Hotel Pinija

Das Hotel selbst ist sehr schön mitten im Pinienwald gelegen. Die Anlage ist sehr groß, das Hotel um Sauberkeit auch in den Außenanlagen bemüht. Die Gäste waren überwiegend Slowaken, Slowenen und Tschechen, eher junge Leute mit Kindern oder gleich die ganze Großfamilie. Preis/Leistungsverhältnis insgesamt ok, wenn man die erheblichen Einschränkungen durch ein Musikfestival auf dem Hotelgelände außen vor lässt. Unbedingt vermeiden zur Zeit des jährlich stattfindenden Gardenfestivals anzureisen (scheint immer erstes bis zweites Wochenende im Juli für insgesmat 10 Tage stattzufinden). Auf jeden Fall versuchen ein Familienzimmer zu buchen, da diese schön groß und mit Meerblick sind. Wer die Dauerbeschallung vom Pool nicht mag, sollte ohne Meerblick buchen.

Wir haben ein Familienzimmer gebucht, dieses war sehr groß mit direktem Meerblick, das Bad gut ausgestattet. Die Minibar war zwar nicht bestückt, konnte aber gut zum Kühlen von Obst und Getränken verwendet werden. Der Zimmerservice war nicht immer in Ordnung, dies unabhängig von der Höhe des Trinkgeldes. Es schien feste Pläne zu geben, an welchen Tagen die Zimmer wie zu putzen sind.

Es gibt nur einen riesigen Speisesaal für Frühstück und Abendessen, Bahnhofshallenatmosphäre inklusive. Wenn man es etwas ruhiger haben möchte, empfiehlt es sich in jedem Fall morgens sehr zeitig und abends etwas später essen zu gehen, auch wenn das Angebot dann stark eingeschränkt ist und man Angst haben muss, gleich mitsamt der Teller abgeräumt zu werden. Es wird landestypisches Essen mit viel Fisch angeboten, Liebhaber der feinen Küche sollte man aber nicht sein. Das Essen war immer reichlich und abwechslungsreich, aber zum Teil etwas lieblos. Gefehlt haben sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück definitiv frisches Obst und Gemüse, was man eigentlich nicht erwartet hätte (Kann man aber gut ausgleichen, in dem man den Obststand außerhalb des Hotels aufsucht oder auf dem Wochenmarkt einkauft).

Das Personal ist freundlich und spricht überwiegend gut deutsch. Der Service verbessert sich bei der Gabe von Trinkgeld enorm. So sind dann auch Tischreservierungen im riesigen Speisesaal unproblematisch möglich.

Das Hotel liegt direkt am Strand und trägt den Namen zu Recht. Der Strand ist teilweise wie dort üblich mit Platten belegt, teilweise naturbelassen, was aber nicht störte, im Umkreis von 50 km sieht es überall so aus. Petrcane selbst ist ein eher kleiner Ort, welcher durch ein Falkensteiner Resorthotel und diverse Ferienhäuserneubauten gerade im Aufwind ist, insgesamt aber sehr ruhig und überschaubar. Einheimische bieten am Straßenrand Selbstgebranntes an und die Konobas sind auch ganz nett. Ausflüge werden vom Hotel aus angeboten, wer aber tatsächlich Land und Leute kennenlernen möchte, sollte entweder einen Mietwagen buchen oder gleich selbst mit dem Auto anreisen. Es sind relativ viele Städte und Nationalparks in 60-90 min. gut mit dem Auto erreichbar und einsame Buchten für ungestörtes Badevergnügen gibt es reichlich. Zadar oder Nin erreicht man in 10 min. (Innenstadt), die Insel Pag, die Nationalparks Paklenice und Krka in ca. 45 min., Split, Solana, Trogir und Primosten in etwa 1,5h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf Grund der vielen Seeigel unbedingt an Badeschuhe denken, selbiges gilt für die Steine. Wer nicht jeden Tag 20 Kuna pro Liege am Strand bezahlen möchte ist gut beraten Badematten oder eigene Campingliegen für den Strand mitzubringen. Schirme sind nicht erforderlich, da der Pinienwald bis an den Strand geht und man es sich auch im Schatten gemütlich machen kann. Die Sauberkeit am Strand und auch die Nutzbarkeit waren in der zweiten Woche nur noch mäßig, da auf Grund des Gardenfestivals ein großer Bereich rund um die Strandbar und die Disco abgesperrt und nur mit entsprechenden Eintrittskarten nutzbar waren. Das Festival war leider gerade an den Wochenenden mit entsprechender Lautstärke schon tagsüber stark frequentiert. Leider war hierdurch nicht nur der Hotelstrand überfüllt und entsprechend verschmutzt, auch Parkplätze waren Mangelware. Die Indoorsportangebote haben wir nicht genutzt, der Tennisplatz kann inklusive Trainer für kleines Geld gebucht werden. Die Animation war sehr anstrengend. Da diese auch abends an der Poolbar stattfand, waren normale Gespräche und gemütliches Zusammensitzen kaum möglich. In der zweiten Woche versuchte das Team zu allem Überfluss mit dem Festival zu konkurrieren, weshalb die Lautstärke unerträglich wurde.