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Lisa (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2019 • 2 Wochen • Strand
Wer Kakerlaken liebt, kommt hier auf seine Kosten
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Der erste Eindruck war: Oh, schön angelegt wie in den gesehenen Bildern. Dann kamen wir an die Rezeption. Entgegen der Angabe war eine Verständigung nur in Englisch oder Spanisch möglich. Das Resort ist ausschließlich auf englische Urlauber ausgerichtet. Aber am schlimmsten ist die Kakerlakensituation im Appartement gewesen!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir mussten auf unser Zimmer fünf Stunden warten. Obwohl die Rezeption uns zugesagt hatte, uns anzurufen, sobald das Zimmer für uns fertig sein, geschah dies nicht! Die Enttäuschung war sehr groß, als wir dann auf unser Appartement kamen. Wir hatten diesmal Superior gebucht, da wir als Selbstversorger sehr von der Möglichkeit angetan waren, einen Vier-Platten-Herd und einen Backofen nutzen zu können. Dies ist auf den Kanaren schließlich eine Seltenheit. Außerdem war angegeben, dass wir ein Appartement entweder mit Pool- oder Gartenblick bekommen würden. Von unserer Terasse hatten wir aber nur einen Blick auf eine weiße Wand! Da dies unsere erste Reise nach Lanzarote war, hatte ich mich sehr auf den Blick (gerade deswegen hatte ich dieses Resort gewählt) auf den Ozean gefreut, da das Resort ja direkt am Meer liegt. Aber einen Blick auf eine weiße Wand hatte ich nicht erwartet. Nach meiner Nachfrage bei der Rezeption, ob das wirklich deren Meinung von Superior sei (Really???), wurde uns sofort die Möglichkeit angeboten, in ein anderes Appartement zu wechseln. Dieses war dann im Erdgeschoß gelegen, Blick ging auf die "Trainings"-Wiese im Bereich des großen Bahnen-Pools. Das war für uns erstmal in Ordnung, obwohl von dort kein Blick auf den Ozean möglich war. Das Appartement ist an sich sehr groß und Platz zum Verstauen seines Gepäcks ist mehr als reichlich vorhanden. Auf der Terrasse ist ein großer Tisch mit Sonnenschirm und vier Stühlen sowie eine (!) Sonnenliege vorhanden. Die eine Sonnenliege verwunderte uns schon sehr, vor allem, da wir gerne (entgegen der Vorliebe anderer Pärchen) tatsächlich auch mal zusammen nebeneinander in der Sonne liegen. Ein Hinweis hierzu: Auf jeder Terrasse war nur eine Liege vorhanden! Um den Pool waren mehrere Liegen vorhanden. In der Hausordnung stand allerdings, dass man diese nicht vom Pool entfernen solle. Der Poolboy räumte auch sofort die Liegen zurück, wenn man sich mal eine Liege neben die eigene Terrassenliege stellte. Nun, um zu dem von uns so ersehnten Vier-Platten-Herd und Backofen zu kommen. Ein VIER-Platten-Herd und nur ein kleiner, ein mittlerer Topf und eine winzige Pfanne. Ich frage mich wirklich, wie kochen die Ausstatter dieser Anlage zu Hause? Der Knaller war allerdings der Backofen! Ein schöner großer Backofen mit nur einem Gitterrost (kein Backblech!). Leider war das Gitterrost auch noch zu klein. Es lag im Backofen auf dem Boden und ließ sich nicht in die Schienen einführen, dafür konnte man es lustig durch den Backofen bewegen ohne irgendwo anzuecken. Naja, um Brot, Pizza etc. zu backen nicht gerade praktisch, da ich den Rost nicht die ganze Zeit mit der Hand in die Höhe halten kann. *augenroll* Auf unsere Reklamation erhielten wir einen weiteren mittleren Topf sowie ein Backblech. Hurra! Leider war das Backblech von der gleichen Beschaffenheit wie der Gitterrost! Es passte nicht. Also wieder zur Reklamation in die Rezeption. Anschaulich erläuterte ich das Problem, nach dem ich den Gitterrost und das Backblech bei der Rezeption auf die Theke "gelegt" hatte. Tatsächlich hatten wir sogar ein Video gedreht, damit das Problem für jeden erkennbar war. So nicht hier. Kurze Zeit später kam eine recht unfreundliche Hausdame mit dem Backblech zu uns und probierte selber aus, warum dieses nicht passt. Nunmehr funktionierte eine Verständigung nur noch mit meinen Blicken. Die Hausdame dampfte ab und wir bekamen später ein passendes Backblech. Hurra! Allerdings keinen Gitterrost! Na ja, Pizza ist ja eh ungesund! *augenroll* Tja ansonsten, waren die täglich wechselnden Hausbewohner einfach das größte Übel. 15 - 20 Kakerlaken unterschiedlicher Größe überlebten dank meines Lebensgefährten keinen Tag, dafür kamen deren Kumpels dann am nächsten Tag zu Besuch. Dies führte zu einer weiteren Rezeptions-Reklamation, die dafür sorgte, dass tatsächlich einmal (!) gesprüht wurde. Wow! Nun ja, da wir bzgl. unserer Selbstversorgung schon eine große Pfanne gekauft hatten, kauften wir jetzt auch Insekten-Vernichtungs-Spray. Das klappte recht prima, morgens wenn wir das Appartement verließen wurde gesprüht, wenn wir wiederkamen die Leichen auf einen Haufen gefegt und abends dann die neuen hinzukriechenden Insekten totgeschlagen. Irgendwann war es Routine. Diese Erlebnisse führen leider dazu, dass wir dem Zimmer nur eine Sonne geben können.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Außer der vorher beschriebenen Nutzung der Mai Tai und Soleil Bar kann hierzu nichts gesagt werden, da wir Selbstversorger waren.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Die Rezeption war keineswegs bemüht. Als wir wegen der Kakerlaken mal wieder eine Reklamation vorbrachten - unter Beteiligung der Reiseleitung von Neckermann - grinste der Herr hinter der Theke uns süffisant an und meinte, dass wir gerne ein neues Appartement bekommen könnten, er uns aber nicht garantieren könne, dass die Kakerlakensituation dort besser sei, ggf. könne sie sogar schlimmer sein. Als wir ohne eine Zusicherung einer Verbesserung das Wechseln ablehnten, sollten wir sogar unterschreiben, dass uns ein Wechsel vorgeschlagen wurde und wir diesen abgelehnt hätten. Übrigens stand in der Hausordnung, dass das Wechseln des Appartments auf Wunsch des Gastes 30,00 Euro kostet, wir mussten dies allerdings nicht bezahlen. Ich bekam aber mit, als ich im Zuge einer meiner Reklamationen an der Rezeption stand, dass eine Dame hinter der Theke einer anderen Dame aufgrund deren Wechselwunsches sogar 50,00 Euro abnahm. Das Servicepersonal in der Mai Tai Bar ist einfach gesagt unfähig. Mein Lebensgefährte kommt aus der Gastronomie und war entsetzt, wie grottenschlecht die Bar "geführt" wird. Für jedes Getränk muss man sich melden, selbst wenn die Bedienungen an einem vorbei gehen und explizit auf das leere Glas schauen, kommen sie nicht auf die Idee nachzufragen, ob man noch etwas haben möchte. Im Gegenteil, selbst wenn man etwas bestellt hatte, wurde es einfach vergessen. Auf der Rechnung tauchte es dann plötzlich auf. Das war das erste Mal, dass ich die Begegnung mit einem Geister-Bier hatte! Der Service in der Soleil-Bar war vergleichsweise schlecht. Hinzu kommt, dass in diesem Resort das W-Lan pro Tag sechs Euro kostet und nicht inklusive ist. In der heutigen Zeit einfach ein Unding.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Resort ist in Costa Teguise nah am dortigen, steinigen Strand gelegen. Die Lage empfanden wir als gut, da wir am Strand schön bis zum nächsten weißen Sandstrand (recht klein aber ausreichend) Las Cucharas laufen konnten. Da wir auch einen Mietwagen hatten, war die Erkundung der Insel von dort für uns kein Problem.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Freizeitangebote waren vor allem für ortsansässige Vereine recht interessant, da in dem Bahnen-Pool Training für Schulklassen angeboten wurde. Warum dieses Resort damit wirbt, Urlaub für Pärchen und Flitterwöchner anzubieten, erschließt sich mir absolut nicht. Für Familien mit Kindern ist das Resort sehr gut geeignet, sie sollten dann allerdings nicht Superior buchen, da die Superior-Appartement nur um den Bahnen-Pool angelegt sind, wo regelmäßig Training stattfindet. Bei den anderen Appartements sind die Pools viel kinderfreundlicher! :-)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lisa
    Alter:46-50
    Bewertungen:2