- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Reisebericht Hotel Lamaya, Marsa Alam, Ägypten Wir beschränken uns auf Infos, die nicht im Prospekt stehen: Wir waren die letzten drei Januarwochen 2008 dort. Das Hotel ist in gutem Zustand, optisch ansprechend und gut gepflegt. Die sanitären Anlagen sind auf mitteleuropäischem Niveau und werden wie das ganze Hotel sehr sauber gehalten. Es gibt zwei beheizte Pools von ca. 28°C mit sauberem Wasser. Jakutzi, Sauna und Dampfbad sind ebenfalls ordentlich. Die Bepflanzungen sehen aus, als wären sie schon 6-10 Jahre alt, große Büsche und Bäume (Palmen), viel Grün. Am etwas körnigen Sandstrand sind reichlich Sonnen- und Windschutze vorhanden. Direkt am Hotelstrand kann man wegen des Korallenriffs nicht ins Wasser gehen. Das geht wenige hundert Meter weiter in Richtung Hotel Coraya, dort ist der Sand auch feinkörniger. Während unseres Aufenthalts war das Hotel ca. Zu 1/4 belegt, die Gäste stammten überwiegend aus Rußland, weniger Deutsche, Engländer, einige Italiener. Das Animationsteam bemühte sich sehr um Unterhaltung der Gäste, konnte aber für Aufenthalte über 2 Wochen keine rechte Abwechslung mehr bieten. Sehenswert die Fakirshow des Chefanimateurs. Abends war die Lobby-Bar bis 24. 00 Uhr geöffnet, dort spielte eine 1-Mann-Band ganz nett auch zum Tanzen. Ab 23. 00 Uhr ist auch eine Disco auf, die wir uns aber nur kurz anschauten: da war die Musik laut, nicht unser Geschmack, wenig Gäste und das Bier sollte 3 Euro kosten. Wir haben verzichtet. Die Roomboys sind sehr ordentlich, rücken allerdings beim Putzen alle Möbel um, sodaß man in nahegelegenen Zimmern nicht mehr schlafen kann. Unser Zimmer war wunschgemäß nach Westen gelegen (wegen der Abendsonne) und im 2. Stock. Vom Balkon hatten wir einen schönen Blick auf die Anlage, die Bucht, aber auch auf die ca. 1000 m entfernte Küstenstraße. Dort veranstalten manche LKW-Fahrer beim Überholen wahre Huporgien, die man dann natürlich bei Sichtkontakt auch hören konnte. Ebenso vernahmen wir ein mäßiges Dauerbrummen durch die Pumpen am Pool und den Stromgenerator, der ca. 1, 5 km entfernt am Hotel Karaya läuft. Etwa 3 km entfernt war eine Baustelle, deren Felshammer auch sehr oft allerdings nicht besonders laut zu hören war. In der Hotelanlage selbst kommen die Geräusche nicht so durch, da sie im Schallschatten liegt. Nachts war es sehr ruhig. Das Hotel Karaya liegt auf der anderen Seite der Bucht im Wind- und Schallschatten, am Strand ist es dort deutlich ruhiger. Das Zimmer war baulich und von der Einrichtung her gut und optisch ansprechend, mit Klimaanlage (nicht benutzt), Kühlschrank (ebenfalls nicht) , Tresor und SAT-TV. Es gab an deutschen Sendern ZDF, RTL, RTL II und Das Vierte, ansonsten russische, italienische und arabische Sender, insgesamt 13. Wir haben zunächst mit die Programm + und – Taste benutzt, irgendwann dann festgestellt, daß nach Programm 13 dann 3 folgte. Wählte man das Programm 1 direkt an, hatte man noch Deutsche Welle TV. Da wir noch einen Vorraum mit 2 Betten und Zwischentür hatten, hörte man wenig vom Gang. Das Hauptrestaurant bot solides Buffetessen mit ausreichender Auswahl. Der recht starke Kaffee wird morgens von den Kellnern ausgeteilt, was manchmal nicht so gut klappte. Desweiteren gibt es eine Poolbar mit Getränken und Gebäck und ein Strandrestaurant mit Pizza- Nudelkarte, Hotdog, Burger, Hähnchenbrötchen und Salat. In der Lobbybar gab es ein WLAN, allerdings nicht als ad hoc. Man bekommt also eine IP-Adresse und ein Gateway. Mit meinem Libretto-Subnotebook unter Windows 98 kam ich zwar ins Netzwerk, aber nicht ins Internet. Obwohl ich mich mit Netzwerken recht gut auskenne, habe ich es nicht geschafft. Es gibt 2 D-Netz-Anbieter, einer davon ist Vodafon. Wir hatten ein Handy mit Vodafon D2 und eins mit Telekom D1 dabei. Mit beiden konnten wir telefonieren, was nach Deutschland aber sehr sehr teuer ist. Mit dem D1 konnten wir aber das D2 nicht erreichen. Tauchen: das Hausriff wird von einem Steg aus betaucht (Südriff), zum Nordriff wird man in wenigen Minuten mit einem Schlauchboot gebracht. Die beiden Riffe sind recht ausgedehnt, solider Durchschnitt und für etwa 10 Tauchgänge gut. Sie sind nicht besonders fischreich, aber man findet das übliche Rotmeer-Spektrum. Wir hatten bei fast jedem Tauchgang ein Highlight wie Schildkröten, Napoleon-Pärchen, große Muränen, 20 Feuerfische o.ä. Da wir nach über 600 Tauchgängen im fortgeschrittenen Alter eher Schön-Wetter-Warm-Wasser-Taucher sind, kam uns die bequeme Art dort zu Tauchen sehr entgegen. Es werden auch Kurz- und Langboottrips und Microbus- Ausfahrten als Halb- oder Ganztagesfahrten angeboten. Wir sind mal mit dem Bus so 15-20 Minuten zu einen Tauchplatz gefahren, der schlechter war als das Hausriff, und wir mußten mit 80 Bar raus wegen Guidebegleitung. Die weiteren Fahrten fanden wohl nicht so regelmäßig statt, weil mindestens 5 Taucher zusammenkommen mußten. Und wie im Hotel war auch in der Tauchbasis nicht so viel los. Ansonsten machte sie einen ordentlichen Eindruck. Der Preis pro Tauchgang am Hausriff 25 Euro, mit Boot oder Bus 30 Euro, bei längeren Fahrten Zuschläge (auch Eintritt für das Schutzgebiet). Als Spende für eine Dekokammer werden 7 Euro/Person erwartet. Wetter: anfangs war es sonnig mit kräftigem kühlen Wind, dann wurde es teilweise bewölkt, der Wind ließ nach und es regnete 2x nachts kurz, gegen Ende des Urlaubs war wieder strahlender Sonnenschein mit nicht mehr so starkem Wind. Abends ab 16. 00 Uhr wird die Sonne schwach und geht gegen 17. 30 unter. Insgesamt hat es uns gut gefallen. Wir waren in den letzten 20 Jahren 7 mal in Ägypten, von Sharm el Sheikh über Hurghada, Safaga, El Qusier bis Marsa Alam. Anfangs waren die Hotels schon direkt nach Fertigstellung baufällig, das Personal schlecht geschult, oft überfordert, die Organisation meist chaotisch. So war es im Acassia (2006) und Lamaya überhaupt nicht mehr, die Hotels sind im Laufe der Jahre wirklich erheblich besser geworden. Das Lamaya ist das beste, was wir bisher hatten. Ganz besonders zu erwähnen ist das außerordentlich freundliche und hilfsbereite Personal: überall wird man begrüßt und angelächelt, hallo, wie geht’s? alles klar? Und das, obwohl es bei all-inklusive wenig Trinkgeld gibt (früher lief nichts ohne Backschisch). Nie hatte man den Eindruck aufgesetzter Freundlichkeit! Dazu muß angemerkt werden, daß es im Hotel nur männliches Personal gibt. Der Grund ist die völlig fehlende Infrastruktur (im weitem Umkreis keine richtigen Geschäfte, Schulen ect.), was es Frauen oder Familien unmöglich macht, dort zu leben. Die Männer wohnen in mehrstöckigen Wohnanlagen landeinwärts und arbeiten 2 Monate ohne freien Tag (manche sahen wir morgens um 8. 00 Uhr am Poolrestaurant und abends um 23. 00 Uhr in der Lobby-Bar). Nach 2 Monaten gibt es dann 3 Wochen Urlaub zu Hause. Die Arbeit wäre auch für Europäer nicht leicht, trotzdem ist das Personal ausgesprochen motiviert und wirklich unglaublich freundlich. Wir denken, daß das Management hier hervorragende Arbeit leistet. Wie es aussieht, wenn das Hotel zu 100% belegt ist, wissen wir natürlich nicht.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Henning |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |