Hotel Walserstube Lieblingsplatz

Das vor zwei Jahren von Grund auf modernisierte Hotel (nur das Treppenhaus blieb übrig) liegt am Ortsrand vom kleinen Warth am Arlberg und direkt gegenüber des Sessellifts und an der Bushaltestelle. Sehr praktisch! Aber leider auch an der Durchgangsstraße, auf der eigentlich Tempo 50 herrscht, was aber leider vor allem von den Motorradfahrern mit aufheulendem Motor geflissentlich ignoriert wird. Ich durfte mich glücklicherweise über ein Upgrade in eines der zum Tal liegenden Zimmer freuen: dort hört man vom Verkehr sehr wenig! Die Tiefgarage ist groß und sauber und kostenfrei nutzbar. Leider fehlten Hinweise für den Weg ins Hotel bzw. vom Aufzug in die Tiefgarage. Ebenfalls vorm Haus ist eine Après Ski-Bar. Die herzliche Kollegin vom Empfang war ebenso freundlich wie die MitarbeiterInnen vom Restaurant und Housekeeping. Die Architektur ist innen wie außen sehr modern – mir hats gefallen. Eine einladende Bar samt Feuerstelle begrüßt den Gast, dann geht’s hoch zu den Zimmern. Überall ist es hell und freundlich. Mein Zimmer war sehr groß, geschmackvoll eingerichtet und vor allem das Bad mit der Fototapete hats mir angetan. Jede Menge Ablageflächen gibt’s und eine richtige, nicht zentral gesteuerte Heizung. Bodylotion und Conditioner sucht man vergebens, es gibt nur Seife bzw. Shampoo. Mehr Haken an den Wänden wären schön gewesen. Die Verdunkelung war gut; über Block & Stift hätte ich mich gefreut. Ich habe es als nicht hellhörig empfunden. Im Zimmer selber war Parkett verlegt und trotzdem hörte man aus den Nachbarzimmern nichts. Das lag hoffentlich nicht nur an rücksichtsvollen Gästen, sondern einer guten Schallisolierung. Die Farben sind warm und man fühlt sich sofort wohl. Der Ausblick vom mittelgroßen und liegestuhllosen Balkon war top. Einen Garten hat die „Walserstube“ leider nicht. Zum Entspannen geht man aufs Dach, wo sich der 120 qm kleine Wellnessbereich befindet. Draußen stehen ein ca. 15 Liegen bereit und drinnen auch noch einige. Einen richtigen Ruheraum findet man nicht, denn alles ist offen. Das fand ich schade. Zwei Saunen und ein Dampfbad gibt es. Die Aussicht war auch dort sehr schön. Massagen gabs leider nur im Nachbarhotel. Das Restaurant gliedert sich in mehrere Stuben. Als ich im September dort war, hat man leider nur den großen Raum geöffnet, der mangels Raumtrennern und Kerzen trotz der schönen Fotos an der Wand ziemlich ungemütlich wirkte. Frühstück gibt’s nur bis 10 Uhr – für Langschläfer zu kurz… Und Abendessen gerade mal bis 20:15 Uhr. Geschmacklich war alles top, auch wenn die Menüs eher bodenständig als raffiniert waren, z. B. „Vanillepudding mit Kirschen“ als Dessert. Draußen ist nur ein kleiner Bereich verfügbar und der ist an der Straße- Morgens hatte es mir besonders die Saftpresse angetan. Und das Buffet ließ keine Wünsche offen. Der Service des ungarischen Mitarbeiters war sehr freundlich und aufmerksam. Preislich ist die „Walserstube“ im Sommer top, im Winter eher weniger. Mit der Gästekarte gibt’s im Sommer einige kostenlose Leistungen, z. B. täglich eine Fahrt mit der Bergbahn oder die Nutzung der Busse. Nachdem nun die Stornobedingungen geändert wurden, ist die Direktbuchung von Vorteil. Allerdings halte ich von der KOGNITIV-Buchungssoftware (nicht nur wegen der englischsprachigen AGB) nichts.

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