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Klaus Horst (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Februar 2008 • 2 Wochen • Strand
Umgezogen aus Akassia und hier rundum zufrieden!
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir mussten nach kurzem Aufenthalt aus dem Akassia Resort nahe ElQueseir ins Iberhotel Lamaya umziehen (Bericht unter Akassia Swiss Resort) und haben uns über den Glücksfall so gefreut, daß wir den Urlaub sofort um eine Woche verlängert haben. Das Iberotel Lamaya gehört mit 3 weiteren Hotels zur Anlage „Medinat Coraya“, die an einer Bucht liegen, welche Taucher als Marsa Gerifat kennen. Dies ist ein traumhaftes Tauchrevier und das schönste Hausriff, welches ich in den letzten 5 Jahren in Ägypten finden konnte. Selbst „Near Garden“, das Hausriff des Hyatt in Sharm el Sheik, bleibt dahinter zurück. Davon abgesehen ist das Lamaya ein mit einiger Perfektion gemachtes Ferienhotel, welches einem schlicht angenehme Ferien ermöglicht. Das Lamaya Resort ist uneingeschränkt empfehlenswert und man kann alles glauben, was die TUI als Betreiber im Katalog dazu schreibt. Die Reiseleitung vor Ort war übrigens ausgesprochen nett und hilfreich. Das Lamaya wird mit 4 Sternen bewertet und die sind voll berechtigt. Das das an der gleichen Bucht gegenüber gelegene Coraya Beach mit 5 Sternen angeboten wird, haben wir nicht ganz nachvollziehen können.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind prima. Alle sind recht groß und komplett eingerichtet. Es gibt deutsches Fernsehen (DW, ZDF und RTLII), die großen Doppelbetten sind mit festen, guten Matrazzen ausgestattet. In den Bädern gibt es eine begehbare Dusche mit recht mäßigem Wasserdruck (egal wann man duscht), sehr heisses Wasser, gut zu mischen. Das Wasser macht für ägyptische Verhältnisse einen mittel-sauberen Eindruck (es ist öfter mal rostrot). Die Sauberkeit und der Roomservice insgesamt sind absolut Top und super-freundlich. Wir haben eine ganze Photoserie mit den täglich wechselnden Skulpturen aus Handtüchern und Blumen auf unseren Betten mitgenommen und noch nie und nirgendwo weltweit so einen netten Roomservice gehabt. Klare Sache. Wir haben (wohl, weil das Hotel nur etwa 1/3 belegt war) statt zweier Doppelzimmer zwei Familienzimmer mit jeweils Doppelbett plus 2 festen (gemauerten) Kinderbetten bekommen. Noch dazu in optimaler Lage und mit Rücksicht auf die etwas gehschwache mitreisende Schwiegermutter zu ebener Erde. Auch das war prima. Allerdings würde ich kein Familienzimmer wirklich mit einer 4-köpfigen Familie buchen wollen, da die Kinderbetten nur mit einem Vorhang vom Elternbereich getrennt waren. Privatsphäre für die Eltern wäre da also Fehlanzeige. Bei unserer Belegung (1 Familienzimmer für die Oma mit den beiden kleinen Kindern und eines für Mama und Papa alleine) war es Luxus pur. Auch die netten, ausreichend großen und windgeschürtzten Balkone waren ein Plus. Möbelierung und Ausstattung (leere Minibar zum Selbst-Bestücken, vielfach regelbare Klimaanlage mit funktionierender Heizfunktion) waren ok bis gut.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gab ein Hauptrestaurant und das war es zum Thema Speisen. Dieser Saal ist ziemlich groß und es gibt daraussen windgeschützte Sitzplätze. Das Essen dort ist gut und ausreichend abwechslungsreich, die Buffetanlage absolut professionell gemacht und betrieben. Aber es wäre schon schön gewesen, wenn irgendwo zur Abwechslung auch z. B. ein a-la-carte Angebot existiert hätte oder man einfach zum Abendessen mal woanders hin gekonnt hätte. Ging an der ganzen Bucht nicht und obwohl die Küche sicher beste Noten verdient hat, habe ich deshalb den Bereich Essen ein bisschen abgewertet. Alles rund um den Bereich Essen war jederzeit sehr sauber. Es gab am Tage am Strand eine Art Imbiss-Restaurant mit immerhin 4 Essensarten (Pizza, Burger, HotDog und Suppe). Augenfällig war, daß dort (und wirklich nur dort) die Bedienung eine kleine Nuance schwächer war. Auch im Bereich Getränke gibt es an sich nichts zu meckern. Die alkoholischen Angebote waren anständig, die nichtalkoholischen gut. Auch hier war es schade, daß (auch gerne gegen Aufpreis) es schlicht unmöglich war, mal einen besseren Wein oder einen frisch gepressten Saft zu bekommen. Nochmals im Klartext: Es gibt nichts zu mäkeln am Angebot, alles war exakt so, wie im Prospekt versprochen. Aber für eine noch bessere Beurteilung fehlte es an Wahlmöglichkeiten und spannenden Extras. Dies gilt übrigens für die zum Resort gehörenden weiteren Iberhotels Samaya und Coraya Beach exakt genau so.


