- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel Ramenas ist ein 2* Low Budget Hotel am Rand der Amsterdamer Innenstadt. Uns war bewußt, daß wir nur ein 2* Hotel (zum Preis eines 3* Hotels) gebucht hatten und waren auf vieles gefasst. Von außen macht das in einem alten Grachtenhaus untergebrachte Hotel auch einen netten und ordentlichen Eindruck. Auf 3 Etagen befinden sich 10 - 11/12 Kammern (in die oberste Etage haben wir uns nicht getraut, da die Stufen so steil waren, daß die Gefahr bestand runterzufallen). Das Treppenhaus war furchtbar eng - mit großen Koffern kann es da Probleme geben. Innen sah das Hotel sehr verwohnt aus. Die Teppiche in den Fluren und im Treppenhaus waren alt und dreckig und es roch etwas muffig. Alles in allem sind knapp 100,- € die Nacht viel zu viel für dieses L.... Amsterdam ist zwar ziemlich teuer, aber trotzdem wirklich eine Reise wert. Vom Flughafen kommt man bequem mit der Bahn in ca. 20 min zum Hauptbahnhof. Tickets sollte man am Automaten kaufen, da das günstiger ist als am Schalter. Vom Hauptbahnhof gibt es Trams, Busse, Taxen. Hotels, die im Zentrum liegen sind aber auch gut zu Fuß erreichbar. Vorsicht vor fahrradfahrern - die sind überall. Man hat mir gesagt, daß fahrradfahrer immer recht haben. Sie klingeln und du mußt Platz machen. Sonst kann es passieren, daß sie dich übern Haufen fahren ;-) . Eine Grachtenfahrt ist ein Muß. Genauso wie die Rote Meile um die Oude Kerk. Es gibt massenweise Pubs, cafe´s und Restaurants. An jeder 2. Ecke findet man einen Coffeeshop. Für jeden der Museen mag oder gern Party macht ist Amsterdam ein Muß.
Wer richtige Zimmer erwartet ist hier falsch. In einer Besenkammer hat man wohl mehr Platz. Alles was wir im Zimmer taten, mußte geplant werden. Es gab keine Möglichkeit sich gemeinsam im Zimmer zu bewegen. Kleinere Blessuren wie blaue Flecke blieben da nicht aus. Die Ausstattung war mehr als karg. Die 2 Einzelbetten fühlten das Zimmer praktisch aus. es gab noch einen kleinen Tisch (ohne Stühle, da kein Platz), 2 Holzbretter als Regale, ein paar Haken und einen Schrank. Keinen richtigen Schrank, sondern eher ein Garderobenständer mit Stoff drum - jeder IKEA - Fan kennt diesen Schrank :-). Da wir uns ein bißchen Luxus doch gönnen wollten, hatten wir ein "Zimmer" mit einem eigenem Bad gebucht. Kein wirklicher Luxus, aber es war okay. Für eine Nacht (die letzte) hatten wir das zweifelhafte Vergnügen in ein "größeres Zimmer mit Doppelbett umziehen zu dürfen. Größer wurde das Zimmer eigentlich nur, weil das Doppelbett kleiner war, als die beiden Einzelbetten zusammen. Das Bett war ca. 1,40 m breit mit Mulde in der Mitte und nur einer Decke ( ca. 1,20 m breit). Für 2 ausgewachsene Leute, die Nachts etwas Platz brauchen definitiv zu engAuch hier war die Einrichtung karg. Gleicher Kleiderschrank, kein Tisch dafür 2 Klappstühle, keine regale und keine Haken. Dafür war das Waschbecken nicht mehr im Badezimmer, sondern neben der Eingangstür. Alles in allem war das keine wirkliche Verbesserung und wir hätten uns nur noch mehr geärgert, wenn wir für noch mehr Geld dieses Zimmer gebucht hätten. ein kleines Plus gab es schon - die Kammern waren zumindest sauber, soweit man das sehen konnte (die Teppiche waren allerdings auch hier nicht mehr ganz so neu).
Eigentlich hatten wir die Übernachtung mit Frühstück gebucht. Es sollte zwischen 9.00 und 10.00 stattfinden. Am ersten Morgen (es war bereits 9.30) war keiner da, das Restaurant, wo wir frühstücken sollten, war noch verschlossen. Wir haben kurzerhand beschlossen in der Umgebung etwas zu essen, da wir ziemlich hungrig waren (die Bagels bei Bread & Bagel sind sehr lecker). Die Entschuldigung war:"Wieso? Ich war um 9.45 hier. Ich hab doch gesagt zwischen 9 und 10. Da komme ich und dann gibts Frühstück" (O-Ton). Am 2 Tag bekamen wir dann doch ein Frühstück - 2 ungetoastete Scheiben Toast, 1 Scheibe Käse, 1x abgepackte Butter, 1x Erdnussbutter, 2x Marmelade, ein kleiner Plastebecher mit O-Saft und eine kleine Tasse Kaffee. Mehr gab es dann auch nicht. Die Pizza, die wir abends gegessen haben war ganz lecker, aber ziemlich klein - wie Minipizzen.
Wie beschreibt man etwas, daß es nicht wirklich gab? Ich glaube das einzige, was zuvorkommend war, war dás erse Getränk, welches aufs Haus ging. Der Typ von der Rezeption, gleichzeitig wohl auch Eigentümer und Kellner war beim einchecken sehr darauf erpicht gleich abzukassieren - vielleicht hat er schon Erfahrung mit nichtzahlenden Gästen gemacht. Er war mürrisch wenn man was wollte, unpünktlich (so gabs am ersten Tag kein Frühstück) und irgendwie komisch.
Das einzig gute - die Lage. Im Gegensatz zur Innenstadt z.B. dem Dam ist es hier tags wie nachts relativ ruhig. Es fahren kaum Autos, keine gröhlenden Leute und keine Straßenbahnen. Trotzdem ist man schnell im Zentrum. Zum Bahnhof sind es ca. 12 min. Das Zentrum mit dem Dam, der roten Meile und den Einkaufsstraßen ist auch in ca. 15 min geschafft. In der Nähe befinden sich Restaurants, ein Supermarkt, Bäcker, Käseläden, Fleischerei und - natürlich - Coffeeshops.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Angaben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Erhart |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |