Hotel Nana Golden Beach

Es gibt wohl keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Unser Aufenthalt im Nana G.B. begann bereits an der Rezeption etwas holprig: viel zu viele Menschen mit viel zu wenig Abstand an einer viel zu kleinen Rezeption. Fünf MitarbeiterInnen, die sehr gestresst wirkten, die Dame, die sich um uns "bemühen" musste, alles andere als freundlich - da fühlt man sich nicht wirklich willkommen! Das Zimmer noch nicht fertig - okay, kein Problem bei Anreise am Vormittag! Wir wurden bis 14 Uhr vertröstet, was wir einsahen, jedoch danach noch zweimal um jeweils eine Stunde. Immer von der selben Mitarbeiterin, nie freundlich, fühlten uns mehr als lästige Bittsteller als als zahlende Gäste. Beim dritten Mal - es war bereits später Nachmittag und wir seit dem sehr frühen Morgen unterwegs - baten wir dann um eine zeitnahe Lösung, woraufhin sie uns einfach stehen ließ und sich anderen Tätigkeiten widmete. Eine Kollegin hat uns dann kurze Zeit später mitgeteilt, dass unser Zimmer nun doch bezugsbereit wäre. Während wir auf das Zimmer warteten, ging ich zu der Mitarbeiterin hinter der "Veranda Bar" und fragte, ob sie denn schon geöffnet hätte. Ich wurde - auch alles andere als freundlich - gefragt, ob ich lesen könne und auf ein kleines Schild auf der Theke mit den Öffnungszeiten verwiesen. Somit waren also die ersten beiden Kontakte im Haus nicht gerade positiv und das Verhalten dieser beiden Mitarbeiterinnen hat sich auch im Laufe der Woche nicht geändert, jedoch blieben sie die große Ausnahme: sowohl an der Bar als auch in den Restaurants waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr, sehr freundlich, hervorzuheben sind hier sicherlich - wie schon so oft - Konstantina und Maria sowie die stets gut gelaunten Herren an der Verandabar. Das Essen in den Themenrestaurants war sehr gut, leider wurde aber nicht mehr als je ein Termin in zwei der Themenrestaurants in einer Woche ermöglicht. Wir waren beim Asiaten und im Zorbas - vor allem letzteres war ein Gedicht! Das Abendbuffet entsprach nicht unserem Geschmack, sodass wir mehrmals in den umliegenden Tavernen waren. Der Strand: wunderschön! Sauberkeit überall top, bis auf die Plastikbecher an den Getränkeautomaten, die manchmal verklebt (und somit wohl nicht allzu gut gewaschen) waren. Getränke aus den Automaten: nicht gut, wir haben im Supermarkt Wasser gekauft! Das Fitnesscenter muss man im Vorhinein reservieren, haben wir am Sonntag gemacht. Den ersten (und einzigen) freien Termin bekamen wir am Samstag! Das ist schade, aber wohl Corona geschuldet. Unser Fazit: es war okay, Wiederholungstäter werden wir aber wohl nicht, da haben wir schon viele bessere Hotels kennengelernt.

Top, am neuesten Stand, groß genug, toller begehbarer Schrank. Wir hatten ein DZ mit Meerblick im Haupthaus, da wurde es abends schon mal etwas lauter weil die Terrassenbar genau darunter liegt und einige Gäste wohl mit fortschreitender Abendstunde immer lauter werden, aber das hat uns nicht wirklich gestört, wir haben immer gut geschlafen. Auch weil die Betten sehr neu und bequem sind.

Das Athina stellte für uns den absoluten Alptraum von Massenabfertigung dar: Menschenmassen, die mit Kantinenessen abgefertigt werden, einen Speisesaal in der Größe und mit solch einem Lärmpegel haben wir noch niemals erlebt und können in Zukunft auch gerne darauf verzichten! Lieber 20 Minuten beim "Thalassa" für einen Tisch anstehen - für die Atmosphäre zahlt es sich aus. Das Essen war für unseren Geschmack dort wie da höchstens "naja", war bisher in nahezu allen Hotels, in denen wir waren, besser. Im "Zorbas" und im "Nami" hat es uns dafür wirklich gut geschmeckt, war auch schön angerichtet. Einige Male haben wir auswärts gegessen, wobei man sich dann halt die Frage nach der Rentabilität von "All In" stellt. Hier hätten wir es eigentlich nicht gebraucht.

Wie schon gesagt: Rezeption erschien uns überhaupt nicht freundlich. Wir kennen aus anderen Hotels z.B. auch dass man gegrüßt wird, wenn man vorbei geht. Hier bekam man nicht mal eine Antwort, wenn man zuerst grüßte. Zweimal gab es in den Morgenstunden einen Alarm in den Fluren - beim ersten Mal verließen wir und der Großteil der anderen Gäste die Zimmer in Richtung Lobby. Dort wurden wir von den Rezeptions-Mitarbeiterinnen ignoriert, kein Mensch hätte sich die Mühe gemacht, uns zu erklären, worum es sich handelte und ob der nicht vorhandenen Zuvorkommenheit hat auch niemand von uns nachgefragt. Die Rezeption hätte laut unseren Erfahrungen höchstens 2 Sterne verdient, jedoch müssen hier dank Konstantina, Maria und nahezu allen Service-MitarbeiterInnen mindestens 4 Sterne vergeben werden. Bitte gebt diese Mitarbeiter nicht mehr her, sowas findet man nicht so schnell!

Waren mit dem Bus in Heraklion (3,20 €), mit Taxi zurück (40 €), die umliegenden Orte Stalis und Chersonissos sind einerseits die üblichen Touri-Hochburgen mit Souvenierläden, Iris Pubs, Quad-Verleih u.dgl., man findet aber auch in beiden Orten ganz nette Bars direkt am Strand und urtypische Tavernen, in denen uns das Essen besser geschmeckt hat als im Hotel. Wer nicht am Pool liegen will wie wir, muss sich auf die Suche nach Strandliegen machen, was manchmal mühsam scheint, letztlich war aber immer was zu finden. Wäre natürlich einfacher, wenn es nicht so viele Frühaufsteher gäbe, die die Liegen einzig als Ablage für ihre Badetücher benutzen. Entweder Sandstrand oder auf den Plateaus am Felsstrand - wunderschön, aber etwas gefährlich beim Ein- und Ausstieg. Finde aber, es lohnt sich, waren täglich da - herrlich entspannend!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Genügend Poolanlagen, haben wir aber nicht genutzt. Wunderschöner Strand - sowohl Sand als auch auf den Plateaus am Felsstrand, wo man überall Einstiegsmöglichkeiten ins Meer hat. Wir waren jeden Tag da, der etwas erschwerte Einstieg lohnt sich für die Ruhe und den Erholungsfaktor, den man dort genießt. Entertainment und Animation vorhanden, können wir aber nichts dazu sagen. Fitnesscenter leider auf fast eine Woche ausgebucht, das ist schade!