    Service
  • Gut
  • Es ist ja ein All-Inklusive-Hotel. Da ist das mit dem Service dann meistens heikel. Hier nicht. Wir haben sind in allen Bereichen des Hotels freundliche und oft sogar herzlichen Service vorgefunden. Auch mit Sonderwünschen ist man nicht auf taube Ohren gestossen. Apropos: Alle sprechen etwas Englisch, Hauptsprache ist Deutsch, auch Französisch und etwas Italienisch findet man. Die sehr nette Kinderanimation (sogenannter „Badingo-Kinderclub“ der TUI) hatte zu unserer Reisezeit im Februar zwar mit zuwenig Kindern (an einem Tag waren unsere beiden sogar alleine im Club) zu kämpfen, hat aber wirklich gutes Programm und liebe Betreuung geboten. Die Animateurinnen im Kinderclub sind Deutsche. Die restliche Animation war nicht schlecht, unaufdringlich (wichtig!) und lief im Februar irgendwie auch auf Sparflamme (nicht jeden Abend Programm, wenige Animateure), was aber nach unserem Eindruck niemandem wirklich gefehlt hat. Zu der Jahreszeit und zu diesem Reiseziel kommen wohl wirklich keine „Halli-Galli“-Gäste. Schön. Die Erwachsenen-Animateure sind ein wirklich internationales Grüppchen gewesen, in dem aber auch jeder ein bisschen Deutsch und immer Englisch konnte. Ich erwähne das, weil es offenbar nicht selbstverständlich ist: Im Akassia, wo wir wie gesagt vorher waren, ging ohne italienisch nichts, damit war ich etwas überfordert und unsere beiden Kinder absolut hilflos. Unsere 3 und 6 Jahre alten Sprößlinge sind zwar immerhin zweisprachig, leider aber nicht italienisch. Die Extraleistungen sind meist nicht überteuert. Es gibt einen Arzt im Haus. Der angebotene Internetzugang (nach Wahl WLAN mit eigenem Laptop oder an einem der Terminals im Hotel) ist gratis und für ägyptische Verhältnisse geradezu schnell. Er funktionierte an 10 von 14 Tagen – das ist eine gute Quote im Vergleich nach inzwischen 5 Jahren Urlaub in Ägypten. Trinkgelder sind wichtig, aber nicht zwingend. Ich habe etwa 5 € pro Tag gegeben (etwa 1-2 € im Restaurant, 1 an der Bar, 2 für den Roomservice für zwei Zimmer und weitere nach Bedarf). Es stehen Trinkgeldkisten herum, aber besser, man überreicht es direkt. Absolut alle Leute im Service sind ausgesprochen nett zu den Kindern. Das haben wir in Ägypten auch noch nie anders erlebt. Offenbar sind die arabischen Länder grundsätzlich etwas für Familien.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt an einer großen Bucht mit einem im Rund über gut 2 km gehenden Privatstrand, der den insgesamt 4 Hotelanlagen des „Medinat Coraya Resorts“ zur Verfügung steht. Außer einem Mini-Shopping-Center und 2 Nachbarhotels gibt es um die Anlagen herum NICHTS. Das macht aber auch nichts. Hierher kommt niemand, der High-Life sucht. Der Flughafen Marsa-Alam ist gerade mal 10 Minuten entfernt. Der Ort Marsa-Alam gut 45 km. Wie hier schon oft und richtig geschrieben, ist Marsa-Alam keinen Ausflug wert. Die Bucht mit dem wirklich wunderbaren Hausriff ist eine absolute Hauptattraktion. Es wird ja oft in Berichten über Hotels mit übertriebener Begeisterung von irgendwelchen tatsächlich nur mittelprächtigen Hausriffs geschrieben (gerade rund um Hurghada gibt es de fakto wohl kaum noch intakte Hausriffe, auch im Akassia täuschten die teils euphorischen Beschreibungen von Schnorchlern) – das hier ist wirklich ein Traum. Die Bedingungen sind für Anfänger und Freizeitschnorchler jederzeit gut, da die Bucht von einem vorgelagerten Korallenriff von Brandung und heftigen Strömungen zuverlässig abgeschirmt wird. Selbst wenn an der restlichen Küste rote Flaggen wehen, ist in dieser Bucht für Ihre Kinder Schnorcheln im Meer problemlos möglich. In Tiefen von 4 bis 20 m gibt es breiten Sandgrund am Riffsaum, sicheres Tauchen ohne „Absturzgefahr“ also auch für Tauchanfänger. Sogar der Strand selbst ist abwechslungsreich, von feinsandig über grobkörning bis hin zu einem steinigen Bereich in dem Krebse in Wasserlöchern in den Korallen am Strand laufen ist alles vertreten. Leider gibt es absolut keine Auswahl an Restaurants rundherum, sonst hätte ich trotz der Abgelegenheit glatt 6 Sterne für die Lage vergeben. Ein kritischer Hinweis doch noch: Man könnte meinen, die Lage wäre günstig für Ausflüge nach Luxor, weil man auf der Karte eine direkte Straßenverbindung ins Niltal sieht. Das gilt leider nicht für Touristen, die müssen aufgrund einer völlig unsinnigen Regelung in Konvois fahren und deshalb vom Lamaya aus zunächst mal nach Norden bis Safaga / Hurghada (!) und dürfen dann erst Richtung Luxor ... also über 3 Stunden länger im Bus oder Auto, als nötig. Dies hat mich derart geärgert, daß wir gezielt einen Fahrer gesucht (und gefunden) haben, der uns sozusagen als Schwarzfahrer auf der direkten Route nach Luxor gefahren hat. Mini-kurzer Erfahrungsbericht dazu: Die Straße ist bestens ausgebaut, bis auf mini-kleine Teile frisch geteert, keine Zwischenstops, aber man muß an Kontrollpunkten etwas Bakschisch an die Touristenpolizei zahlen. Dafür ist man nach bequemen knapp 3 statt 6 Stunden in Luxor. Zahlungsmittel im Hotel und in den Orten ist inzwischen der €, der Kurs zum ägyptischen Pfund ist nur noch 1 € = 8 EGP (Vorjahre stabil 1=6).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Aussenanlage glänzt durch wirklich schöne Grünflächen und Pflanzen. Das war wunderbar und wir hatten dadurch ständig eine Illusion in einer grünen Oase in der Wüste zu leben. Die Pools sind ordentlich. Es gibt derer 4 (kalten Hauptpool, beheizten großen Spielpool, beheizten Ruhepool und einen zweigeteilten, sehr warmen Kinderpool). Besonders gut hat uns gefallen, daß es überall durch die schönen Grünanlagen viele, teils windgeschützte und optisch getrennte Liegebereiche gab und man nie das Gefühl hatte, auf einer „Grossfläche“ zu liegen. Am Rande der Anlage wird an einem Shopping-Center und an einer Erweiterung des Nachbarhotels gebaut, aber dadurch gibt es absolut keine Störungen. Ebenso wenig durch die sehr selten über die Anlage fliegenden Flugzeuge, die den nahe gelegenen Flughafen Marsa Alam ansteuern. Weiter gehören zur Anlage: ordentliche Tennisplätze, Bogenschießbahn, Wellness-Center mit noch erschwinglicher Massage (20 € für 30 Minuten, gut gemacht), Sauna und Jakuzzi, sowie natürlich der schöne, überdachte (enorm wichtig im Sommer) Kinderspielplatz und das Tauchcenter am Strand. Dazu im Detail, da ja doch die Mehrheit der Gäste in der Region Taucher sind: Coraya Divers ist ein gut geführtes Tauchcenter mit einer optimalen Materialbasis. Ich war schon fünf Mal in Ägypten tauchen und immer mit Leihausrüstung unterwegs. Die technisch beste habe ich im Coraya bekommen. Das geht vom fast neuen Automaten über Anzug, Maske, Flaschen bis hin zu den neuwertigen Flossen und einem obligatorischen (!) Tauchcomputer. Die Tauchbasis ist eine SSI-Basis, was meines Ermessens eher ein kleiner Nachteil ist, bildet aber auf Wunsch auch ebenso nach PADI aus. Es sind deutsche Instruktoren und Leute im Servicebereich, also absolut keine Kommunikationserschwernisse. Dazu kommt, daß das Hausriff wie oben schon beschrieben phantastisch ist. Meine Frau hat sich hier zu Ihrem ersten Tauchgang getraut. Wenn der von einem festen Steg aus mit guter Ausrüstung nach vorheriger ausführlicher Einführung in Muttersprache direkt in ein schönes, wellenfreies Korallenriff mit breiter Sandfläche und einer festen Instruktionsplattform in 4m Tiefe geht, dann kann nicht wirklich etwas schief gehen. Toll und hiermit wärmstens empfohlen. Die Preise der Tauchbasis sind obere Mittelklasse und werden durch Vorausbuchung ein bisschen günstiger. Angemessen. Ich bin durch die gute Betreuung und die Leistungen allerdings wohl etwas euphorisch und gutgläubig geworden. Auch die deutschen Mitarbeiter der Coraya Divers neigen leider dazu einem alles zu verkaufen, was sie können. Ohne dem Kunden von sich aus allzuviel ehrliche Beratung zukommen zu lassen. Das man mit der erklärten Absicht, einen Familienausflug machen zu wollen und dazu die etwas immobile Schwiegermutter mitnehmen zu wollen, ohne weitere Hinweise zum (berühmten) Dolphin-House geschickt wird, ist eine echte Fehlleistung (die allerdings einzige) des Teams am Tresen gewesen. Dolphin-House wird folgendermaßen angefahren: Erst eine Stunde Minibusfahrt zum noch unfertigen Hafen MarsaAlam, dort mit einem kleinen Schlauchboot vom unbefestigten Strand zum 20m langen Motorboot aus Holz, damit gut 1 Stunde auf hoher See mit manchmal enormen Wellengang und entsprechenden guten Möglichkeiten, sich auf dem schwankenden Boot erstmal eine tüchtige Seekrankheit einzufangen. Man kommt dann an einem wunderbaren halbrunden Riff an, an welchem eigentlich gute Tauchbedingungen und nur an einigen Stellen mittlere Strömung herrschen. Die Chance, dort Delphine zu sehen ist ziemlich gut (der Guide, der da ehrlich war, meinte, daß er bei etwas mehr als 50% aller Touren wirklich Delphine vom Schiff aus der Nähe zeigen kann). Beim Tauchen ist die Chance auf Delphine durch die Beschränkungen in dem Naturschutzgebiet etwas schlechter, als beim Schnorcheln (die dürfen näher ran) aber dafür entschädigen ansonsten phantastische Tauchgründe. Meine Frau und meine Tochter hatten Glück und sind wunderbar mitten in einer Delphinschule beim Schnorcheln unterwegs gewesen. Netter Weisen ist einer der Delphine dann auch noch vorbildlich senkrecht neben dem Schlaubboot gesprungen. Danach waren zumindest Frau und Tochter mit der harten Anreise wieder versöhnt. Trotzdem: Nehmen Sie nur an dem Ausflug teil, wenn es entweder entschieden Schönwetter hat, oder sie wissen, daß Sie wirklich seefest sind. Glauben Sie auch den (wirklich netten) Leuten an der Coraya Basis nicht alles und hinterfragen Sie es ! Wir haben insgesamt (5 Leute, davon 1 Taucher mit Ausrüstung, 2 Schnorchler, 1 Schwiegermutter und 1 Kleinkind) rund 400 € für das Erlebnis gezahlt und ich habe mir damit fürchterlichen Ärger eingekauft. Auch bei den anderen Mitreisenden hat einer von zweien auf der Rückfahrt sich schlichtweg pausenlos wegen des Seegangs und den Schwankungen des Holzboots dauernd übergeben müssen. Da ist es dann am Abend doch trotz aller Attraktionen etwas schwierig, von einem tollen Tauchtag oder Ausflug zu sprechen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Februar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus Horst
    Alter:36-40
    Bewertungen:19