Hotel Schlampmühle

Die "Schlampmühle" verdient ihren Namen zu Recht!! Billiges Frühstück mit Aldi-Niveau. Die Rühreier mit Sahne (!) gestreckt - und das, obwohl ich schwer laktoseintolerant bin und dies auch jeden Tag angemerkt habe. Ich bekam trotzdem auf jeden Salat Majo-Dressing, obwohl ich bei der Bestellung darum bat, das Dressing einfach wegzulassen. Beim warmen Abendbrot war grundsätzlich das, was ich hätte essen können, ausgegangen - also aß ich drei Tage hintereinander Schnitzel mit Pommes. Das Zimmer war der absolute Hit. In der Mitte ein Doppelbett, an dem man wegen der Wandnähe im "Walk-like-an-Egyptian"-Gang vorbeieiern musste. Superdünne Bettdecken, wattegefülltes Kopfkissen, das in sich zusammensank. Hinter dem Bett ein komplett nutzloses offenes Regal, gegen das man sich lehnen musste, wenn man fernsehen wollte. Zwei bruchreife Miniaturstühle und einen runden Tisch hatte man noch neben das Bett gepresst (Zimmer Nummer 1). Es gab kaum Platz für die Koffer, geschweige denn für uns. Kaum Ablage-Flächen für Kosmetika und sonstiges - und das Bad war auch unter aller Kanone. Hätte es die ganzen fünf Tage geregnet, wären wir schon am ersten Nachmittag abgereist. So schenkten wir uns den letzten Urlaubstag, obwohl wir seit vier Jahren keinen Tag Urlaub gehabt hatten. Hohwacht gerne wieder - aber niemals mehr die Schlampmühle.

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