Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Es ist eine sehr große Anlage mit über 1.000 Zimmern im spanischen Stil, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist (Rampen, Fahrstühle, Poollift am beheizten Pool). Ansich ist die gesamte Anlage sehr sauber gehalten, nur vereinzelt lagen bei den Haupttreppenaufgängen doch mal mehrere Tage tote Insekten herum. Um die Gebäudeteile herum befindet sich ein sehr grüner, tropischer Garten, der durch die vielen Palmen tatsächlich nur wenige Sonnenplätze zu bieten hat. Hier standen die Liegen daher reihenweise leer. Die Zimmer im Hauptgebäude zur Südseite hin (Meerseite) werden abends durch das Abendprogramm wie Kinderdisco, Live-Band oder Shows beschallt. Teilweise schallt dies auch bis in die Innenhöfe der Nebengebäude. Wir hatten mit einem nach Westen gelegenen Zimmer am Rand der Anlage eines der ruhigen Zimmer bewohnt. Nur das übliche Möbelscharren und laute Schuhe waren aus den Zimmern zu hören. Da die Flure mit Teppichboden ausgelegt waren, kamen da weniger Geräusche her. Bei der Verpflegung sind Frühstück, HP oder auch VP möglich, wir hatten HP. Unter den Gästen befanden sich sehr viele Deutsche und auch viele Skandinavier sowie einige Engländer. Einige Familien waren mit Kindern da, hauptsächlich jedoch waren ab 50-jährige Gäste vertreten. Die Temperaturen lagen bei uns im Februar tagsüber so bei 21°-23° C Grad, die Handy-Erreichbarkeit war gut. Die Geschäfte in Meloneras sind teilweise teurer als in Playa del Inglés, aber die Gegend ist ja auch schöner. Entspannt lässt es sich im C.C. Oasis und C.C. Oasis Beach einkaufen, da einen die Verkäufer nicht gleich zutexten und man in Ruhe schauen kann. Wer Tipps für teurere Einkäufe o.a. braucht, kann sich wie oben schon geschrieben an Doorman Lutz Henke halten. Er ist meistens am Hotel-Ausgang zur Strandpromenade / Leuchtturm zu finden. Die Höchstgewichtszahl bei der Air Berlin lag bei 23 kg, was man für 3 Wochen Urlaub mit warmer und leichter Kleidung auch braucht. Achtung, wir haben erfahren, dass die TUI diese Grenze ab Mai auf nur 15 kg pro Person einschränken will!! Bei Pauschalreisen sollen es weiterhin 20 kg sein, der Mehrpreis wird aber mit Sicherheit im Gesamtpreis mit draufgeschlagen sein. Unmöglich - sie denken sich immer neue Abzockequellen aus und kriegen den Hals nicht voll. Manche Koffer wiegen leer ja schon alleine 8 kg!

Die Größe der Zimmer ist in Ordnung und es gibt ausreichend Stau- und Ablageflächen in großen Schränken mit Fächern und Kleiderstangen sowie einem Sideboard. Zusätzlich zum kleinen Tisch mit 2 Sesseln war bei uns noch eine separate Schreibfläche mit Stuhl vorhanden. Auf der Terrasse befanden sich leider nur Tisch und Stühle, aber keine Liegen. Wir hatten ein herrlich großes Mamorbad mit Dusche und separater Wanne. Der Wasserdruck und das warme Wasser in der Dusche waren ein wahres Vergnügen, heißes Wasser war immer vorhanden. Die Zimmer werden sehr sauber gehalten, Handtuchwechsel erfolgt nach Wunsch. Die Klimaanlage kühlt leider nur, in der Wintermonaten wäre es für abends bis morgens durchaus sinnvoll, wenn man damit auch eine Heizmöglichkeit hätte. Für die kühlen Abende hatten wir uns daher an der Rezeption einen Heizlüfter ausgeliehen (kostenlos). TV ist mit zahlreichen deutschen Programmen vorhanden, eine Kaffeemaschine o.ä. gibt es leider nicht. Ein Safe kann für 2,30 € pro Tag gemietet werden, er ist groß genug für z.B. eine Spiegelreflexkamera und weitere Utensilien.

Dieser Punkt ist leider der Knackpunkt in diesem Hotel, denn zum einen sind die meisten Tische in den beiden Buffet-Restaurants sehr klein und sehr eng gestellt, zum anderen ist die Qualität der Speisen sehr verbesserungsbedürftig (und wir sind wahrlich keine anspruchsvollen Gourmets). Die meisten warmen Speisen sind leider eher nicht zu empfehlen, was an der langen Transportstrecke liegen kann, denn man merkt ihnen die lange Warmhaltezeit an. Die Lopesan-Häuser werden alle zentral von einer weiter entfernt liegenden Industrieküche beliefert und nur einige Sachen werden von der Hotel-Küche selber hergestellt, die dann auch gut schmecken. Viele der angelieferten Speisen schmecken total fade oder schlichtweg nach gar nichts (ich habe vorher noch nie Nudeln gegessen, die nach NICHTS (!) schmecken). Wir haben halb rohen Rosenkohl und halb rohes Fleisch vom Schwein vorgefunden, einen anderen Tag fanden sich Folienstücken vom Gyrosfleisch am Spieß in den abgeschnittenen Fleischstücken. Diese Dinge gehen gar nicht. Zu empfehlen sind z.B. die Salate (die durch den langen Lieferweg ggf. gut durchgezogen sind) und die meisten Vorspeisen. Beim Frühstück hatten wir meistens keine warmen Speisen, die Eierkuchen sind aber sehr lecker. Von der Sauberkeit her war es in Ordnung. Das Hotel bietet noch 3 weitere Restaurants, die aber in der Halbpension nicht enthalten sind. Die Qualität dort können wir nicht bewerten.

Das Personal war immer sehr freundlich und die Zimmerreinigung erfolgte täglich. Neben spanisch wurde auf jeden Fall an der Rezeption noch deutsch und englisch gesprochen.

Das Hotel ist ca. 30 Minuten vom Flughafen in Las Palmas entfernt. Wenn man über einen Veranstalter gebucht hat, werden zuerst die Gäste der Hotels in Playa del Inglés ausgeladen, der Ortsteil Meloneras, der zu Maspalomas gehört, liegt daneben. Da das Hotel direkt am Leuchtturm liegt, muss man zum Strand nur daran vorbei laufen und hat den riesigen Strand mit Dünen vor sich. Die Preise in den Hotel-Shops sind natürlich höher als in den umliegenden Läden oder als in Playa del Inglés. Dort ist einiges noch etwas günstiger. Rund um die Hotel-Anlage befindet sich in allen 4 Himmelsrichtungen ein Shopping-Center. Das Varadero ist dabei das größte und hat mehr Shops und Restaurants. Aber Achtung! Nach unseren Erfahrungen ist bei allen Shops, die nicht von Einheimischen betrieben werden, äußerste Vorsicht beim Einkauf geboten! Vom einfachen Briefmarken-Kauf (bei Marken der SwissPost steht z.B. kein Wert auf der Marke - sie kostet aber trotzdem auch nur 0,75 € für eine Postkarte nach Deutschland), über Schuhe bis zum Kauf von Elektronikartikeln wird generell erst einmal versucht, die Kunden über's Ohr zu hauen. Es ist nicht immer das drin, was auf der Verpackung steht oder es wird sogar dreist versucht, den Leuten ihre eigene Speicherkarte für die Kamera zu verkaufen! Nach unseren negativen Erfahrungen gab auch unser Reiseleiter zu, dass er bei diesen Läden nichts kaufen würde. Wer wirklich etwas günstiges aus dieser Sparte erwerben möchte, sollte sich auf den Weg nach Vecindario zum "Centro Comercial Atlantico" machen, so der Tipp, den wir anschließend von Doorman Lutz Henke erhielten. Die Ausfahrt ist an der Autobahn gut ausgeschildert, bei weiteren Fragen hierzu, hilft Lutz Henke gerne weiter. Er ist meistens am Hotel-Ausgang zur Strandpromenade / Leuchtturm zu finden. Wer doch das Gefühl hat, getäuscht worden zu sein, sollte sich im Laden das Beschwerdeblatt "Hoja de reclamaciones" mit 2 Durchschlägen (grün + rosa) geben lassen. Der Verkäufer behält nach Ausfüllen den rosafarbenen Durchschlag, der Kunde den grünen und die weiße Ausfertigung geht an die Oficina de Consuma, die dort ansässige Verbraucherzentrale. Die Verkäufer sind übrigens verpflichtet, das Beschwerdeblatt heraus zu geben, ansonsten kann man sich direkt an die Verbraucherzentrale wenden, dann hat der Laden auf jeden Fall ein Problem...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird ein dezentes Animationsprogramm bzw. Sportangebot mit Zumba, Step, Stretching, Yoga, Tai Chi usw. angeboten. Abends spielt eine Live-Band und freitags gibt es ein kleines Show-Programm. WIFI ist in der Hotelhalle kostenlos, auf dem Zimmer allerdings kostenpflichtig. Der Strand ist fußläufig zu erreichen und sehr sauber. Der große Pool ist nicht beheizt und war daher im Februar zu kalt für uns. Es gibt aber zwei weitere Pools (einen mit Pool-Sitz-Lift für Rollstuhlfahrer) und noch einen Kinderpool. Duschen sind an den Pools vorhanden. Wie andere auch schon geschrieben haben, gibt es leider viel zu wenige Liegen in der Sonne. Die Anlage ist zwar tropisch grün, dadurch aber auch sehr schattig. Möchte man ein frisches Handtuch für die Liegen haben, kostet es 1,- €, der gespendet wird.