- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße, eingerahmt von zwei 4 Sterne (davon 1 x 4,5) Hotels und macht einen sauberen, übersichtlichen Eindruck. Bei der Auffahrt zum Hotel kann man den Eindruck gewinnen, hier handelt es sich um ein familiär geführtes, nettes Hotel. Das nicht abgeschlossene überdachte "Parkhaus" erfordert von den Nutzern ein gewisses Talent zum Einparken oder viel Zeit zum Üben. Das Hotel, die Außenanlagen, der Außenpool wirken aufgeräumt und gepflegt, die Hardware könnte fast für 4 Sterne genügen. An dem Qualifizierungsschild links neben dem Haupteingang kann man noch erkennen, dass das Haus wohl früher einmal 4 Sterne hatte, zu recht aber heruntergestuft wurde. In den Zimmern fehlt vielleicht eine Kühlbox/Kühlgelegenheit. Die Terrasse und der Wintergarten des Hotels sind super, sie werden aber noch nicht einmal von 5 % der Gäste genutzt, dies liegt an den Mängeln in der Gastronomie und an der unbeweglichen Hausleitung, dazu später mehr. Wir haben bei unserer Abreise eine Liste mit Hinweisen und Tipps hinterlassen, insbesondere zu den Punkten die man im Hardwarebereich leicht abstellen könnte, wie z.B.: Warnschilder an der Kühltheke entfernen, Speiseangebot zum Frühstück und Salatbuffett variieren, ein vegetarisches angebot vorzuhalten, beim sogenannten Kerzenlichtdinner nicht einen edlen Tropfen versprechen, wenn man ihn selber zahlen muss, den Begrüßungscocktail haben wir in 10 Tagen vergeblich erwartet - steht aber in der Angebotsliste des Hauses, das Gläserangebot komplett erneuern, die Getränkekühlung instandsetzen oder anders einstellen, das Getränkeangebot anpassen, abgestandenen Sekt ausschütten, Badetücher in ausreichender Zahl ins Schwimmabd legen, defekte Geräte reparieren (kaputte Luftschläuche der Billigföns gibt es auch im Bereich der bade-/Saunalandschaft) usw. usw. Das eigentliche Übel, nämlich die Unlust der Hausleitung, auch nur im geringsten auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen oder Beschwerden ernst zu nehmen, wird man selbst mit der größten Geduld und der dezidiertesten Mängelliste nicht beheben können. Wir haben den Eindruck, hier wird noch so lange kassiert wie es eben geht, nach uns die Sintflut. Schade, das Haus hat Potenzial, mit einigen Investitionen, einigen Qualifizierungsmaßnahmen für das Personal und einer neuen Leitung wäre es vielleicht möglich den 4 stern wieder anzustreben, so wartet die Leitung wohl erfürchtig auf den Abstieg in die Regionalliga und auf den 2 Stern oder darauf, dass die Kunden ausbleiben. Ich habe der Leitung bei der Abreise mitgeteilt, dass ich diesen Kommentar veröffentlichen werde.
Unsere Freunde bewohnten Zimmer 107, wir das Zimmer 106, beide Zimmer waren sauber und aufgeräumt, zweckmäßig ausgestattet und hatten einen Fernseher auf dem man etwas erkennen konnte - Lob. Den billigen Fön mit einer defekten Luftleitung im Zimmer unserer Feunde haben wir mit einem Isoband repariert, bademäntel gegen Aufpreis sind ok. Die Zimmer sind schön groß, wurden regelmäßig gereinigt, die Aussicht vom schönen Südbalkon in Richtung Meran war sehr schön. Das Badezimmer war hell, sauber und freundlich, die Gebrauchsspuren an den Teppichen im Zimmer störten uns wenig. Eine Klimaanlage wäre schön - aber bei dieser Führung wohl nicht zu erwarten, mindestens sollte aber über "Kühlzellen/Kühlschränke" für die Zimmer einmal nachgedacht werden. Wir hatten darum gebeten, die Terrassentür wegen der Hitze und wegen möglicher dienstähle immer geschlossen zu halten tagsüber, das Servicepersonal ließ nach der Reinigung die Tür aber leider häufig auf.
Die Speisen beim Abendessen sind frisch, schmecken gut und sind hinreichend was die Menge angeht. Damit ist das gute auch schon gesagt. Unmöglich - ja ein Frechheit: An der Kühltheke im Speisesaal hängt ein Schild mit folgendem Hinweis (sinngemäß): Machen sie sich bitte die Teller nicht so voll damit wir nicht so viel wegwerfen müssen, in anderen Ländern verhungern Menschen. Was soll das, was geht in solchen Köpfen vor die solche Schilder aufhängen. Das Warenangebot zum Frühstück hätten Sie einmal fotografieren können, dann wäre damit ein gesamter Urlausbaufenthalt dokumentiert worden es änderte sich nie etwas im Angebot außer sonntags, da gab es zusätzlich Rührei mit Schinken. Die Brötchen wirkten exakt abgezählt es wurde nach Bedarf nachgelegt, ebenso ausgehende Wurst oder Käse (in immer kleineren Rationen). Das Saltbuffet am Abend war während des gesamten Aufenthaltes gleich, vielleicht fehlte mal ein Karottensalat, dafür gab es dann Sellerie. Als wir einmal sehr spät zum abendessen kamen war das angepriesene Entrecote schon aus, obwohl wir morgens bestellt hatten, mit großer Verzögerung wurde uns ein "Entrecote" offeriert, welches einem dünnen Steak (ca. 1 cm dick) ähnelte, welches aber mangels freier Pfannen in der Küche nicht mit dem Essen unserer Frauen ausgegeben werden konnte (die hatten da schon den hauptgang beendet). Es war geschmacklich in Ordnung, aber entschuldigt hat sich dafür niemand. Der Speisesaal, der Wintergarten, die Terrasse wirkten sauber, es war aber dort kaum Betrieb. Die Getränke waren leider in 10 Tagen fast immer zu warm (warme Biergläser, warme Leitungen), der Sekt perlte nicht mehr und schmneckte nicht mehr (war abgestanden) Cola light gab es z.B. gar nicht, Cola war nur bedingt kühl, der offene Rotwein in der Bar schmeckte billig, Rotweingläser haben wir mehrfach beim Abendessen vergeblich bestellt, (siehe Umgang mit Beschwerden) die Bedienung schämte sich dafür und brachte uns einmal gesponsorte Wassergläser die Rotweingläsern ähnelten - Originalton: Ich habe leider keine vier gleich Rotweingläser mehr, da sind schon zwei an einem Tisch im Einsatz. Wir haben dann weitere Bemühungen in der Gastronomie des Hauses unterlassen besonders nach dem 4. Abend. Was uns noch auffiel, aber in das Bild passt; man hatte keine Verschnaufpausen zwischen den Gängen, kaum war der Teller leer und weg, war der nächste gang schon unterwegs - das habne wir zweimal beim Service moniert, man hatte dann ungeduldig auf unser Startzeichen gewartet, aus angst davor, dass die Chefin dieses "ausschweifende und langsame Essen" wieder monieren würde. Das angepriesene Candlelight-Dinner entpuppte sich als Reinfall - es standen zwar einmalig Kerzen auf den Tischen (warum stehen die nicht jeden Abend dort), kaum hatte man sich vom Stuhl erhoben wurden die Kerzen ausgepustet und sauber in eine Holzschaftel verstaut um beim nächsten mal wieder zum Einsatz zu kommen. Es war in der Einladung zum Candlelight-Dinner die Rede von einem edlen Tropfen - ja wenn man ihn selbst bezahlt - über die Qualität und den Geschmack der Weine möchte ich hier nicht urteilen. Was auffiel - an diesem abend waren sogar drei Servicekräfte im Einsatz, im Durchschnitt aßen abends ca. 16 - 24 Personen zu Abend in der Zeit unseres Aufenthaltes, die waren so arbeitseifrig und nahmen sich fast gegenseitig leere Teller ab und rannten mit den neuen Speisen zu den Tischen.
Das angestellte Personal ist freundlich und darum bemüht, die Mängel der Leitung zu kompensieren. Man trifft durchaus auch auf Kompetenz bei einigen Mitarbeitern/Innen, der "Hausmeister" ist sehr um die gesamte Anlage bemüht (Sauberkeit der Grünflächen, Außenpool usw.). Was bei allen Mitarbeitern fehlt ist die Möglichkeit, selbst kleinste Entscheidungen zu treffen, die Standardantwort bei allen Fragen: Fragen Sie bitte die Chefin. Und damit sind wir bei dem Hauptproblem. Zusätzlichen Service, Flexibilität, Wertschätzung der Gäste, ernsthafter Umgang mit Beschwerden, das suchen Sie bei der Chefin vergeblich ebenso wie ein Bemühen, die Anlage top und kundenadressiert zu führen. Es ist unmöglich, ein Abendessen ausfallen zu lassen und dafür eine Gutschrift zu bekommen, bei 35 Grad erhalten Sie ein Lunchpaket, offensichtlich sind die Einnahmen bereits in toto verbucht, auch wenn Sie erst zwei Tage da sind. Es ist unmöglich, das Abendessen auf der schönen Terrasse einzunehmen, selbst wenn sie selbst die Tische dort eindecken würden - das lässt die Leitung des Hauses nicht zu - Originalton einer Servicekraft: da können Sie ja mal die Chefin fragen, aber sowas gibt es bei uns nicht, leider. Ich glaube, das Wort Beschwerden hat die Hausleitung aus dem Vokabular gestrichen, wenn sich Gäste über irgend einen Umstand beklagen hat das überhaupt keine Resonanz zur Folge. Gäste sind willkommen wenn sie keine Ansprüche stellen und komplett bezahlen ohne zu murren. Und jetzt zum Schluss noch die Krönung (selbst die Mitarbeiterinnen, die an diesem abend keinen Diens hatten konnten das am nächsten Tag nicht glauben aber es ist genau so passiert): In dem ohnehin nur eng bemessenen Korridor für die Einnahme des Abendessen ist uns und unserem befreundeten Ehepaar folgendes passiert. Meine Frau war noch beim Dessert, in zwei Gläsern (keine Weingläser) war noch Wein, da kam die Chefin an die Lichtschalterleiste und schaltete uns um 20.10 Uhr das Licht aus mit den Worten: Sie wissen ja was das heißt, es ist jetzt hier Feierabend. Dies geschah am 4 Tag und damit war um 20.11 Uhr dieses Tages klar, wir waren hier das erste und das letzte mal zu Gast. Wir haben diesen Rauswurf verstanden und wundern uns nicht mehr über einige Einträge in diesem Forum.
Bis zum Einkaufszentrum in der nahen Stadt Meran geht man zu Fuß ca. 25 Minuten bergab, in das Zentrum des kleinen Ortes Dorf Tirol und zum Fremdenverkehrsbüro sowie zu Geschäften und Lokalitäten geht man ca. 15 - 20 Minuten bergauf. In Meran können Sie Geld loswerden, Dorf Tirol bietet einige kleine Geschäfte und Läden sowie einige Lokale. Vom örtlichen Fremdenverkehrsbüro aus besteht die Möglichkeit Unterhaltung und aktivitäten zu buchen oder zu sondieren.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Außenpool ist sehr schön und sauber, ein highlight ist die Dusche draußen die sogar lauwarmes Wasser spendet zum Duschen mit Seife und Schampoo. Das Hallenbad, der Whirlpool und die Saunalandschaft sind sauber und gut in Schuss, schade dass man die Sauna immer vorbestellen muss und anders als in den Offerten beschrieben nach 18.00 Uhr auch extra bezahlen soll. Lediglich im Hallenbad bröckelt an einer Stelle der Putz an der wand, da kommt offensichtlich von einer undichten Stelle im Taucbecken der Saunalandschaft, von dort scheint sich Wasser ins Mauerwerk zu drücken. Es fehlten leider manchmal morgens frische Badetücher im Hallenbad, dieser gesamte Bereich einschließlich des vorhandenen "Trimmangebotes" entspricht voll den Erwartungen. Es gibt sogar einen Behindertenaufzug für die letzten Stufen ins Hallenbad, am Becken selbst fehlt das Teil dann aber leider.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Horst |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |