Hotel Schlampmühle

16.-22.6.2014 Aufenthalt in der Unterkunft Schlampmühle. Ein Paar ( +- 50Jahre) im Doppelzimmer, Halbpension für das Essen für 39,-€ pro Person und Tag. Die Übernachtungen waren fremdfinanziert. Am Schlimmsten war das Essen. Das Frühstück, an der Straße für 8,50 € beworben, war den Preis nicht wert. Der Kaffee wurde morgens zu 8:00 Uhr in 0,7 l Thermoskannen auf den Tischen verteilt und die Kannen wurden dann ersatzlos entfernt, wenn sie leer waren. So begab es sich am 19.6. um 9:30 Uhr, dass keine Tasse und auch kein Kaffee vorhanden war. Wenn man um das Wohl der Gäste bemüht wäre, lautete doch der Standard: zeitnah leere Kanne entsorgen - und eine neue volle Kanne mit frischem Kaffee hinstellen. Es gab an Brot und Brötchen 1x Knäckebrot 2x Schnittbrot und im Brötchenkorb kleine Croissants mit Marzipanfüllung, die nicht als solche gekennzeichnet waren und eine Überraschung für jemanden wie mich darstellten, der Marzipan nicht mag. Dazu waren im Korb einige nicht ganz fertig gebackene Aufbackbrötchen. (Siehe Fotos im Anhang.) Die einzige Käsesorte wurde pünktlich um 10:00 Uhr abgeräumt, so dass nur noch der fettreiche, preisgünstige Wurstaufschnitt übrig blieb. Dazu gab es Standardkomponenten wie Rührei und Trockenmüsli, die gut waren. So erwartet der Hotelgast zum Abendessen wird sich die Qualitätssteigerung bemerkbar machen. Theoretisch sind ja noch 30,50 € übrig und es sollte für diesen Preis nur für das Essen (Getränke exklusive) einiges geboten werden. Dem war aber gar nicht so. Man wurde wie ein Gast zweiter Klasse behandelt. Die etwas teureren Speisen der Normalkarte fehlten auf der Karte für Hausgäste ersatzlos. Zweimal hatte ich Suppe, die etwas mehr als Zimmertemperatur hatte, in etwa gleich mit dem in süßer Sahne zubereiteten Salat. Ein anderes Dressing war nicht zu wählen. Einmal hatte ich Pommes Frites, mit denen konnte ich tatsächlich "winken" und die schwammen sogar in Öl. Den Lachs kann ich wohl empfehlen, wenn er nicht gerade ersatzlos ausgegangen ist. Das Hotelklima würde ich als unverbindlich, distanziert freundlich und ohne Instruktionen von gelerntem Fachpersonal beschreiben. Wir hatten das Zimmer 10. Dieses war an der einen Seite über dem Abluftventilator und zur anderen Seite zur Hauptstraße. Die Hauptstraße ist insbesondere nachts störend, wenn Alex um 4:15 Uhr in der Früh seinen 20 Tonner LKW warmlaufen lässt und sich mit seiner Liebsten im Hotel unterhält und dann zum Abschied ordentlich hupt. Ja und dann war da noch die mangelnde Sauberkeit. Da sprechen die Bilder im Anhang wohl für sich und meine Füße haben schon gekribbelt, als ich mich gefragt habe von wem die Pilze, die in der Nasszelle wuchern, wohl sind. Der Strohhalm auf dem einen Bild ist übrigens von dem Männer WC des Speiseraumes, der dort einige Tage lag. Der Ventilator kann sich an staubfreiere Zeiten kaum erinnern. Die Abflüsse der Flachspüler auf den Fotos sind nicht schlecht belichtet, die waren so schwarz. Ich kann nur hoffen, dass der dringend erforderliche Anstrich bald erfolgt und in diesem Zuge auch die Spinnweben entfernt werden. Am 20.6. war das Zimmer nicht betreten worden, demzufolge auch nicht gereinigt, Bett gemacht etc. Auch zum Sommeranfang am 21.6. ist das Zimmer nicht betreten worden. Handtücher und Dreck wurden nicht angetastet. Ein Besuch bei und von Herrn Birger R. am 20. 6. bewirkte zumindest, dass am Morgen des 21. auf den eingedeckten Frühstückstischen eine Thermoskanne mit Kaffee stand. Auch Döschen mit Kaffeesahne hatten Premiere. Meine Partnerin hatte nur 18 Stunden das Vergnügen die Schlampmühle kennenzulernen, die 39,-€ pro Tag für die Verpflegung gab es zum Teil zurück, deshalb das Zusatzsternchen. Und die 2,20€ Kurtaxe pro Tag wurden auch gut geschrieben, auch relativ zeitnah und problemlos.

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