- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Beim ersten Anblick schreckt man vielleicht vor Größe und Zimmerzahl (über 200) leicht zurück, doch im Vergleich zu den vielen 4-Sterne-Hotels im Hochhausstil in Puerto de la Cruz ist das Puerto Palace sehr zu empfehlen. Schöne Grünanlagen mit eingebetteter Poolanlage (die bei unserem Urlaub recht leer war) und ein schöner Ausblick auf Stadt, Meer und Berge (wir hatten das Zimmer 268). Man muss schon sehr genau hinschauen, um den "Zahn der Zeit" zu bemerken. Die Architektur ist Geschmackssache, aber man schaut ja selbst als Gast nicht auf die Hotelfassaden, sondern auf die hübschen umliegenden Häuser und Apartementanlagen. Konnten das Hotel jetzt nicht als ausgesprochenes Familienhotel vorfinden, doch sind uns z. B. auch für Rollstuhlfahrer keine Barrieren aufgefallen. Die Gästestruktur bestand zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts aus Deutschen, Franzosen, Spaniern und Briten. Wir hatten Last-Minute gebucht und waren nach 14tägigem Urlaub mit dem Preis-/Leistungsverhältnis unserer Unterkunft im Puerto Palace sehr zufrieden. Bis auf ein paar Tagen mit Wolkenbildung und kurzem Regenschauer (typisch im Norden Teneriffas, dafür ists hier grüner), hatten wir hier Mitte September immer noch Temperaturen von 27-33 Grad am Tag und etwa 22 Grad nachts. Neben Strandbesuchen (ob Naturstrand oder künstl.) sollte man eine Fahrt auf den Pico del Teide (Vulkanberg der Insel) und Ausflüge in die schönen Orte der Nordküste (La Orotava, Icod de los Vinos, Garachicco, etc.) nicht verpassen. Auch die Nebelwälder im Anaga-Gebirge in der Nordostspitze Teneriffas mit Lorbeer- und Erikabäumen haben uns sehr beeindruckt.
Die Zimmer mit Klimaanlage haben alle einen Balkon mit mehr oder weniger üppiger Bepflanzung (bei uns ist wohl die Beregnungsanlage streckenweise ausgefallen, so dass die Geranien etwas spärlich ausfielen). Die Zimmer sind angenehm groß mit ansprechender Einrichtung (ab und an sieht man kleine Abnutzungen am Mobiliar, aber das hat uns nicht groß gestört). Es steht kostenlos ein Fernseher, auch mit dt. Programmen, und ein kleiner Kühlschrank, den wir gut genutzt haben (v. a. für Getränke), zur Verfügung. Zur Begrüßung gab es einen Korb mit Bananen als landestypische Frucht. Im schönen Badezimmer (mit Badewanne, Fönanlage) fand man vereinzelt kleine Ameisen, doch wurden die Zimmer täglich gründlich gereinigt und die Handtücher gewechselt. Etwas störend war dabei der Geruch nach Chlor, was aber in südlichen Gefilden ein übliches Putzmittel darstellt. Der Strom für Klimaanlage, Steckdosen, Licht fließt nur, wenn man im Zimmer ist, sprich seine Zimmerkarte eingesteckt hat. Das ist für das Aufladen von Akkus für Kamera u.ä. gut zu wissen. Die Klimaanlage funktioniert auch nur bei geschlossener Balkontür (sehr positiv).
Es gibt augenscheinlich zwei Restaurants im Hotel. Wir haben mit Halbpension lediglich das größere mit mehreren Büfetts genutzt. Den Charakter der Massenabfertigung verliert der Saal trotz gutem Service und schönem Mobiliar nicht ganz. Doch das abwechslungsreiche, vorwiegend landestypische Essen (da ist für jeden etwas dabei) hat uns schnell entschädigt. Die Speisezeiten sind sehr kulant: 7: 30 bis 10: 30 und 18: 30 bis 21: 30, so dass man auch nach einer späten Rückkehr immer noch etwas frisch Zubereitetes zu essen bekommt.
Südländer wollen erobert werden, so unser Eindruck. Ein freundliches Wort in Landessprache und ein Lächeln kann Wunder bewirken und das anfangs etwas brummig wirkende Personal im Empfangs- und Restaurantbereich taut schnell auf. Trinkgeld wird natürlich gern gesehen. Verständigungsprobleme gab es keine. Legt man dem Reinigungspersonal ab und an 2 Euro hin, wird das Zimmer mit noch mehr Sorgfalt hergerichtet. Ein Shuttle Bus pendelt kostenlos mehrmals am Tag zwischen Hotel und Innenstadt.
Etwas oberhalb der Innenstadt gelegen und mit Blick über die Häuser (besonders schön beim Beobachten des Sonnenuntergangs überm Meer oder den vielen Festivitäten mit Feuerwerk). Kein reines Hotelviertel und viel grüne Ecken, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Aber auch hier und da Abrissflächen zur Neubebauung. Der Geräuschpegel hält sich trotz zentraler Strassenlage in Grenzen (mit Ausnahme der Rettungswagen, die öfters am Tag zu hören sein können). Der Weg zum Strand (Playa Jardin) beträgt etwa 20 min. Es gibt einen Shuttle Service in die Stadt, den wir aber selten genutzt haben. Die Taxifahrer haben wir als sehr freundlich und kontaktfreudig kennengelernt. Die Fahrten in der Stadt haben uns laut Taxometer etwa 4 Euro (incl. Trinkgeld) gekostet. Ansonsten sind wir mit einem Mietwagen gefahren (über AVIA Cars problemlos gemietet) und fanden immer einen Parkplatz in Hotelnähe. Den öffentlichen Nahverkehr mit Titia-Bussen haben wir nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gibt die Poollandschaft, ein angeschlossenes Fitnessstudio, einen Tennis- und Volleyballplatz, Minigolf, Kicker- und Billardtische. Wir waren nur zweimal am Pool, weil wir lieber in die Wellen springen, aber die Anlage ist geschmackvoll mit viel Grün und Separées angelegt, wird gepflegt und hat einen Bademeister. In der Lobby stehen mehrere Internetzugänge zur Verfügung. Ein kleiner Souvenirladen bietet ebenso wie ein größerer Laden an der Ecke die Möglichkeit, Kleinigkeiten einzukaufen. Ansonsten haben wir den großen Supermarkt (Supermercado) Richtung Strand ganz in der Nähe genutzt, wo auch viele aus der Heimat bekannte Produkte zum Verkauf angeboten werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vivien |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |