Lindos Princess Beach Resort & Spa

Das Lindos Princess Beach ist ein Hotel, das für den Sätze wie "Außen Hui, Innen Pfui" oder „Licht und Schatten“ wie gemacht scheinen. Die Anlage ist sauber und gepflegt, gibt sich luxuriös, aber schaut man auf Details kommen auch genug Mängel als Licht! Vielleicht liest sich das hier jetzt alles schlechter, als es tatsächlich war. Vieles haben wir nicht verstanden (Die Regeln, den Keks) über Einiges kann man hinweg sehen (Lahmes WLAN, Becher, Wegweiser, Steckdosen, usw.) und Einiges geht sicherlich gar nicht (Safe, Kids Menu). Dennoch haben vor Allem das echt immer freundliche Animationsteam, die Hardstyle und Metal hörenden Pizzabäcker, das freundliche Servicepersonal, das Essen im Beach-Restaurant und die wirklich nicht aufgesetzte Kinderfreundlichkeit der Angestellten den Urlaub dann doch nicht ganz so mies werden lassen, wie am Anfang befürchtet. Würde ich das Lindos Beach weiterempfehlen? Ja. Wahrscheinlich. Vielleicht empfindet das wirklich jeder Anders und jeder sollte das schon selbst testen (Die positiven Bewertungen sprechen ja dafür) Kommen wir noch mal wieder? Erstmal nicht.

Wir hatten im ganzen Zimmer so gut wie keine freie Steckdose. In Zeiten von iPhones, iPads und Co ein UNDING. Eine Lademöglichkeit fürs Smartphone in Bettnähe... das wäre ein Träumchen. So musste man einen Plan ausarbeiten, wann man welches Gerät wie laden kann. An der einzig freien Steckdose im Zimmer. Die es übrigens nur gab, weil man die Stehlampe mal eben für eine Woche vom Strom genommen hat. WLAN ist vorhanden, aber die Geschwindigkeit ist einfach der blanke Hohn. Schnelles Internet gibt es natürlich auch. Gegen Bezahlung. Es gab auch so gut wie keine Schränke. Bei zwei Erwachsenen und zwei Kindern, haben wir Großen eine Woche mehr oder weniger aus dem Koffer gelebt. Das Kinderbett war vorhanden, super, aber eben auch schon dezent durchgelegen. Schade. Unser Safe war übrigens auch defekt. Selbst nach dreimaligem Nachfragen an der Rezeption (Davon wurde man einmal als schlichtweg dumm abgetan. Wie schon gesagt: Arrogantes Personal) ging der Safe immer noch nicht und wir mussten Pässe und Bargeld in den Koffern verstecken. War ein bisschen wie an Ostern. Großes Thema noch die Sauberkeit: Unterm Bett fanden wir Socken vom "Vormieter". Zufall? Nunja... Den heruntergefallenen Keks unserer Tochter haben wir mal testweise liegen lassen. Er lag bei Abreise immer noch an seinem Platz. Nicht falsch verstehen: Es war schon so irgendwie sauber. Es wurde auch gewischt usw. Aber eben nur zu 70%. Positiv? Die Größe des Appartments. Und es gab eine Klimaanlage. Diese wiederum war direkt über den Köpfen der Kinder positioniert, so dass wir sie die komplette Woche nicht anschalten konnten. Kranke, nörgelnde Kinder im Urlaub - das will niemand.

Am ersten Tag war das Essen im Hauptrestaurant schlecht, am zweiten unglaublich mies und dann plötzlich, als man dachte "Griff ins Klo", ging die Kurve steil nach oben. Ob der Chefkoch zuvor krank war? Dennoch lässt sich sagen: Die Auswahl ist teilweise unlogisch (Sushi am italienischen Abend?), die Aufteilung der Speisen konfus (Ketchup stand beim Salat) und das Kids Menu zum Teil ungenießbar (Chicken Nuggets waren zu Schuhsohlen gebraten, am nächsten Tag die Hähnchenbrust komplett verkohlt). Der Mittagstisch im Beachrestaurant war durchgehend sehr gut mit leckeren Salaten usw. Die frisch gemachte Pizza ist sehr zu empfehlen! Auch über die Qualität der eingesetzten Produkte kann man nicht meckern, auch wenn das Obst teilweise einfach noch nicht reif war. Die Zubereitung ist, wie schon erwähnt, teilweise diskutabel. Die Auswahl und Qualität der Getränke war durchgehend sehr gut! Kleines Problem hier allerdings: Die Longdrinkbecher sind zwar sauber, aber wohl schon so alt wie das Hotel selbst und an vielen Becherrändern scharfkantig und generell abgenutzt. Kleiner Tipp noch: Wirklich direkt zur Restaurantöffnung zum Essen. Später wird es im Hauptrestaurant nur noch Laut und Voll….

Das Personal an der Rezeption war teilweise arrogant und wenig hilfsbereit. Die Barkeeper und Mitarbeiter zB am Pizzastand waren sehr nett und kinderfreundlich und das Aniamtions-Team wirklich sensationell! Hier würde ich allerdings eine wirklich deutschsprachige Mitarbeiterin (oder Mitarbeiter) begrüßen. Bei der Anzahl an deutschen Gästen. Noch ein Thema: Die Regeln im Hotel. Zum Abendessen gibt es einen Dresscode, der auch weitestgehend kontrolliert wird. Bei Herren geschlossene Schuhe, am liebsten lange Hosen oder max kurze Jeanshosen mit Knielänge und T-Shirt mit Ärmeln. Ich durfte nicht ins Restaurant, weil die Ärmel meines Shirts (schwarz, mit Kragen - KEIN Tanktop) zu kurz waren. Der Nachbar im Fußballtrikot war dann aber kein Problem. Ein weiteres Mal durfte ich meinen Plastikbecher vom Pool nicht mit ins Restaurant nehmen. Warum? Ich meine: Ein GLAS mit an den Pool, ok. Verletzungsgefahr! Aber andersrum? Wo ist da der Sinn?

Die Lage des Hotels selbst ist typisch für diese Kategorie: Irgendwo im Nirgendwo. Transferzeit ca. 2 Stunden vom Flughafen aus. Als Ausflug KÖNNTE sich Lindos empfehlen. KÖNNTE. Wenn man auf überfüllte Gassen mit tausenden Touristen steht. Wir selbst waren eher entsetzt als entzückt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam ist wirklich sehr bemüht und eines der definitv besseren Sorte! Auch die Anlage selbst bietet mit Tennis, Basketball, Fussball usw. viele Möglichkeiten! Die Anzahl und Art der Pools ist absolut top. Mit Kindern ab 6 aufwärts (die schon schwimmen und unbeaufsichtigt ins Wasser können) macht das echt Spaß. Was weniger Spaß macht, sind die glatten Fliesen im kompletten Poolbereich. Extreme Rutsch- und somit Verletzungsgefahr! Die Kleinkinder/Babybecken sind für unseren Geschmack eine Spur zu tief. Da hätte man sicher eine Lösung finden können, zB mit einer Seite, die flach ins Becken führt, aber immerhin gibt es zwei Stück davon. Was dort allerdings dringen installiert werden sollte, sind Sonnensegel an den Babybecken! Größtes Ärgernis: Die "Handtuchregel", dass das Reservieren von Liegen untersagt, interessiert leider keinen. So ist es morgens um Acht eigentlich schon nicht mehr möglich einen Platz zu bekommen. Da liegen die Handtücher dann gerne mal bis zum Nachmittag, bis die vierköpfige, tschechische Familie vom Ausflug zurückkommt und nochmal ins Wasser will.