Hotel dieser Kategorie ärgerlich fand. Auf Nachfrage brachte mir die Zimmerdame vier kleine Seifen, teils verschiedene.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Im Erdgeschoß befand sich eine kleine Bar und das Restaurnant „Le Bistro“, mit kleinen Speisen. Im Keller gab es das italienische Restaurant „Medici“ mit italienischen Gerichten außer Pizza. Dort wurde auch das Frühstück ausgerichtet. Dies fand ich etwas fad, da es sich um ein kaltes dunkles Kellerrestaurant handelte. Im 19. Stockwerk wäre es schöner gewesen. Das Frühstück war gut, mit einer guten Auswahl an Speisen, viel asiatisches wie Dumplings, die aber teils kalt und nicht immer schmackhaft waren, Schweinbebraten, der sehr trocken war, Reis, Nudeln, gebacken Krabbentaler, Frühlingsrollen, schönes Obst. Eier wurden auf wunsch gebraten, nicht nur die Standardsachen sondern auch Signature-Eier, wie Eier Italian Style (auf Tomaten und Fleischbällchen) u.a. Heißgetränke wurden serviert, was ich nicht gut fand, da ich so nur einen Becher Tee getrunken habe. Während des Frühstücks gab es einen Stromausfall. Zudem war der gesamte Raum völlig unterkühlt und es war unangenehm dort zu sitzen. Ein drittes Restaurant ist Babette‘s The Steakhouse im 19. Stockwerk, auf der anderen Seite des Wellnessbereichs. Es gibt gute Fleisch- und Fischgerichte mit tollem Blick auf Bangkok. Das Degustationsmenü war mit rund 100 Euro überteuert. Besonders angesagt ist die Speakeasy-Rooftop-Bar im 24. Stock des Gebäudes. Auf Seiten der Langsuan-Road befindet sich dieser Außenbereich mit Bar und Sitzgelegenheiten. Es ist eine tolle Location, allerdings recht klein und eng. Als ich dort gegen 21 Uhr meinen Welcome-Drink eingenommen habe, war es sehr voll und ich erhielt kaum noch einen Platz. Es kommen auch viele Outside-Guests in diese Bar. Der Blick über die Stadt bei Nacht ist sehr schön, doch gibt es in Bangkok tollere Rooftop-Bars. Eine Treppe führt allerdings durch eine versteckte Tür zu einer noch tolleren Bar, die nicht so frequentiert wie die Bar im 24. Stock und ganz oben auf dem Dach des Muse war. Außer mir war dort noch eine größere Gruppe, die ich kaum wahrgenommen habe. Es gibt einen größeren etwas erhöhten Bereich mit Tischen zum Essen und an der Nordseite einzelne metallene Hochtischchen, die etwas wackelig waren. Da sie direkt an der Brüstung standen war mir, nicht schwindelfreiem Menschen, an diesem tollen Platz etwas mulmig. Es gibt eine schöne Auswahl an Getränken, Cocktails, Spirits, Wein und Bier, Champagner nicht offen. Zudem kann man kleine Snacks in der Bar zu sich nehmen.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service im Hotel war sehr bemüht. Zum Check-in nahm ich auf einem Stuhl vor einem der vier Check-in-Desks Platz. Es wurde sofort abkassiert und auch noch eine Kaution von 6000 Bath genommen. Dieses Verhalten war unverhältnismäßig, zumal gegenüber einem Status-Gast. Auf meine Frage nach einem Stadtplan erhielt ich ein sehr einfaches, unbrauchbares Exemplar. Auch einen U-Bahnplan gab es de facto nicht, nur einen kleinen Ausschnittsplan hieraus. Der Zimmerservice erfolgte dreimal am Tag und war hervorragend. Auf Bitten erhielt ich auch vier kleine Handseifen. Lobend zu erwähnen war auch, daß ich für meinen Welcome-Drink-Voucher nicht nur, wie bei accor üblich, ein Bier oder einen nichtalkoholischen Drink erhielt sondern auch Cocktails, in meinem Fall wählte ich einen Negroni. Der Check-out dauerte zu lange. Obgleich ich beim Check-in das Zimmer mit meiner Amex-Karte bezahlt hatte, wurde diese beim Check-out für die Extras nicht akzeptiert. Da das Taxi wartete, zahlte ich bar, erhielt aber keine Quittung und im übrigen auch keine Rechnung, die ich erst im Nachgang bei Abholung des Gepäcks auf Aufforderung hin erhielt. Ich bat mir dann ein Taxi zu bestellen, was einfach nicht ausgeführt wurde, weil ich den Beschäftigten nicht sagte wohin ich fahren will. Diese ließen mich daher kommentarlos 15 Minuten einfach warten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt westlich der Altstadt im Viertel Lumphini in einem modernen Hochhausbereich an der Langsuan Road. Öffentliche Verkehrsmittel erschließen es nicht direkt, die nächste Hochbahnstation ist “Chit Lom“ in ca. zehn Fußminuten Entfernung, wobei die Hochbahn nicht sehr hilfreich ist, da sie nur wenige interessante Viertel erschließt. Interessanter für den Touristen ist die Metro, von der es nur wenige Strecken gibt. Die nächste Metro-Station erreicht man nach einem Marsch nach Süden bis zum Ende der Langsuan Road und durch den Lumphini-Park zur gleicnhamigen Metro-Station. Man läuft dorthin aber eine gute halbe Stunde. Die Anbindung zu den Flughäfen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet, mit viel Gepäck oder zu frühen Ablfugzeiten aber nicht empfehlenswert. Nach Suvarnabhumi (BKK) fährt ein Expresszug, erst ab 5.50 Uhr. Man kann von Chit Lom bis Paya Tay fahren und dort auf den Flughafenzug umsteigen. Er fährt rund 25 Minuten bis zum Flughafen. Auch der Don Mueang-Flughafen (DMK) ist mit der Hochbahn erreichbar. Mit Gepäck empfehlen sich Taxen. Am Flughafen gibt es überteuerte Shuttle-Fahrzeuge des Flughafenbetreibers, die rund 25 Euro pro Fahrt kosten. Billiger sind normale Taxis, die rund die Hälfte kosten. Die Autofahrt vom Hotel zum Flughafen dauert, je nach Verkehrslage, 30-45 Minuten. In der Langsuan Road gibt es zahlreiche Geschäfte, Bars und Restaurants. Neben dem Hotel selbst gibt es eine weitere schöne Sky-Rooftop-Bar in der Straße. In die Innenstadt ist es eher kompliziert. Am besten ist die U-Bahn ab Lumphini bis Hauptbahnhof in drei Stationen und sechs Stationen bis zu den Königstempeln.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im 19. Stockwerk gab es straßenseitig einen Fitness- und Wellnessbereich. Der Fitnessraum war eher klein mit einigen Geräten und einem Rezeptions-Desk, der aber nicht besetzt war. Ein weiteres Gerät an dieser Stelle wäre die bessere Investition gewesen. Von den Laufbändern aus hatte mein einen tollen Blick durch ein großes Fenster über die Stadt. Im Außenbereich gab es einen wunderschönen elipsenförmigen Pool mit 1,20 m Tiefe. An beiden Enden standen je zwei Liegen im Wasser, die übrigen liegen standen um den Pool herum. Abends um 21 Uhr war der Pool nicht sehr frequentiert. Gegen Mittag, 13 Uhr war viel los und man erhielt kaum einen Platz. Schwimmen konnte man gut. Das Wasser war kühl. Der Blick während des Schwimmens auf die Stadt war gigantisch. Der Boden des Beckens war indes bereits schadhaft, Vorsicht, Verletzungsgefahr. Im Innenbereich vor dem Fitnessraum waren zwei nach Geschlechtern getrennte Umkleideräume mit je einer Sauna. Das war sehr mißlich, da Hetero-Pärchen so nicht gemeinsam saunieren konnten. Hier wäre es auch angezeigt, mit der Zeit zu gehen und einen einheitlichen Umkleide- und Saunabereich zu schaffen. Zudem gab es keinen Ruhebereich bei der Sauna. Man konnte allerdings am Pool ganz gut auskühlen und ausruhen, jedenfalls abends, wenn es nicht mehr so heiß ist. Die Sauna im Herrenbereich war zwar ausgeschaltet als ich dorthin kam, ich konnte sie aber eigenändig einschalten und sie heizte dann innerhalb von rund zehn Minuten auf rund 70 Grad auf und war am Ende der 30-minütigen Dauer bei rund 95 Grad. Die Zeit, für die man die Sauna heiß haben möchte, konnte man selbst einstellen, ebenso die Temperatur. Innen war die Sauna etwas klein – eine große für alle wäre besser. Die Bänke waren ok, jene für die Füße schon etwas abgenutzt. Man konnte sich selbst Aufgüsse bereiten, ein Eimer stand bereit. Leider hatte die Saunakabine kein Fenster mit Blick über die Stadt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im November 2023
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:672