- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren als Jugendgruppe (etwa 30 - bis 40 Personen) nun sicher schon zum 5.Mal in dieser Unterkunft. Leider hat sich das Angebot und die Qualität zuletzt sehr verschlechtert. Scheinbar sind Gruppen nicht mehr erwünscht. Es gibt nur mehr 2 Seminarräume, wobei wir den Seminarraum auch als Speisezimmer nutzen mussten. Die Zimmer abgewohnt, aber noch in Ordnung. Total hellhörige Wände und Flure. Essen sogar den Jugendlichen zu schlecht. Vereinbarungen mit der Leitung (z.B. bestimmte Bereiche für Workshops zu nutzen, nach Barschluss etwas herzurichten...) nicht mehr möglich bzw. zugesagt und dann vom Personal nicht umgesetzt.
Die Zimmer haben noch immer einen familiären Touch und sind komfortabel eingerichtet. Dusche mit Waschbecken, großem Spiegel, Schminkspiegel, Kleenexbox, Fön und Handtuchhalter (beheizt). An manchen Stellen sind schon Schrammen. Was bisher immer top war - die Sauberkeit. Heuer erklärte mir ein kleines Kärtchen am Bett, dass dieses Zimmer für mich sorgfältig gereinigt und desinfiziert wurde. Am nächsten Morgen wollte ich mich fönen und griff mitten in eine Staubschicht am Halter. Etwas vorsichtig geworden, strich ich vorsichtig über einige Stellen, die normalerweise nicht in Griffweite sind- dasselbe Spiel. Positiv wieder - In Dusche und am Waschbecken Seife/Haarshampoo in Spendern, Kleenexbox an der Wand, Mineralwasser im Zimmer (gegen 1,90 pro Flasche). Persönliche Anmerkung: Mir waren die Decken wieder mal zu dick und die Polster zu weich. Beim Abziehen des Bettes fand ich auf dem Matratzenschoner vier lange schwarze Haare vor... schade. Das Hotel liegt sehr ruhig, von draußen kaum Lärm.
Jufa stand einmal für frisch, regional, saisonal, auf alle Wünsche eingehend. Das Jufa in der Veitsch definitiv nicht mehr. Packerlsuppen, aufgetaute, nicht durchgekochte Griessnockerl, Salate, die zuviel Essig beinhalteten, bzw auch die "Salatsaucen" - scheinbar auch Convenience. Keine vegetarischen Alternativen, von vegan ganz zu schweigen. Fleisch mit dicken Fetträndern, liebloser, blass abgebratener Leberkäs, Nachspeisen: aufgetaute Mehlspeisen a la bofrost. Das Brot morgens allerdings überraschend frisch, die Semmeln aufgebacken oder billig (teilweise sehr dunkel) und Vegetella Aufstrich. Erschreckend fand ich allerdings eine zufällig mit angehörte Konversation zwischen Koch (?) und einem Gast. Diese fragte, worin denn kein Gluten sei- anscheinend litt die Dame oder ein Kind an Zöliakie. Diese Menschen vertragen es meist nicht einmal, wenn sich ein Brösel in ihr Essen verirrt. Der Koch schien die Frage zuerst nicht zu verstehen. Dann schien er sich mit einem weiteren Mitarbeiter auf Ungarisch? auszutauschen und zeigte dann auf den Quinoa. Die Frau zeigte dann auf eine Fischspeise. (Bechamel? unindentifizierbar) und fragte nochmals. Ja, der Koch nickte, das sei Fisch, das könne sie essen. De Frau erkundigt sich wie die Sauce zubereitet worden wäre. Mit Mehl meint der Koch. Die Dame meint, aber das ist doch Weizen, oder? Ja, natürlich war die Antwort. Dass die Dame dann das Gespräch abbrach, konnte ich gut verstehen. Bei der letzten Mahlzeit gab es unter anderem Leberkäse. Ich trug meinen Teller in die Küche, da kam mir eine Mitarbeiterin entgegen, die eben mit der bloßen Hand 2 Scheiben Leberkäse vom Buffet gepflückt hatte und herzhaft während des Gehens hineinbiß. Es geht nicht darum, dass sie Hunger hatte - dafür hat wohl jeder Verständnis - aber... Wir mussten uns unseren Raum ständig selber gestalten - wir wischten auch selber die Tische. Während Freitag Abend bis Sonntag Mittag wurde ganz offensichtlich nicht gesaugt. In diesem Raum kein Mistkübel, schon gar nicht die Möglichkeit zu trennen. Offensichtlich ist nur mehr Halbpension gewünscht - macht morgens wenig Mühe am Buffet und abends wurde eben etwas angerührt. Eine Alternative am Abend mit Brot, Belägen etc. war auch nicht vorhanden.
An einem Abend blieb die Dame hinter der Theke, da sie sah, dass Jugendliche we Erw. noch Wünsche hatten, gab auch noch einen Bereich frei für Selbstbedienung - Stricherlliste. Am nächsten wurde pünktlich geschlossen (das gute Recht der Mitarbeiterin), auf die Vereinbarung, die jahrelang funktioniert hatte, ging die Dame gar nicht ein. Persönlicher Eindruck: viele neue MitarbeiterInnen mit mäßigen Deutschkenntnissen, es wird miteinander gerne geplaudert. Beim Aus checken ersuche ich ausdrücklich, für die beiden Zimmer, deren Rechnungen ich begleiche, getrennte Rechnungen zu bekommen, es wird diesem Wunsch nicht nachgekommen. Das ginge nicht - obwohl es 10 Minuten vorher bei der Kollegin sehr wohl funktionierte. Nochmals zur Gruppenreise: BetreuerInnen von Gruppen zahlen natürlich einen Erwachsenentarif, das ist verständlich. Doch den Preis an sich zu erhöhen und dann noch einen Einzelzimmerzuschlag von fast 40 Euro aufzuschlagen - die BetreuerInnen sind meist nicht "freiwillig" bei seiner solchen Veranstaltung, sondern haben Verpflichtungen als Lehrer und Aufsichtspersonen.
Im November muss einem Gast in der Veitsch klar sein, dass es kalt ist. ;-) Erreichbarkeit praktisch nur mit dem eigenen Fahrzeug. Landschaft dafür umwerfend, "Indian summer" feeling. Top der große Außenbereich, der auch in der kälteren Jahreszeit einige Bewegungsangebote ermöglicht. Nahversorger noch im Ort.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Das Jufa Veitsch punktet noch immer mit dem hauseigenen Schwimmbad , dass für allem für jüngere Kinder bis etwa 12 interessant ist. Die Rutsche wurde erneuert und hat auch einen Lichtorgel am Ende. Im Sommer ist die Außenanlage wirklich toll für die jüngeren. Für bewegungsfreudige Kinder nach einiger Zeit fad- man darf nicht springen - obwohl an einem Ende genug Tiefe vorhanden ist Sind die Jugendlichen mal zu stürmisch, werden sie sofort von der Bademeisterin zurechtgewiesen, meist übertrieben. Im Haus ist der Indoorspielplatz für die jüngsten und Kinder bis etwa 10 sehr zu empfehlen. Im Untergeschoß ein Wuzzler und ein Tischtennistisch, in der Leselounge ein Billardtisch. Im Außenbereich noch Klettergeräte und ein Riesenschach.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2021 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |
Liebe Daniela! Danke, dass Sie sich für Ihre Bewertung Zeit genommen haben! Wir finden es äußerst bedauerlich, dass Sie mit Ihrem Aufenthalt nicht zufrieden waren. Es freut uns stets, wenn sich unsere Gäste vor Ort direkt an uns wenden, damit wir schnell und unkompliziert handeln und Lösungen anbieten können. Mit freundlichen Grüßen Ihr JUFA-Team Veitsch