Zusammenfassung: Schöne Anlage, Defizite bei Gästemix (dominiert durch Italiener und Oststaaten), Gastronomie (Hauptrestaurant) und Abendprogramm. Ich kann die vielen positiven Bewertungen nicht nachvollziehen, sehe mich aber aufgrund einiger Vor-Poster in meiner Meinung bestätigt. Der Bustransfer vom Flughafen dauerte ca. 1,5 Stunden. Bei der Ankunft war der erste Eindruck des Hotels mit der großen Eingangshalle sehr schön. Es wurden die Koffer abgenommen, nummeriert und danach ins Zimmer gebracht. Das Einchecken war absolut kein Problem, der Empfang selbst allerdings eher kühl. Uns wurde ein Plan in die Hand gedrückt, mit dem wir unser Zimmer auf dem Riesenareal selbst suchen mussten. (Bekannten, die in der Nacht ankamen, erging es genauso!) Bei der Abreise musste wir die Koffer selbst zur Rezeption transportieren, auch die Verabschiedung war kühl, kein "schön, dass sie bei uns waren", oder "gute Reise", man hat den Eindruck es interessieren nur der Hotelscheck bei Ankunft und die Kreditkarte (für Bezahlung Telefon, Extra-Getränke, Safe etc.) wirklich. Die Sauberkeit der gesamten Anlage ist erstklassig, die WC-Anlagen an den Pools sowie die Wege werden ständig geputzt, überall stehen auch entsprechende Müllbehälter zur Verfügung. Auch die Grünflächen werden ständig gepflegt, eine eigene Gärtnergruppe kümmert sich um die Flora, die teilweise erst angelegt wurde (sieht man daran, dass die eingesetzten Pflanzen tlw. noch klein sind) Wir hatten ein Familienzimmer Typ B im Bereich des Minigolfplatzes im EG. Der entsprechende Zimmerblock dürfte maximal 3 Jahre alt sein und ist gut instand gehalten. Gästestruktur: Würde schätzen, dass mehr als 50% der Gäste aus Italien stammen (und entsprechend lautstark an den Pools und am Strand kommunizierten) , 30 % aus den ehemaligen Ostblockländern (Polen, Estland/Letland/Litauen, Tschechien) und Russland. 20% England, Frankreich, Deutschland, Österreich. Den Sprachanteil von Deutsch-sprechenden Gästen würde ich auf unter 10% schätzen, dementsprechend schwer war es für die Kinder, geeignete Spielkameraden zu finden. Das Benehmen der Gäste ließ manchmal zu wünschen übrig, speziell die Bekleidungs – und Tischsitten mancher Personen in den Restaurants waren beschämend. Das Hotel selbst bietet: 3 Pools (1 Fitness, 1 Familienbecken mit Babyrutschen und mit getrenntem Planschbecken, 1 tieferes Becken – mit kleineren Rutschen für etwa alle ab ca. 6 Jahre) 1 Hallenbad (war auch geöffnet!) 1 Fitnessraum 1 Friseur Internetkorner ( Bezahlung, 4,5 Euro pro ½ Stunde sind im Vergleich zu anderen Anlagen viel) 2 Tischtennis-Tische (Kostenlos) Tennis (Kostenlos) Fußballplatz (Kostenlos) Minigolfplatz (Kostenlos) Billard in der Mainbar ab 18.00 (Bezahlung) Spielhalle mit diversen Geräten (Bezahlung) Bogenschießen (stand nicht im Katalog, es gibt jedoch nur eine Bahn mit einer Scheibe; Benutzung nur mit Animateur) Strand, Liegen und Schirme kostenlos (es fehlen allerdings Tischchen um etwas abstellen zu können, die Liegen haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sind entsprechend durch"gelegen") 1 Kinderspielplatz, Minimarkt Einkaufstrasse direkt beim Hotel( Juwelier etc) Rent a car direkt im Hotel Erste Hilfe 1 Beachbar 1 Snackbar 1 Poolbar 1 Mainbar 1 Speisesaal mit Terrasse 1 Italienisch Restaurant 1 Griechisch Restaurant (entgegen unserem Prospekt gibt es nur 2 Spezialitätenrestaurants, Fisch und Griechisch sind ident (auch idente Speisekarte) Mitnahme eines Wäscheseils zum Aufhängen der Wäsche auf der Terrasse Mitnahme eines Karabiners zum Aufhängen der Strandtasche am Schirm am Strand (wegen fehlenden Tischchen) Bei unserem Aufenthalt herrschte speziell abends recht starker Wind, sodass am Strand das Drachen steigen lassen (wer dafür etwas übrig hat) ein Heidenspaß ist
Zusammenfassung: bis auf "Sparklimaanlage" (ein Gerät für zwei Räume) OK, für 2 Erwachsene und 2 Kinder vom Platz ausreichend. Wie oben angeführt hatten wie ein (größeres) Familienzimmer im EG, bestehend aus 2 Räumen, die mit einer Schiebetüre verbunden waren. Angenehm ist die Verwendung von Magnetkarten für den Türschließer, man kann an der Rezeption sich eine zweite Karte (z.B. für den Partner) geben lassen. Bei einer Karte trat ein Lesefehler auf, die Karte wurde bei der Rezeption anstandslos ausgewechselt. Aufgrund dessen, dass nur ein Klimagerät eingebaut ist, waren die beiden Räume aber nicht völlig getrennt sondern verfügen im Bereich über der Schiebtüre über einen ca. 50 cm breiten Schlitz auf der gesamten Raumbreite. Die Klimaanlage selbst kann individuell per Fernbedienung gesteuert werden. Die o.a. Konstruktion führt aber dazu, dass bei geschlossener Schiebetüre sich der innere Raum abkühlt, während der der Terrasse zugewandte sich durch die Sonne aufheizt. Man muss also erst wieder die Schiebetüren öffnen, wenn man den äußeren Raum wirklich kühlen will. Offenbar wollte man sich ein zweites Klimagerät sparen, aus meiner Sicht eine totale Fehlkonstruktion. An den Schiebetüren zur Terrasse sind Fliegengitter eingebaut, eine Verdunkelungsmöglichkeit ist nur durch die Vorhänge gegeben, Jalousien (wie in anderen Anlagen schon gesehen) fehlen. Die Möblierung ist gut, der Kleiderschrank besitzt sogar eine Beleuchtung, Fernseher, Telefon, Safe (Gebühr 30,- pro 14 Tagen) entspricht 4 Sterne-Standard. Steckdosen entsprechen Mitteleuropäischem Format, d.h. Reisestecker sind nicht nötig. Auch das Badezimmer ist sehr schön, was mich störte war dass wohl durch Druckschwankungen das Duschen sich manchmal zur Freude von Pfarrer Kneipp gestaltet, sprich heiß-kalt Güsse vorkommen. Die Dunstabzüge in den Bädern sind wohl mit den anderen Bädern gekoppelt, was dazu führt, dass man sämtliche Gespräche in den Bädern der anderen Bewohner lautstark mitverfolgen kann (falls man italienisch, russisch, polnisch etc. beherrscht – siehe Kapitel Gästestruktur) Die Reinigung der Zimmer ist gut, die Minibar wird jeden zweiten Tag aufgefüllt, was hervorragend funktionierte. Die Terrasse ist angemessen, Stühle, eine Liege sowie ein Tisch sind vorhanden, auch eine entsprechende Aussenbeleuchtung. Eine Halterung zum Trocknen der Handtücher/Badekleidung sucht man leider vergeblich (Tipp: Wäscheseil mitnehmen, kann man zwischen vorhandenen Balken spannen). Wie in allen südlichen Ländern ist diverses Getier allgegenwärtig, hatten mit diesem aber keine Probleme. Dem Geruch nach zu schließen wird Natriumhypochlorit zur Desinfektion im Bad und Gängen reichlich eingesetzt.
Zusammenfassung: Qualität OK, Vielfalt ausreichend, Atmosphäre im Hauptrestaurant sehr schlecht, deshalb in Summe nur 3 Sterne Frühstück: bis 10.15 American-Frühstück, danach nur mehr Continental. Wir beobachteten, dass aber ab 10.15 auch das Angebot am Continental-Frühstück (z.B. Brote) stark eingeschränkt wurde. Auswahl und Qualität vor 10.15 aber in Ordnung. Mittag: ab Mittags sind sowohl Hauptrestaurant als auch die Snack-Bar am Beach geöffnet, An der Snack-Bar gibt es dann durchgehend bis 18.00 kalte und warme Speisen (mehr oder weniger täglich das gleiche, ein paar Salate, Pizza, Nudeln mit Souce, Fischstäbchen, Nuggest), sowie Obst und Nachspeisen, Getränke und Eis sowieso Hauptrestaurant: recht gute Auswahl, Qualität auch OK (ich konnte mich allerdings des Verdachtes nicht erwehren, dass Reste vom Vorabend entsprechend verwertet wurden (z.B. Nudeln in der Lasagne, Reis in einer Art Reissalat etc.); auch in Vollbelegung waren freie Tische zu finden. Dinner: entweder Spezialitätenrestaurant (siehe unten) oder Hauptrestaurant Bewertung Hauptrestaurant: Massenabfertigung mit Kantinencharakter, das Essen in einer Militärkaserne ist dagegen geruhsam. Es bildeten sich fast zu jeder Zeit (wir gingen absichtlich eher später essen) eine Schlage vor dem Restaurant. Nach einer Wartezeit von bis zu 10 Minuten wurde man dann von Personal (das mit Funkgeräten bewaffnet war!) zu einem freien Tisch geleitet (dieser war aber noch von den Resten der Vorgänger nicht befreit, was dann erst so nach und nach durchgeführt wurde). Wer glaubt, dass man dafür nach 21.30 seine gerade noch ergatterte Nachspeise in Ruhe verzehren oder seinen Wein austrinken konnte, wird eines besseren belehrt, denn wir wurden ab 21.45 dann freundlich gebeten, das Restaurant zu verlassen. Die Vielfalt entsprach nicht dem, was wir bisher aus diversen 4 Stern-Anlagen gewohnt waren, auch die Logistik der Anordnung der Speisen war nicht durchschaubar (Dressings für Salate nicht bei den Salaten, sondern vis a vis, 2 "Buffetstationen" mit zu 80% identen Speisen, wenn man nur z.B. andere Nudeln wollte, musste man an der anderen Station aber wieder am Ende der Schlange sich einreihen). Typisch griechische Speisen waren nur Samstags (Themenabend) zu bekommen, aber auch da nicht in der gewohnten Auswahl. Lammfleisch (gebe zu, ist nicht jedermanns Sache, aber gehört wohl zu Griechenland) gab es nur selten. Erstaunlich war, dass manche Salate nicht gekühlt wurden, sondern in den Platten auf einem Tisch standen (griechischer Salat, grüner Salat etc.) Spezialitätenrestaurants: Vorweg: es gibt formal 3 Spezialitätenrestaurants, Italienisch, Fisch, Griechisch. De facto reduzierten sich diese auf 2, da "Fisch" und "Griechisch" ident sind (sowohl Lokal als auch die Speisekarte). Man darf pro Woche EIN Spezialitätenrestaurant (das war die Auskunft an der Rezeption) besuchen (bei den Aufenthalten in anderen Anlagen war es üblich, jedes einmal pro Woche in Anspruch nehmen zu dürfen). Wir waren während unseres Aufenthaltes in allen 3 Restaurants, da ich darauf bestanden habe und die Restaurants überraschenderweise schlecht besucht sind. Speisekarte (Auswahl, kein Buffet) und Qualität der Speisen sind ausgezeichnet. Was manche vielleicht abschreckt und die schlechte Auslastung erklärt ist, dass man den (Flaschen)-Wein (ab 13,5) extra bezahlen muss. Angesichts der Atmosphäre im Hauptrestaurant ist das Essen in den Spezialitätenrestaurants aber eine regelrechte Erholung. Mitternachtssnack: Ab 22.00 (da bin ich mir aber nicht mehr 100% sicher) bis 00.00 sind an der Snack-Bar warme und kalte Snacks erhältlich. Die Snack-Bar schließt aber pünktlich um Mitternacht, knapp danach wird die Beleuchtung bei den Tischen abgeschaltet und man sitzt im Dunkeln (siehe dazu meine Anmerkungen im Kapitel Unterhaltung) Allgemeines: Mit Ausnahme des Hauptrestaurants und der Hauptbar werden Getränke ausschließlich in (Mehrweg)Plastikbechern serviert, dies ist aufgrund der Gefahr durch Glasscherben verständlich, trübt aber das Erscheinungsbild schon etwas, da die Plastikbecher teilweise abgewetzt bzw. beschädigt waren.
Die Freundlichkeit des Personals war sehr unterschiedlich. Es wird sehr viel Aushilfspersonal beschäftigt (den Namen und auch Informationen von diesen selbst nach zu urteilen: Serbien, Albanien, etc.), das (bis auf wenige Ausnahmen) eher lustlos seinen Dienst verrichtet, das Stammpersonal hingegen ist angesichts des Wirbels erstaunlich geduldig. Aufgrund der Gästestruktur spricht das Stammpersonal recht gut Italienisch, an der Rezeption auch sehr gut Deutsch. Generell wird Englisch und Deutsch nicht so gerne gesprochen, wenn auch (fast) überall verstanden. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, im Vergleich zu anderen 4-Stern-Anlagen überdurchschnittlich gut, sogar die Scheiben der Schiebetüren zur Terrasse wurden gereinigt. In der Anlage ist eine Erste-Hilfestation eingerichtet, die wir Gott-sei Dank nicht in Anspruch nehmen mussten, d.h. darüber kann ich keine Aussage treffen.
Die Anlage selbst liegt direkt am Strand, beidseitig davon befinden sich noch weitere Anlagen, die aber nicht stören. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich einige kleinere Einkaufsmöglichkeiten. Wenn man wirklich Shoppen möchte, muss man nach Lindos oder Rhodos-Stadt fahren. Nach Lindos ca. 10 Minuten mit dem Taxi (zwischen 10 und 15 Euro pro Strecke), nach Rhodos-Stadt ist ein Mietwagen unverzichtbar. Die diversen Reiseveranstalter bieten ab Hotel diverse Ausflüge an. Ein Bankomat (selbst nicht in Anspruch genommen), befindet sich ca. 100 m vom Hotel entfernt. Eine Apotheke selbst habe ich in der näheren Umgebung nicht gesehen, es soll sich aber eine in Lardos (einige km entfernt) befinden, wie die Reiseleiterin mitteilte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zusammenfassung: Pools schön, Strand OK, Abendunterhaltung schlecht (keine Disko für Jugendliche, Sport/Animation nicht auf Deutsch), in Summe deshalb 3 Sterne Sport: Aufgrund der Gästestruktur machte es keinen wirklichen Spass, bei italienischem Sportprogramm (Aerobic, WaterGym, Waterball etc,) mitzumachen, die Animateure sind aber motiviert bei der Arbeit. Kinderclub haben wir nicht in Anspruch genommen. Unterhaltung: ich muss hier massive Kritik anbringen, die Anlage gleicht ab 22.30 eher einem Altersheim als einem Ferienclub. Es saßen einige Personen auf der Terrasse an der Hauptbar (an der nicht mal Musik, geschweige denn griechische oder gar Live-Musik erklang). An den anderen Bars zeitweise Musik aus der Konserve, aber Stimmung ist etwas anderes. Jeweils Samstags findet ein griechischer Abend im Bereich der Snackbar statt, wirkliche Stimmung gab es dabei aber auch nicht. (die schon angesichts der Getränke aus Plastikbechern und einer eher unmotivierten Band kaum aufkommen kann) Für die Kinder gab es (außer Samstags) um 21.30 eine Aufführung im Amphitheater, meist in italienisch mit englischer Übersetzung, danach gab es NICHTS, speziell für die zahlreichen Jugendlichen fehlt ein Treffpunkt (Disko). Pools: Die Pools sind gut, Wasserqualität (soweit beurteilbar) ebenfalls OK, zumindest Wasserproben werden entnommen. Liegen sind (großes Plus) immer genügend verfügbar, sodass keine Reservierung in der Morgenstunden nötig ist. Die Badetücher werden von Hotel gestellt und können jeden zweiten Tag gegen neue getauscht werden (dafür bekommt man beim Einchecken eine Karte). Die Sonnenschirme sind fix am Boden verschraubt, sodass man mit den Liegen entsprechend dem Sonnenstand "wandern" muss. (Sehr schöne) Duschen sind bei den Pools verfügbar, Umkleidehäuschen fehlen. Strand: An den Pools sind die Liegen in recht gutem Zustand, am Strand sind sie hingegen etwas "duchgelegen". Die Liegen am Strand sind in 6 Reihen aufgebaut, der Abstand ist angesichts des verfügbaren Platzes eher knapp bemessen (es hat den Anschein, man will den Platz aus Wartungsgründen möglichst klein halten). Tischchen bei den Liegen fehlen völlig, d.h. die Ablage der Strandtasche wird zum Problem. Es sind genügend Liegen und Schirme verfügbar, wir haben auch zu nachmittäglicher Stunde nach ein wenig Suche immer freie Liegen gefunden. Umkleidehäuschen und Duschen sind am Strand verfügbar. Bei einem externen Anbieter sind diverse Wassersportgeräte buchbar (Motorboot, Tretboot, JetSki etc.), der Zustand der Geräte ist, soweit ich das als Laie beurteilen kann, OK. Das Meer selbst ist glasklar, keine Algen. Man kann bis auf den Grund sehen. Der Strand ist eine Mischung aus Kiesel und Sandstrand, der Einstieg ins Meer gestaltet sich aufgrund im Wasser vorhandener Steinplatten nicht unproblematisch, Badeschuhe sind empfohlen. Idealerweise benützt man eine Luftmatratze und lässt sich ein wenig hinaustreiben. Sowohl am Pool als auch am Strand versieht ztw. ein LifeGuard von seinem Beobachtungsposten aus seinen Dienst.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 4 |


