- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im Hauptteil liegt der Empfang, der Eingang zur Therme und der Hotel-Aufbau. Andere umgliegende Gebäude in Form ziemlich hässlicher Tower (Betonhochburgen ala DDR) gesellen sich zum Komplex. Aussen pfui und innen leider auch nicht hui. Das ganze Hotel scheint so als wäre der Zerfall nah. Wellnessen, gut Essen und im herzigen Skigebiet Skifahren gehen! Achtung; Skibus fährt nicht von 14.00 - 15.15 Uhr. Unverständlich warum? Man muss mit Skischuhen zurück in's Dorf stampfen! Wir liessen unsere Ski's stehen und holten unser Auto. Als wir dann wieder an der Talstation ankamen, warteten eine grosse Traube von Skifahrern auf den Bus. Als der dann kam, hatten nicht alle Platz! Da läuft gewaltig etwas schief.
Klein, weiss, abstrakt mit schwarzem Tisch und kleinem Seitenregal. Alles Lackiert. Auch der Boden. Man wandelt auf kaltem glänzenden weissen Boden. Alles mit Farbe übertüncht (auch die Messinggriffe von der Balkontüre). Wir hatten die teuersten Variante der "Provisorien-Zimmer" gebucht. Man kann nur hoffen, dass die Provisorien bald einmal einem Neubau weichen müssen. Klinikum-Style - auch in den Gängen. Da reicht ein blauer Teppich und neue Deckenleuchten nicht aus um den Zerfall zu kaschieren. Im Zimmer hat es absolut keine (!) Ablagemöglichkeiten für Kleider. Im Eingangsbereich lediglich ein kleiner Wandschrank mit Regalen (Breite ca. 30cm) der noch auf die falsche Seite hin öffnet und wenn man daran stösst, beinahe umfällt. Sehr unpraktisch das Ganze und viel zu teuer! Das Badezimmer sehr alt (früher 60-er Jahre Style). Nur einzelne Plättchen waren ersetzt worden. Es gibt nur eine Wanne mit aufgehängtem Duschschlauch. Da hilft nur - sich in der Therme Duschen.
Roter Saal 15 Gault Millau Punkte. Absolute Spitzenklasse. Halbpension empfehlenswert. Zum empfohlenen sechs (!) Gänger gibt's immer noch drei Alternativ-Möglichkeiten. Eher à-la Carte als "nur" Halbpension. Reichhaltiges Frühstück's Buffet. Teilweise übervoll wenn man zu den hyralgischen Zeiten kommt. Die Gästestruktur ist ziemlich durchmischt. Man trifft alles an. Irritierend waren nur die vielen ungepflegten Leute. Passt so nicht in's Ambiente.
Erstklassig im Service! Teilweise etwas gar zu persönlich. Eine Servicefach-Angestellte hat doch tatsächlich zum Abendessen gesagt, sie selber würde nie soviel essen können und zum Frühstück nachgefragt, ob einem denn nicht der Bauch weh täte..... das ist ziemlich daneben! Diese hat am Abendessen 25 Minuten gebraucht um die diversen Käse auf dem Wagen einem wissbegierigen Ehepaar zu erklären und derab die anderen Gäste in ihrem Sektor "vergessen". Als sie dann an unserem Tisch kam meinte sie: "ach schon haben sie wieder alles gegessen, ich war doch nur kurz weg". Allgemeine Irritation auch bei den anderen Gästen. An der Rezeption eine gar junges Empfangsfräulein das nicht imstande war uns die Wetterbegebenheiten im naheliegenden Skigebiet zu erklären. Der Kollege eilte zur Hilfe und zeigte uns aktuelle Cam-Bilder auf dem Computer. Zimmerreinigung kann eigentlich nicht beschrieben werden, da es diese im herkömmlichen Sinn gar nicht gibt. In diesem sterilen Raum braucht man nicht aufzuräumen. Es herrscht eh ein Durcheinander weil man die Kleider (mangels Garderobeschränken) über alles mögliche hängen muss (Lampe / Salontischchen / unförmiger Lederstuhl / Fenstergriff). Einzig könnte man die noch auf den Boden legen. Dem kann auch kein Zimmermädchen Abhilfe schaffen. Wer dieses Zimmer "designt" hat, dem gehört der Beruf entzogen.
Vals ist ein wildromantisches Bergdörfchen zuhinterst im Tal gelegen. Einfach wunderschön!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Eben, die Therme Vals. Wegen diesem Bau lohnt sich ein verlängertes Wochenende kombiniert mit der Kulinarik vom Restaurant Roter Saal. Aus 60'000 Steinplatten erbaute Therme von Peter Zumthor. Entweder man fühlt sich sofort wohl oder möchte nie mehr hingehen. Einzigartig die verschiedenen Bäder. Eingelassen wie Tempel in einem gewaltigen Monoblock. Kaltbad 14 Grad / Feuerbad 42 Grad / Klangbad / Dampfbad / Aussenbad mit fantastischer Sicht auf die gegenüberliegenden Berge. Besonders zauberhaft in einem Winterambiente. Klarer Abzug gibt es für die separat zugängliche Sauna. Die sollte so nicht mehr in Betrieb sein dürfen. Der Liegeraum gleicht einem Aufbahrungsraum mit plastifizierten weissen Liegen und grünen Kissenbezügen. Ziemlich hässlich und alt! Zuhinterst im Dorf gibt es neben einer Kapelle ein Anschlagebrett. Da liefert sich die heimische Politik eine Schlammschlacht erster Güte! Pure Unterhaltung und echt Erheiternd. Wir dachten, es gäbe nicht's friedlicheres als die Valser Bevölkerung!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |