- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein ordentliches, sauberes Strandhotel. War für unseren zehntägigen Bade- und Kultururlaub perfekt geeignet. Frisches, leckeres Essen - wir hatten All Inclusive (und waren recht froh drum, denn die umliegenden Restaurants sind recht hochpreisig). Auf Hygiene wird in allen Bereichen des Hotels sehr gut geachtet. Wir haben uns - gerade in Corona-Zeiten - sehr gut aufgehoben gefühlt. Anders als etwa in der Türkei oder in Tunesien ist aber zu beachten, dass es keine weitläufige Gartenanlage mit eigenem Strand gibt und dass doch noch einige versteckte Kosten auftreten: Etwa werden keine Wasserflaschen ausgegeben, die man nachts aufs Zimmer mitnehmen kann. Man kann sie auf der Etage im Hotel oder an den umliegenden Kiosken kaufen. Achtung: Es gibt auf den Zimmern keine Seife und kein Shampoo/Duschgel. Am besten von zu Hause mitbringen, damit man sich auch am ersten Abend waschen kann.. Wer mit der Welt verbunden bleiben möchte, zahlt 20 Euro pro Woche für Wlan. Zu beachten ist auch, dass alle Strände auf Mallorca öffentliche Strände sind. Wer dort mit Blick aufs Meer liegen will, zahlt 13,50 Euro pro Tag für zwei Liegen und Schirm. Oder er kauft sich am Kiosk Sonnenschirm und Handtücher und legt sich auf den Sand. Als sehr unglücklich haben wir empfunden, dass es am Strand keine Umkleide gibt - die einzige Dusche und die Toiletten waren abgesperrt! So hilft nur der Gang zurück ins Hotel oder der Besuch der umliegenden Gastronomie. Sehr zu empfehlen in punkto Frische, Freundlichkeit und Ausblick ist das "Schwarzwald Café" an der Promenade, das von einem Auswanderer betrieben wird. Hier haben wir nachmittags immer unseren Espresso, frisch gepressten O-Saft und hausgemachte Torten genossen.
Klein aber fein. Wir hatten eines der neuen Zimmer mit tollem Ausblick über die Bucht in der 9. Etage - sehr zu empfehlen. Wie schon in anderen Bewertungen beschrieben, haben sie eine große Dusche und Laminatboden. Geschmackvolle Naturfarben und tolle indirekte Beleuchtung. Ausreichend großer Schrank und kleiner Fernseher mit unter anderen auch deutschen Programmen. Ein Manko: Das Doppelbett, das - wohl, weil man so besser darunter saubermachen kann - aus zwei getrennten Betten besteht, die auf Rollen stehen und nur zusammengeschoben werden. Sie rutschen auseinander. Zimmer wurde aber gut geputzt / täglicher Handtuch- und Laken-Wechsel. Wenn nicht, einfach Kissenbezug und Laken ein bisschen abziehen. Über ein kleines Trinkgeld freut sich jedes Personal.
Uns hat das Essen sehr gut geschmeckt. Am allerersten Abend hatten wir noch Menüwahl, dann wurde auf Buffet zu allen Mahlzeiten umgestellt. Das gewünschte Essen wurde vom Küchenpersonal (mit Maske und Handschuhen) auf dem Teller angerichtet und dann ausgegeben. Es hat uns an nichts gefehlt. Zum Frühstück wird einem der dampfende Milchkaffee direkt am Tisch eingeschenkt. Es gibt es sowohl Müsli/Joghurt, als auch Rühr- und Spiegelei, Bohnen, Speck und Würstchen. Außerdem Brötchen, Toast, Croissants und Kuchen/süße Teilchen, Marmeladen, Schokocreme und Honig. Das Abendessen fanden wir sehr schmackhaft. Zu spüren war das Bemühen, den Gästen auch die typische, regionale Küche näher zu bringen. Zu finden waren immer Gerichte mit Schwein und Pute, als Alternative frischer Fisch und Fischstäbchen. Frischer Salat und frisch gekochtes Gemüse sowie verschiedene, sehr leckere Kartoffel-Variationen. Zum Nachtisch Melonen, sehr leckere Torten und Kuchen, Pudding, Milchreis, etc. An manchen Abenden gab es thematische Buffets, etwa einen "spanischen Abend" und einen "asiatischen Abend". Auch ein bis zwei Nudelgerichte gab es an jedem Abend. Das Mittagsbuffet war dem Abendbuffet ähnlich. Ganz toll sind die verschiedenen, würzigen Sorten Käse, die neben dem Salatbuffet zu finden sind. Als sehr angenehm haben wir empfunden, dass die Stühle nach jedem Gast desinfiziert werden und dass mit Papiertischdecken gearbeitet wird, die nach jedem Gast entsorgt werden. Speisesaal war immer angenehm (nicht zu stark) klimatisiert. Das Snack-Essen an der Poolbar ist allerdings stark verbesserungswürdig. Pommes und Burger waren ganz okay, der Schinken-Käse-Toast ist aber unspektakulär, die Pizza Margherita nicht zu empfehlen. Getränke wurden an der Poolbar in Plastikbechern ausgegeben - was wir der Hygiene zuträglich empfanden - außerdem können dann im Pool/Strandbereich keine Scherben auftreten.
Wir wurden immer freundlich bedient. Ein Großteil des Personals ist älteren Semesters, aber es gibt auch richtig gute, wache und aufmerksame junge Kellner- und Kellnerinnen. Das wirkte sich, gerade als es Mitte Juli richtig voll wurde - positiv aus. Ein kleines Trinkgeld immer mal zwischendurch wird als Anerkennung der Leistung gewertet - die Dankbarkeit dafür ist dann spürbar. Die Mitarbeiter haben wirklich rund um die Uhr gut zu tun und schuften bei der Hitze angezogen und mit Maske - Respekt. Und: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Wer sich höflich und mit Niveau benimmt, wird hier sicherlich keine Probleme bekommen.
Das "erste Haus am Platz" in Paguera - abends imposant erleuchtet. Direkt an der schönsten Bucht des Urlaubsorts. Wir haben wunderbare Sommerabende erlebt beim Bummeln an der Strandpromenade mit ihren gemütlichen Restaurants, Bars und Cafés. Auch zwei günstige Kiosks gibt es dort, wo man alles findet (aber aufs Ablaufdatum achten - Süßigkeiten etwa stammten wohl noch aus dem Winter). Direkt am Hotel gibt es auch einen günstigen Kiosk mit frischem Angebot. Man kann in ein paar Minuten weiter in den belebten Ort schlendern wo es unzählige Gastronomie und Geschäfte gibt. Oder zu den beiden anderen Buchten, um der Dämmerung zuzusehen. Vor dem Hotel an der Hauptstraße hält die Buslinie 102, mit der man in 30 Minuten in der Inselhauptstadt Palma ist - mit nur einem Stopp in einem anderen Urlaubsort. Fährt ungefähr stündlich - mit Mittagspause zwischen 12 und 14 Uhr. Achtung: Die Kathedrale in Palma hat nur bis 14 Uhr geöffnet! Letzter Bus zurück fährt um 20 Uhr. Der Bus kostet 8 Euro für eine Person hin- und zurück.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab montags bis freitags ein festes Tages- und Abendanimations-Programm durch den 28-jährigen italienischen Animateur, der sehr höflich und fast schon zurückhaltend aufgetreten ist. Man wurde zu nichts genötigt. Es gab etwa Wassergymnastik oder Ratespiele an der Poolbar. Wir haben nicht teilgenommen. Abends saßen die Gäste dort eng an eng, und es war recht stickig. Wir sind lieber spazieren gegangen - auch, weil die Temperaturen erst abends erträglich wurden und wir bei Tag eh am Strand lagen. Am Pool sind Liegen und Schirme ohne Gebühr - entsprechend voll war es. Alle Strände auf Mallorca sind öffentliche Strände, so auch die drei von Paguera. Liegen und Schirme können gemietet werden. Zwei Liegen und ein Schirm kosten pro Tag 13,50 Euro (je 4,50 Euro). Die Gebühr wird streng einkassiert (der Wächter behält dank Plan auch an turbulenten Tagen den genauen Überblick, wer neu gekommen ist). Die Gebühr kommt der Gemeinde Calvia zugute. Die tut aber auch einiges für die Touristen: Strandpromenade und städtisches Grün sind sehr gepflegt. Ein defektes Kletternetz am Strand wurde vor unseren Augen ausgebuddelt und ausgetauscht, Sitzbänke am Spielplatz wurden neu lackiert. An der Strandpromenade ist eine Art kleiner Rummelplatz mit Trampolinen und einem Karussell für Kinder aufgebaut. Ein Besuch von Palma lohnt sich. Das Hotel vermietet auch Mietwagen, Preise je nach Fahrzeug von 40 Euro aufwärts pro Tag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Caroline |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |