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Marjolijn (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2013 • 1 Woche • Strand
VORSICHT Furchtbares Hotel, unmögliches Personal
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Vorweg möchten wir sagen, dass wir uns aufgrund der guten Holidaycheck-Bewertungen für dieses Hotel entschieden haben. Nach unserem einwöchigen Aufenthalt im Ocean World sind wir mehr als erstaunt über die hervorragenden Bewertungen. Folgende Überlegungen sollten Sie bei Interesse an diesem Hotel bei ihrer Wahl berücksichtigen: für ein mit 17 Einheiten sehr kleines Hotel ist die Anzahl der Bewertungen außergewöhnlich hoch. Sowieso für eine Anlage, die hauptsächlich von Gästen über 60 besucht wird. Zudem ähneln sich die positiven Bewertungen verdächtig stark. Es ist vielleicht noch zu sagen, dass wir in unseren bisherigen Urlauben Hostels, Backpackers oder Zeltplatz nie gemieden und somit keine außergewöhnlich hohen Ansprüche haben.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind ausreichend groß und sauber. Die Putzfrau kommt bis auf Mittwoch und Sonntag täglich und ist gründlich und freundlich. Das Bett verfügt über keinen Lattenrost und die Matratze liegt direkt auf einem Beton-Podest. Uns hat dies nicht weiter gestört, für Menschen mit Rückenbeschwerden aber sicherlich nicht sehr angenehm. Der Bildschirm des Fernsehers war kaputt, der Wasserhahn im Bad tropfte, das warme Wasser reichte nicht für zwei Duschende aus.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Hier ist vorweg zu nehmen, dass wir beim Essen an Frische und Qualität einen eher hohen Anspruch haben und Fertigprodukten jeder Art ablehnend gegenüber stehen. Das Essen ist sehr einseitig und sehr salzig. Fisch oder Fleisch (aufgetaut versteht sich) werden durch kanarische Kartoffeln (immer vier kleine Kartoffeln, abgezählt!), Tiefkühlgemüse und Fertigsoßen ergänzt. An den Themenabenden gilt: wer zuerst kommt, malt zuerst. Das Tapas-, Grill- und Paella- Buffet ist schnell leer gegessen, dank einer äußerst knappen Kalkulation wird es nicht wieder aufgefüllt und sehr schnell abgeräumt. Fragt man nach Nachschlag verdreht selbst ernannter Gastronom Udo auch mal die Augen. Koch Sven macht den Halbpensionsgästen die Hölle heiß, ihm doch bitte nicht den Montag - Ruhetag im Restaurant - zu versauen und im Dorf essen zu gehen. Ohne Preisnachlass versteht sich. An den anderen Abenden werden extra Bestellungen auch eher ungern entgegen genommen. Hier ein Gesprächsauszug zwischen „Gastronom“ Udo und meinem Mann: Mann: „Ich hätte gerne einmal Ziegengulasch und extra Bratkartoffeln dazu.“ Udo brummelt augenverdrehend:“Bratkartoffeln gehen heute nicht, der Beikoch ist krank, zuviel los“ Mann:“Schade.“ Udo ärgerlich:“Es sind doch Kartoffeln beim Ziegengulasch dabei, hatte ich dir doch schon gesagt.“ Mann:“Ja, habe ich schon verstanden, aber ich hatte Lust auf Bratkartoffeln.“ Udo:“Rösti könnte ich dir machen.“ Mann erstaunt:“Wieso ist Rösti einfacher als Bratkartoffeln?“ Udo:“Ist doch klar!“ Mann noch erstaunter:“Nein mir nicht!“ Udo sagt nichts mehr (Mutmaßung: Das Rösti muss nur aufgetaut werden), zieht meckernd ab und bringt meinem Mann Bratkartoffeln. Den Beikoch haben wir übrigens kurz vor diesem Gespräch in die Küche laufen sehen. Dass nach einem Tapasabend die Hälfte der Gäste Magendarm-Probleme hatte (inklusive mir), hatte natürlich nichts mit der schlechten Qualität der Zutaten zu tun. Neben tausend Ratschlägen, was jetzt zu tun sei, um wieder fit zu werden, erklärten Koch Sven und Rezeptionistin Juliane den Betroffenen beziehungsweise deren Reisebegleitungen, Schuld seien sie im Grunde selbst. Wir Nordeuropäer würden einfach die Sahara-Windstürme nicht vertragen, die die Insel regelmäßig heimsuchen würden (es war übrigens fast windstill zu der Zeit). Diese brächten Bakterien und Viren mit sich, die uns dank unserer schwachen Immunsysteme krank machen würden. Märchenstunde alla Ocean World! Wo wir schon bei kargen Wüstenlandschaften sind: An diese erinnert auch das Frühstücksbuffet. Neben einer spärlichen Auswahl billigen Käse und Wurst, gibt es ein paar Brötchen (sehr trocken) und ein kleines Körnerbaguette. Wenn diese nach einer halben Stunde leer sind, bleibt nur noch das billige weiße Toastbrot. Zudem gibt es Joghurt, Müsli, Marmelade, Nutella und billigen Nektar. Ist etwas leer, wird es nur widerwillig gegen Nachfrage aufgefüllt. Auch hier verdreht „Gastronom“ Udo gerne mal die Augen. Wer möchte, kann Eier bestellen. Der lustlose Koch Sven macht sie dann sichtlich ohne Begeisterung. Bestellt man die Eier beim Beikoch Patrick, wird man freundlich bedient. Die Eier sind übrigens sehr lecker. Besonders hervorzuheben ist der Kaffeeautomat, der diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient. Er erinnert an einen Bahnhofsautomaten und der Kaffee schmeckt wie Gulliwasser.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das positive am Service sind Kellner Fernando, eine spanische Frohnatur, die freundliche Putzfrau sowie der schüchterne Beikoch Patrick. Auch die Rezeptionistin Juliane reagiert freundlich auf alle Anfragen, ist jedoch- wie „Gastronom“ Udo, Koch Sven und „rechte Hand des Geschäftsführers“ Markus- Meisterin der Märchenstunde. Zu Sven und Udo erübrigt sich nach Lesen der Kategorie Gastronomie jeglicher weitere Kommentar. Geduzt werden alle Gäste, ob sie es wollen oder nicht. Es wird eine Atmosphäre kreiert, in der alle zur Ocean World Familie gehören sollen. Äußert man Kritik an etwas – wie zum Beispiel am Tapasbuffet, das krank macht – wird man wie ein kleines Kind zurecht gewiesen und anhand von gerade passenden Märchengeschichten wird alles so verdreht, dass am Ende man selbst daran Schuld sein soll (in diesem Beispiel als schwächlicher Nordeuropäer, der einfach den Saharawind nicht verträgt). Dies passierte auch bei dem folgenden Vorfall. Wir kehrten nachmittags mit unserem dreimonatigen Säugling vom Strand zurück und wollten den Rest des Tages am Pool ausklingen lassen. Dann mussten wir jedoch schnell in unser Zimmer fliehen, da bei zwei Zimmern mit einem Presslufthammer die Terrassenfliesen rausgerissen wurden. Den Rest des Tages verbrachten wir bei geschlossener Terrassentür im Zimmer, um unserem Säugling dauerhafte Hörschäden zu ersparen. Mein Mann sprach dann Markus darauf an. Mann:“Ich verstehe, dass das gemacht werden muss, aber ihr hättet uns vorwarnen müssen, dann wären wir länger weg geblieben.“ Markus:“Sorry, Juliane hat das vergessen.“ Mann:“Das ist ok. Ich hoffe, dass war der letzte Baulärm diese Woche.“ Markus:“Es stehen diese Woche keine weiteren Bauarbeiten mehr an.“ Am nächsten Tag wurden dann die neuen Fließen unter lautem Gehämmere verlegt. Zudem mussten sie noch unter lauten Getöse zurecht gesägt werden. Markus hatte uns also angelogen. Da ich aufgrund des Tapasbuffets…ähm des Saharawindes… flach lag, waren wir an das Hotelzimmer gebunden und konnten dem nicht entgehen. Wir informierten alltours über den Baulärm. Am nächsten Tag sagten wir dies – um fair zu sein – Juliane. Diese ist empört:“Aber es war doch gar nicht laut gestern.“ Ich: Fassungslos. Wieder wird alles so gedreht, dass wir böse Kinder sind, die aufmüpfig sind und uns anstellen. Dass Markus uns angelogen hat, erklärt sie so:“Ist doch klar, Markus wusste ja, es werden nur noch die Fließen verlegt, das ist ja nicht laut!“ Dass wir beim ersten Mal nicht informiert worden sind, erklärt sie mit einer wilden Märchengeschichte von dem totkranken Kind des Handwerkers. Daher wäre nicht klar gewesen, wann der Handwerker komme. Wir sprechen mit unserem Zimmernachbarn über den Vorfall. In der Woche vor unserer Anreise wurde die Terasse unseres Zimmers neu gemacht, auch da legte der Presslufthammer ohne Vorwarnung los. Vielleicht waren auch hier ähnliche Schicksalsschläge des Handwerkers im Spiel? Die Dreistigkeit, mit der man in diesem Hotel erst eingelullt und dann nach Strich und Faden vereppelt wird, ist wirklich unfassbar.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Umgeben von Bettenburgen liegt das Ocean World recht abgeschieden am Ende einer Sackgasse. Einkaufsmöglichkeiten und Strand sind zu Fuß schnell zu erreichen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Wasser des Pools war im November zu kalt zum Baden, machte aber einen sauberen Eindruck. Der Poolbereich - der den gesamten Innenbereich ausmacht - ist schön gestaltet. Unterhaltung gibt es jeden Abend in Form eines sehr laut eingestellten Fernsehers im Restaurant, auf dem meist Fußball, Formel 1 oder Wintersport lief. Unterhaltungen miteinander sind daher kaum möglich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im November 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marjolijn
    Alter:26-30
    Bewertungen:1