Hotel Riu Buenavista

Hufeisenförmig angelegter großer Hotelkomplex abseits der Massentourismus-Hochburgen Los Christianos und Playa de las Americas. Anlage ist allerdings immer noch nicht ganz fertig. Wohl noch länger andauernde Bauarbeiten insbesondere im Außenbereich zum Meer hin an der offenen Seite des Hufeisens und im Eingangsbereich zur Anlage. Ferner noch lauter Baulärm von Nachbaranlagen an der Südostseite ca. 200 Meter entfernt. Zwei sehr schön angelegte Pools auf zwei Ebenen mit Meerblick. Meer ca. 300 m entfernt. An der offenen Seite des Hufeisens zum Meer hin Bungalows. Überwiegend spanische, deutsche und britische Gäste mit breitem Altersspektrum. Viele Kinder. Hotel noch nicht empfehlenswert. Bauarbeiten gehen nur sehr gemächlich voran. Vermutlich erst Ende 2005/2006 alles fertig und voll eingespielt und Bauarbeiten in Nachbarschaft vielleicht abgeschlossen. Nichts für Leute, die Strandurlaub wollen, weil es in der Nähe gar keinen Strand gibt. Bei Vollbelegung der 500 Zimmer könnte es im Poolbereich sehr eng werden. Im Hotel gebuchte Ganztagestour nach La Gomera war beeindruckend. Für Landschafts- und Naturliebhaber unbedingt empfehlenswert. Nordwesten Teneriffas und der Teide Nationalpark ebenfalls sehr beindruckend (Mietwagen Touren). Buchung Mietwagen im Hotel möglich (täglich Moreno-rent a car Vertreterin vor Ort (www.rentacarautosmoreno.com). Vier Sterne Kategorie aus meiner Sicht, etwa im Vergleich mit den Riu Hotels zur Zeit nicht gerechtfertigt, obwohl die Anlage das architektonisch durchaus hergibt.

Wir hatten eine große Villa gebucht (150 m2, große Terrasse eingerechnet.) Bekamen Villa an der Südostseite (tagsüber sehr lauter Baulärm). Nach Reklamation wurde uns eine kleinere Villa (110 m2) angeboten, in die wir ohne Erstattung umgezogen sind; allerdings mussten wir Erklärung unterschreiben, dass wir später nicht reklamieren würden. Die Villen sind sehr schön geschnitten und großzügig ausgestattet. U.a. moderne Kunst an den Wänden. Zwei Schlafzimmer mit Doppelbetten. Jedes Schlafzimmer mit eigenem Bad. Voll eingerichtete Küche, die in der All Inclusive - Anlage allerdings etwas deplaziert erscheint. Die Villen und Zimmer an der Südostseite zu den Hochhäusern hin sollte man meiden, z.Zt. wg. des Baulärms, später aber auch wegen des wenig attraktiven Ausblicks auf die Hochhauslandschaft. Weiterer Nachteil ist, dass fast alle Villen, besonders die großen, unmittelbar an einem Rundweg liegen, so dass promenierende Gäste unmittelbar an den Terrassen vorbeigehen und auch in die Häuser hineinblicken. Dies dürfte vor allem dann zum Tragen kommen, wenn das dritte, offen gestaltete Restaurant direkt auf dem Lavafelsen über dem Meer in Betrieb sein wird, weil dann noch stärkere Wanderbewegungen an den Häusern vorbei stattfinden werden. Einblicke lassen sich nur bei wenigen Häusern (110 m2) im Zentrum des offenen Hufeisens vermeiden. (z.B. Nr. 211-213). Bei diesen Häusern blickt man dann allerdings über die Flachdächer der darunter liegenden Häuser aufs Meer (Meer ca. 150 -200 m entfernt). Internetzugang mit Noteboook über Telefonleitung war im Haus zwar möglich (AOL), Hotel berechnete aber horrende Verbindungspreise (38 Minuten am Abend=6,60 Euro), offenbar um Nutzung der hoteleigenen Terminals zu fördern (siehe oben).

Immer noch nur eines der drei vorgesehenen Restaurants betriebsbereit. Alles in Büffetform, auch die Abendessen. Qualität der Speisen und insbesondere der Getränke ist einem vier Sterne Niveau nicht angemessen. Größte Schwachstelle Getränke: Alles Automatengesöff. Kaffee schmeckte furchtbar. War an jedem Straßenkiosk besser. Auch spanische Einheitsbiersorte (San Miguel, ziemlich geschmacklos) und einfachsten Wein zapft sich jeder selbst. Cappuchino schmeckt wie Kakao. Säfte und Drinks fade. Zweites Restaurant, an erstes anschließend, zwar fertig aber nicht in Betrieb genommen. Tische dieses Restaurants werden bei Überbelegung des ersten Restaurants als Ausweichbereich genutzt. An den Bars werden fade Getränke sämtlich von Bedienung aus Automaten gezapft. Zumindest bei Abendessen wird Minimum an Kleiderordnung durchgesetzt (Herren lange Hosen). Mußte nach eigener Beobachtung insbesondere gegenüber britischen Gästen immer wieder durchgesetzt werden.

Personal an Rezeption sehr hilfsbereit, aber bei großem Andrang etwas überfordert, weil nur zwei Angestellte gleichzeitig im Dienst waren. Check in verlief einigermaßen zügig. Restaurant - Personal sehr bemüht und zuvorkommend.

Ort Playa Paraiso selbst ist keine Reise wert. Hotelumfeld besonders an der Südostseite hässlich: mehrere Hochhäuser (echte Bausünden) und aktuelle Baustellen. Nach Nordwesten Bananenplantage. Meerseitig zerklüfteter aber einigermaßen begehbarer bzw. bekletterbarer Lavafelsen mit teilweiser imposanter Brandung. Transferzeit vom Flughafen betrug 90 Minuten, da Hotel aufgrund der nördlichen Lage als letztes angefahren wurde. Umgekehrt ebenfalls bei Abreise.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Konventionelles Sport- Show und Animationsprogramm ohne herausragende Aktivitäten. 2 Internet-Terminals, aber teuer: 6 Euro pro Stunde. Zeitweise defekt. An Pools heftige Vorbelegung mit Badetüchern. Sogar Sonnenschirme wurden frühmorgens schon konfisziert. Hotelpersonal machtlos. Großer Andrang am Pool ob wohl Hotel nach unserer Einschätzung nur zu ca. 60% belegt war. Pools dürften bei voller Hotelbelegung (500 Zimmer) und Vorbelegungspraxis unterdimensioniert sein.