Alle Bewertungen anzeigen
Rolf (51-55)
Verreist als Paar • April 2009 • 1 Woche • StrandHier möchte ich Stammgast werden!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wabenförmig am Hang erbaut, liegt das Hotel mit seinen 12 Stockwerken direkt am Zugang zur Strandpromenade. Es gibt 248 Zimmer und zwei Schrägaufzüge. Über diese ist hier schon viel geschrieben worden – tatsächlich war einer von ihnen für 3 Tage wieder außer Betrieb, und wegen der besonderen Technik braucht er ziemlich lange von Stockwerk zu Stockwerk. Es ist allerdings auch schon fast ein Erlebnis, mit ihm zu fahren und für Gesprächsstoff unter den Gästen ist gesorgt, wenn man länger wartet. Uns hat es nicht gestört, und zumindest abwärts ist Laufen schneller. Zum Hotel gehören Swimmingpool mit Terrasse, ausreichend Liegen, eine Poolbar, das Restaurant mit Frühstücksterrasse, ein kleiner Fitnessraum, Wellnessbereich gegen Gebühr und die Salonbar für abendliche Veranstaltungen. Alle Räume sind gepflegt und sauber, wenn auch nicht gerade „stylish“. Die Gäste waren überwiegend ältere und alte deutsche Paare, sehr viele Stammgäste, die Atmosphäre sehr ruhig und angenehm. Wir hatten drei Tage ein Auto vorab über TUI-Cars gebucht und waren darüber sehr froh: Wir bekamen einen Vertrag mit einer abweichenden Regelung der Selbstbeteiligung im Schadenfall vom örtlichen Vertragspartner vorgelegt und konnten durch einen Rückruf bei TUI den Fall sofort aufklären. Toll ist das Strandwandern vom Surferstandort „Risco del Paso“ aus in Richtung Jandia. Die Abzweigung zum Parkplatz liegt ca. 15 km vom Hotel entfernt an der Straße Richtung Norden. Am Strand dort kann man super einkehren in die Strandbar „Tierra Dorada“, in der es kleine Gerichte und natürlich Getränke in echt rustikalem Ambiente gibt. Wenn das Wasser bei Flut zu weit aufläuft, ist beim Rückweg einiges Kraxeln über die Hänge angesagt; im Hotel gibt es aber einen Gezeitenplan an der Rezeption. Eine Empfehlung für Morro Jable: Das Restaurant „Vesubio“ an der Promenade mit sehr netter Bedienung, köstlicher Sangria und guten landestypischen Gerichten wie Fischplatte und Ziegenkäse. Fazit: Wir können das Hotel Calypso besonders Paaren nur empfehlen und werden - wie die vielen Stammgäste - bestimmt wiederkommen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind riesig und schön geschnitten, haben einen sehr geräumigen Kleiderschrank (endlich mal genug Bügel!), Tisch mit zwei Stühlen, ein Schlafsofa, Schreibtisch mit Minibar, Kofferablage und einen Ventilator über dem Bett. Die Zimmer sind nicht hellhörig, da man weder Fernseher noch Unterhaltungen aus dem Nebenzimmer hört. Das tollste ist jedoch der sehr große Balkon, von dem aus wir einen sagenhaften Blick auf Strand, Pool und Meer hatten. Auf diesem Balkon stehen nicht nur Tisch und Stühle, sondern auch zwei Sonnenliegen mit Auflagen. Wir haben uns schon fast wie in einer eigenen Wohnung gefühlt – und man braucht für sein Sonnenbad gar nicht an den Pool und dort um die Liegestühle feilschen. Das Bad ist ebenfalls geräumig, sauber und mit einer kleinen Auswahl an Toilettenartikeln versehen. Einen Fön bringt man besser selbst mit. Handtücher werden auf Wunsch gewechselt, die Bettwäsche während der sieben Tage allerdings nur einmal. Hier hatte ich etwas höhere Erwartungen: Es gab leider nur die bekannte Wolldecken-Laken-Kombination; in den „Palace“-Hotels gibt es richtige Bettdecken; aber so geht’s eben auch. Zimmerreinigung erfolgte etwa zwischen 13 und 14. 00 Uhr, wir hatten nichts daran auszusetzen. Zu den vielen Bemerkungen über das Alter des Hotels: Ja, die Einrichtung in den Zimmern ist nicht mehr als schick zu bezeichnen, die Kleiderschranktüren schließen nur mit einem ordentlichen Schwung, die Holzmöbel sind recht abgenutzt und die Bettüberdecken sowie der Bezug des Schlafsofas sind zwar sauber, aber verblichen. Also, eine neue Einrichtung wäre schon toll, aber für uns zählt im Augenblick mehr die sagenhafte Größe und der Ausblick der Zimmer. Allein die Terrasse ist ein Punkt, genau in dieses Hotel wieder zu kommen. Wenn Sie zum ersten Mal hierher kommen: Vermeiden Sie die Zimmer neben dem Schrägaufzug, den hört man ziemlich. Wir hatten Nummer 1220, im obersten Stock und mit nur einem direkten Nachbarn – traumhaft.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Mit der Gastronomie waren wir sehr zufrieden, auch wenn der halbe Stern Unterschied zu den „Palace“-Hotels wie z. B. auf Gran Canaria bei genauem Hingucken vorhanden ist. Das Frühstücksbüfett ist im Prinzip immer gleich, wird an einigen Tagen durch kleine Highlights wie Extra-Omelett-Stand, Sekt am Sonntag oder mal frisch gepresste Säfte bereichert. Hier findet jeder sein Frühstück, und schön ist es, dass man auch draußen dabei sitzen kann. Zum Abendessen gibt es zwei „Schichten“ um 18. 30 Uhr bzw. 20. 30 Uhr (ab Mai, im Winter eine halbe Stunde eher). Man erhält einen festen Tisch, was ich persönlich sehr angenehm finde. Neben dem warm/kalten Büfett gibt es noch die Auswahl aus drei Hauptgerichten, die dann bereits fertig angerichtet serviert werden. Diese waren lecker und appetitlich angerichtet. Das Nachtischbüfett habe ich woanders schon origineller gesehen – einiges ist offensichtlich Fertigware oder aus der Packung angerührt – aber das Vanilleeis mit warmen Früchten bzw. Pfannkuchen, großzügig mit Likör oder Brandy übergossen, war sehr gefragt. Die Getränkepreise waren für ein Hotel dieser Klasse in Ordnung (Flasche Wein ab ca. 10 Euro), die Cocktails, die wir mal an der Poolbar getrunken haben, geschmacklich gut und keine Fertigplörre. Der Service bei Tisch klappte zügig, nicht ausgetrunkene Weinflaschen werden etikettiert und stehen am nächsten Abend schon wieder bereit, wenn man Platz nimmt. Es führt zu weit, alle Speisen aufzuzählen – das Essen war lecker, heiß und für jeden etwas dabei. Ich persönlich hätte gerne noch mehr spanische Küche dabeigehabt, aber bei so vielen Gästen tut man damit vielleicht nicht jedem einen Gefallen und fährt als Koch mit einem gewissen „Mainstream“ besser.


    Service
  • Sehr gut
  • Wir kamen gegen 12. 00 Uhr im Hotel mit ca. 8 Leuten an. Der Begrüßungssekt war bereits gerichtet, und nachdem man sein Reiseunterlagenheftchen an der Rezeption abgegeben hatte, konnte man sich schon mal in der Sitzecke entspannen, während das Einchecken dort erledigt wurde. Der Direktor persönlich unterstützte sein Team hierbei – wir sind noch nirgends so nett empfangen worden und haben uns sofort wie zu Hause gefühlt. Unser Wunsch nach einem Zimmer im oberen Teil des Hauses wurde perfekt erfüllt: 12. Stock. Da wir uns nicht auskannten und einer der Lifte gerade wieder außer Betrieb war, gingen wir mit zwei ortskundigen Stammgästen mit und bekamen unser Gepäck anschließend aufs Zimmer geliefert – mit einer Flasche Sekt. Von der Rezeption wurde später telefonisch erfragt, ob mit dem Zimmer alles in Ordnung ist. Jeder Gast erhält eine Karte, mit der an der Rezeption ein Pooltuch ausgehändigt wird (kann getauscht werden) und eine andere Karte für das Gartentor. Egal, ob Zimmermädchen, Kellner oder sonstige Angestellte – die Freundlichkeit ist toll und wärmt das Herz. Besonders hervorzuheben ist der Hoteldirektor, der wirklich überall präsent ist, sich um alles kümmert und immer ein offenes Ohr für die Gäste hat. Das er perfekt deutsch spricht, ist da schon fast überflüssig zu erwähnen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist in meinen Augen die schönste in ganz Jandia: Nur durch das Gartentor und einige Stufen zur Promenade, von dieser noch einmal ca. 20 Stufen bis zum herrlichen Strand. Dieser ist hier immer noch breit genug, aber man muss nicht mehr, wie weiter vorne in Jandia, durch die vorgelagerten Salzwiesen laufen und auch keine Straße überqueren. Den großen Supermarkt Padilla erreicht man, wenn man aus dem Hoteleingang links die Straße hinuntergeht und direkt hinter der stillgelegten Tankstelle auf der rechten Straßenseite die Stufen wieder hinauf. Vom Gartentor rechts herum geht man zwei Minuten bis zur kleinen Promenade von Morro Jable mit seinen netten Restaurants und Läden, zur linken Seite sind es vielleicht 10 Minuten bis zu den Läden und Einkaufszentren von Jandia hinter dem Leuchtturm. Dort gibt es hinter der Geschäftszeile Richtung Norden einige schöne Cafes und auch ein paar gehobene Geschäfte; das Cosmo Shopping Center, welches im Reiseführer von Dumont als erste Einkaufsadresse angegeben wird, fanden wir ebenso uninteressant wie auch das neuere „Ventura“ unterhalb der „Barcelo“-Hotels. Letzteres beinhaltet hinter einer riesigen, eigentlich schön gestalteten Fassade nur wenige Läden und wirkte zumindest vormittags ziemlich tot. Die Fahrt vom Flughafen bis zu den ersten Hotels dauert ca. 70 Minuten, der Transferbus fuhr sofort los – was wir als sehr angenehm registriert haben, da uns dies auch schon ganz anders passiert ist; die endgültige Transferdauer hängt davon ab, wie viele Hotels vorher angefahren werden. Wir waren nach ca. 90 Minuten am Ziel. Für Ausflüge in den Norden der Insel, z. B. nach Corralejo oder auch in die Städtchen Betancuria und Antigua muss man sich schon einen ganzen Tag Zeit nehmen, da die Entfernungen erheblich sind.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen Tennisplatz, Billardtisch, Gymnastik im Garten, einen kleinen Fitnessraum und in der Lobby zwei Internetterminals, die mit Münzeinwurf funktionieren. Wer die RIU-Hotels kennt, weiß, dass die Abendunterhaltung eher solide und bescheiden ist: eine ABBA-Imitat-Band, ein Magier, eine chinesische Artistik-Truppe und Gesangsduos traten während unseres Aufenthaltes auf. Animation findet nicht statt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rolf
    Alter:51-55
    Bewertungen:45