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Fridtjof (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2013 • 2 Wochen • Sonstige
Ab in den Norden!
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Jedes Jahr im Oktober stellt sich uns die Frage: “Wo wollen wir denn im nächsten Jahr unseren Urlaub verbringen?“ Italien, Spanien, Türkei oder ……..? Sonne, Strand und Meer oder…….? Wie wäre es denn mit einem Urlaub im April/Mai an der deutschen Nordseeküste? Zugegeben, das Klima an der Nordseeküste ist etwas rau, die Temperaturen liegen im Mai/April selten über 20 Grad, die Regenwahrscheinlichkeit ist relativ hoch; es weht oft eine steife Brise, und die Sonne versteckt sich oft hinter den Wolken. Ist das nicht ein reizvoller Gedanke? Um auf den Punkt zu kommen, 10 Tage Nordseeküste / Schleswig-Holstein wurden vereinbart und die Tat umgesetzt. Klar war uns auch, dass wir keinen typischen Touristen-Ort wie Büsum oder St. Peter-Ording als Standort für unseren Aufenthalt auswählen würden. Der Aufenthaltsort sollte als Mittelpunkt für unsere Tagesausflüge nach Helgoland, Westerland, Flensburg, Rendsburg und Kiel dienen, ruhig gelegen sein und im Falle eines verregneten Tages vor Ort Alternativen der Freizeitgestaltung aufzeigen. Wir entschieden uns für den kleinen Ort Tönning an der Eider und für das Hotel „Zum Goldenen Anker“. *****Anfahrt und Lage des Hotels***** Von Süden kommend fährt man auf der A7 bis Hamburg, biegt dann auf die A 23 ab und fährt auf dieser Autobahn bis nach Heide. Auf der B 5 fährt man in Richtung Husum und biegt dann bei der Ausfahrt Tönning „Historischer Hafen“ ab. Nach etwa 3 Kilometern erreicht man das Hotel „Zum Goldenen Anker, das direkt am Hafen gelegen ist. Parkplätze sind direkt vor dem Hotel in ausreichende Anzahl vorhanden. Für Hotelgäste, die tagsüber ihr Fahrzeug nicht benötigen, besteht die Möglichkeit den Privatparkplatz des Hotels hinter dem Hause zu nutzen. An dieser Stelle erlaube ich mir einen Hinweis aus der Praxis für die Praxis. Sollten Gäste von dieser Parkmöglichkeit Gebrauch machen, dann rate ich dringend täglich nachzuschauen, ob die Krähen, Dolen und Möwen, die sich gerne im Bereich der Bäume des Parkplatzes aufhalten, ihre Ausscheidungen nicht gerade im Bereich des eigenen Fahrzeuges vornehmen. Wenn hier nicht innerhalb von 24 Stunden gehandelt wird, kann es durchaus sein, dass der Klarlack des Kfz Schaden erleidet. ***** Empfang, Ausstattung des Hotels, Preise, Sonderleistungen***** Der Empfang war sehr freundlich. Nach Angabe der persönlichen Daten und ausfüllen des üblichen Formulars, das jeder Gast ausfüllen muss, erhält man eine Kurkarte. Für jeden Tag des Aufenthaltes ist pro Person 1 Euro zu entrichten. Diese Kurtaxe ist am Tage der Abreise mit den Übernachtungskosten zu zahlen. Mit dieser Kurkarte wird man von den üblichen Gebühren für das Begehen der Strandpromenaden z.B. in Büsum oder St. Peter-Ording befreit (Ersparnis zwischen 1,50 und 3,00 Euro pro Person). Auch Museumsbesuche und der Besuch des Multimar Wattforums in Tönning sind dann günstiger. Für den Transport des Gepäcks vom Fahrzeug auf das Zimmer ist der Gast selbst verantwortlich. Das Hotel wurde im Jahre 1870 erbaut, und 1999 komplett renoviert. Die letzte Teilrenovierung erfolgte 2007. Auf zwei Etagen sind insgesamt 12 Zimmer vorhanden, ein Einzelzimmer und 11 Doppelzimmer. Ferner besteht die Möglichkeit den Aufenthalt in einem der vier Apartments zu verbringen. Die Zimmer in der ersten Etage kosten 82 Euro pro Übernachtung mit Frühstück. Für die kleineren Zimmer in der zweiten Etage wird ein Preis von 72 Euro pro Übernachtung mit Frühstück verlangt. Nicht alle Zimmer lassen einen Blick auf den Hafen zu. Dieser Hafenblick wird nicht extra berechnet. Aus diesem Grunde ist es sicher sinnvoll, rechtzeitig ein entsprechendes Zimmer zu reservieren, das den individuellen Wünschen entspricht. Die Zimmer sind alle mit Fernseher, kleinem Kühlschrank, WC und Dusche ausgestattet. Aufgrund des Baujahrs 1872 waren offensichtlich bei der Renovierung Grenzen gesetzt. Die Duschen gerade in der zweiten Etage sind sehr klein und auch der Zugang zum eigentlichen Hotelzimmer ist sehr beengt. Die Zimmer in der ersten Etage sind geräumiger und verfügen auch über einen Fernseher mit einer größeren Bildschirmdiagonale, kosten aber eben 10 Euro mehr. Die Zimmer sind sauber und werden täglich bis 11:00 Uhr hergerichtet. Der Handtuchtausch erfolgt auf Wunsch täglich. Die Bettwäsche wird wöchentlich getauscht. Ab einem Aufenthalt von 3 Tagen hat der Gast die Möglichkeit, die Sauna und das Schwimmbad des Hotels zu benutzen. Die Sauna und auch das Schwimmbad sind sauber und bei schlechtem Wetter ein willkommendes Angebot. Das absolute Highlight des Hotels ist das Frühstücksbuffet. Hier kann der Gast zwischen insgesamt 6 verschiedenen Brötchen-Sorten (im Süden auch Semmeln genannt) wählen. Neben insgesamt 8 verschiedenen Wurstsorten (täglich frisch) werden Lachs, Krabben, gekochte Eier, Rührei mit und ohne Speck, Weich- und Hartkäse-Sorten, Marmeladen und unterschiedliche Honig-Sorten angeboten. Neben Kaffee und Tee (auch Früchte- und Kräutertees) hat der Gast die Möglichkeit auf frischen Orangensaft und Mineralwasser zuzugreifen. Müsli der unterschiedlichsten Art und auch Cornflakes gehören zum täglichen Angebot. Für die Einnahme des Frühstücks hat der Gast zwei Stunden Zeit (08:00 – 10:00 Uhr). ***** Das Restaurant und das direkte Umfeld***** Das Restaurant hat sich nicht ganz unerwartet auf Fischgerichte spezialisiert. Der Gast kann zwischen den unterschiedlichsten Fischarten wählen. Je nach Saison gibt es günstige Angebote. Im April und Mai kann man für 11,50 Euro „Scholle satt“ bestellen. Zwei Schollen werden mit Kartoffelsalat serviert. Wer möchte, kann sich Scholle unbegrenzt nachbestellen, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Weitere Fischgerichte wie Rotbarsch, Seezunge, Seelachs oder Wildlachs stehen genauso auf der Speisekarte wie Krabbenbrot und Matjesfilet. Auch der Fleischesser wird hier fündig. Vom Schnitzel bis zum Steak steht alles zur Verfügung, was das Herz begehrt. Für den kleinen Hunger sind Salate im Angebot. Das Preis-Leistungsverhältnis ist stimmig. Die Portionen sind groß und mehr als ausreichend. Die Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Je nach Speisenwunsch und Auslastung des Restaurants vergehen bis zum Servieren des Essens schon etwa 30 Minuten. Diese Zeit überbrückt man aber locker mit dem einen oder anderen Flensburger Pils vom Fass. Das Bedienungspersonal ist ausgesprochen freundlich und zuvorkommend. Hektik kommt hier nicht auf. Hier wird die familiäre maritime Gemütlichkeit gepflegt und vorgelebt. Wer zwischen dem erstklassigen Frühstück und dem hervorragenden Angeboten des Abendessens noch das Bedürfnis hat, Kaffee zu trinken und eine Friesentorte zu genießen, wird im Hotel „Zum Goldenen Anker“ nicht enttäuscht. Ein Kännchen Kaffee und ein Stück Torte oder Kuchen nach Wahl für 4,50 Euro ist angemessen. Wer nun nicht gerade mit der Verköstigung der zahlreichen Spezialitäten beschäftigt ist, wird am direkten Umfeld des Hotels Gefallen finden. Vor der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals war der Hafen von Tönning von großer Bedeutung für die Region. Übriggeblieben ist ein kleiner Hafen, der wenigen Kuttern und zahlreichen Segel- und Motorbooten einen Liegeplatz bietet. Da es sich um einen Tidehafen handelt( abhängig von Ebbe und Flut), bestimmt hier der Mond die Aktivitäten. Bei Ebbe liegen fast alle Boote und Kutter auf dem Trocknen (Schlick). Hier bewegen sich dann nur noch die Vögel und die Flaggen im Wind. Bei Hochwasser steigen die Aktivitäten sprunghaft an. Alle Segler, die Zeit haben, nutzen die Möglichkeit und verlassen den Hafen Richtung Nordsee. Ein Spaziergang entlang des Hafens von Tönning lohnt sich genauso wie der Besuch Markplatzes oder der „Tönninger Töpferei“. Wer in Tönning ist, darf auf keinen Fall versäumen, das „Multimar Wattforum“ zu besuchen. 17 große Aquarien und das 6x6 m große Aquarium mit Panoramascheibe sind imposant sind genauso beeindruckend wie das Walhaus (nähere Informationen unter http://www.multimar-wattforum.de/). ******Das erweiterte Umfeld mit Aktivitätsmöglichkeiten***** Wer mit dem Kfz anreist, hat von Tönning aus die Möglichkeit zahlreiche Tagesausflüge in die Tat umzusetzen. Im Umkreis von ca. 50 Kilometer bieten sich die unterschiedlichsten Aktivitäten an. Von Büsum aus fahren täglich Schiffe nach Helgoland (eine Reise wert), oder man bucht Kutterfahrten und besucht die Seehundbänke. Ein Tagesausflug nach Westerland, List oder Hörnum auf Sylt ist empfehlenswert. Wer es hier kostengünstig angehen will, der sollte auf das Angebot der Nord-Ostsee-Bahn zurückgreifen. Mit dem erweiterten Schleswig-Holstein-Gruppenticket können bis zu 5 Personen bis zum nächsten Tag um 06:00 Uhr ganz Schleswig-Holstein erkunden und dabei alle Busse benutzen. Das zahlt sich schon bei einem Besuch der Insel Sylt aus. Wer von Westerland zum nördlichsten Ort Deutschlands (List) mit dem Bus fährt, zahlt für eine einfache Fahrt pro Person 4 Euro. Von Westerland nach Hörnum sind ebenfalls 4 Euro pro Person fällig. Da die Insel Sylt lediglich mit der Bahn oder dem Autozug zu erreichen ist (Autozug kostet je nach Länge des Kfz bis zu 90 Euro für Hin- und Rückfahrt), drängt sich das Schleswig-Holstein-Gruppenticket förmlich auf. Während unseres Aufenthalts in Tönning haben wir weitere Tagesausflüge nach Flensburg, nach Friedrichsstadt, Rendsburg (Nord-Ostsee-Kanal), Kappeln an der Schlei, Schleswig, Husum und Brunsbüttel unternommen. Gestartet sind wir immer nach dem reichhaltigen Frühstück gegen 10:00 Uhr. Die Rückkehr ins Hotel „Zum Goldenen Anker“ in Tönning erfolgte zwischen 18:00 und 19:00 Uhr. Dort haben wir dann den Tag bei einem gemütlichen Abendessen (bevorzugt Fischgerichte) und dem einen oder anderen Flensburger vom Fass ausklingen lassen. *****Kontaktdaten und Zusammenfassung***** „Zum Goldenen Anker“ Inhaber: Thies und Willi F. Peters. Am Hafen 31-32, 2583 Tönning Telefon: 04861/218 Fax: 04861/5053 Mail: info@hotel-goldener-anker.de http://www.hotel-goldener-anker.de/presse.html Für unsere Zwecke war das Hotel „Zum golden Anker“ die richtige Wahl. Sauberes Zimmer mit Blick auf den Hafen, Sauna und Schwimmbadbenutzung inklusive, hervorragendes Frühstück, ausgezeichnete Speisekarte, freundliches Personal. Ansprechende maritime Umgebung mit zahlreichen Freizeitgestaltungmöglichkeiten. Das Wetter spielte auch mit. Sicherlich hatten wir auch gelegentlich Regen, doch auch Sonnentage mit bis zu 24 Grad. Wer hätte das gedacht. Die frische Luft, die langen Spaziergänge am Strand von St. Peter-Ording und die vielen schönen Eindrücke, die das Land Schleswig-Holstein zu bieten hat, werden uns lange in Erinnerung bleiben. Für 10 Übernachtungen mit Frühstück und Sauna- Hallenbadbenutzung sowie Kurtaxe haben wir 820 Euro bezahlt. Das ist in Ordnung. Das Hotel “Zum Goldenen Anker“ ist empfehlenswert für Gäste, die so wie wir, für einen Zeitraum von 10 Tagen eine zentrale Unterkunft wollen, um von dort aus die Region zu erkunden.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Sehr gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Gut

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Fridtjof
    Alter:56-60
    Bewertungen:6