Landhaus Leuchtfeuer Pellworm

Wir haben das Hotel aufgrund der schönes Fotos gebucht, mussten bei der Ankunft allerdings feststellen, dass der Zustand unseres Zimmers in keiner Weise diesen Bildern entsprach. Zustand des Zimmers: Das Zimmer war mit diversenen Möbeln eingerichtet, die wahrscheinlich nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt worden waren. Der Schrank war auf der rechten Seite zugeschraubt, da er sonst vielleicht auseinanderfällt?! Das Bettzeug und auch die Bettwäsche sind wohl so ziemlich in die Jahre gekommen. Man hatte das Gefühl, dass das Innere des Bettzeuges total verknubbelt war. Daher war der Liegekomfort entsprechend. Auch die Matratze hat schon viel aushalten müssen. Man sank regelrecht zu Boden. Da wir uns während der EM dort aufhielten und dann auch im Zimmer einige Spiele verfolgen wollten, mussten wir aufgrund des Miniaturfernsehers, der auf einem Lacktisch von Ikea stand, zusätzlich den einzig vorhandenen Beistelltisch/Nachttisch, was eher ein gefundenes Regalteil war (auf dem im Übrigen keine Nachtleuchte stand), sowohl Regal als auch Lacktisch übereinander stapeln, um wenigstens einigermaßen den Fernseher vom Bett aus sehen zu können. Dabei zeigte sich, dass der Fernsehtisch in diesem Jahr noch nicht geputzt worden war. Dies gilt auch für das Fenster. Es befanden sich außerdem zwei Beistellstühle und ein kleiner Tisch im Zimmer. Das Badezimmer scheint zum Teil renoviert worden zu sein, was man von der Klobrille nicht behaupten kann. Diese war im vorderen Bereich so vergilbt, dass man denken musste, dass sie seit ihrer Existenz nicht gesäubert worden war und nur vom reinen Anblick ein Ekelgefühl aufkam. Die Dusche/badewanne war nicht renoviert und einigermaßen eng. Der Duschkopf fiel ständig herunter und machte das Duschen zu einem nicht sehr entspannenden Ereignis. Sauberkeit und Service: Zunächst kann festgehalten werden, dass sich das gesamte Zimmer in einem sehr schlechten bis miserablen Sauberkeitszustand befand. Im Bett befanden sich bei unserer Anreise Haare. Gleiches kann man vom Badezimmer behaupten. Dort befanden sich sowohl bei unserer Anreise als auch während unseres Aufenthaltes überall Haare (auf den Fliesen, auf dem Boden, auf dem Sims, ...). Die oben schon erwähnten Beistellstühle (aus Korb) haben wir übrigens nicht verwendet, da sich auf diesen Kissen befanden, die vor lauter Flecken nicht mehr erkennen ließen, welche Originalfarbe sie im Ursprung hatten. Die oben schon erwähnte Klobrille wurde auf unsere Anzeige hin erst einen Tag später mit Chlor behandelt, was man nicht überriechen konnte, da das Zimmer für einen Tag nach Chlor roch. Leider hat dieser Reinigungsversuch keine optische Besserung herbeigeführt. Keimfrei dürfte die Brille anschließend gewesen sein. Nachdem wir auch angezeigt hatten, dass der Duschkopf immer herunterfiel, teilte uns die Hotelbesitzerin lediglich mit, dass ihr dies bekannt sei (warum wurde der Duschkopf dann nicht schon viel eher auswechselt?). Das "Restaurant" machte wie schon auf den Bildern einen gemütlichen Eindruck. Sowohl Möbel als auch der Rest der Ausstattung waren zwar in die jahre gekommen, aber alles war ziemlich schön arrangiert. Hinzukommt die große Fensterfront, die viel Licht hereinlässt und das Zimmer mit Licht durchflutet. Da wir nach unserer Ankunft am ersten Tage abends nicht mehr mit dem Inseltaxi (welches man immer rufen kann) oder mit einem Fahrrad (Fahrradverleih in der Nähe) das Hotel verlassen wollten, aßen wir im hoteleigenen Restaurant zu Abend. Wir bestellten uns beide eine Currwurst mit hausgemachter Sauce, dazu gab es einen Salat und Pommes Frites. Das Essen bot geschmacklich keine Explosion, die hausgemachte Sauce war ziemlich trocken (was bei einer Sauce seltsam ist; es scheint, dass sie lange auf dem Herd stand und vor sich hin reduzierte) und bei den Pommes Frites schmeckte man, dass das Fett schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewechselt worden war. Während des Essen verkleckerte ich ein wenig Salatsauce auf der blauen Mitteldecke. In den Folgetagen mussten wir beim Frühstück feststellen, dass diese Tischdecke sich weiterhin auf dem Tisch befand und weitere Flecken sich hinzugesellt hatten. Dies spricht auch für eine schlechte Sauberkeit im Restaurant. Da wir aufgrund des Zustandes das Hotel einen Tag früher verlassen wollten, begaben wir uns zur Rezeption, an der die Hotelbesitzerin stand. Nachdem wir ihr mitgeteilt hatten, dass wir früher abreisen wollten, drehte diese uns den Rücken zu und hantierte whährenddessen an ihrer Kasse. Das Gespräch lief dann auch überwiegend mit zugewandtem Rücken ab(!). Sie fragte uns, ob der Grund unserer Abreise persönliche Gründe habe oder ob es am Haus liege. Persönlich machte sie eigentlich nen netten Eindruck. Wir teilten Ihr anschließend alle oben erwähnten Gründe mit. Sie sagte uns, dass es die erwähnte Zimmer gebe und zeigte uns eines davon. Dieses machte wirklich einen sehr schönen Eindruck. Dummerweise bot sie uns nicht an, umzuziehen. Das einzige Entgegenkommen Ihrerseits bestand darin, uns den Preis für das Frühstück des letzten Tages zu erstatten (und das trotz all der Mängel). Den Zimmerpreis für die letzte Nacht, die wir dort nicht mehr verbrachten, mussten wir dennoch voll zahlen. Fazit: Fragen Sie bei der Buchung danach, ob Sie eines der auf den Bildern gezeigten Zimmer erhalten, damit Sie abgesehen von der Sauberkeit (die eine absolute Katastrophe war) zumindest ein Zimmer mit ordentlichen Möbeln erhalten.

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