Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Gutes Hotel mit Qualitätsanspruch für den niveauvollen Gast. Leider aktuell erhebliche organisatorische Defizite für diese Hotelklasse vorhanden. Verbesserungen innerhalb der Anlage sinnvoll.

Das Essen ist gut bis sehr gut, die Organisation im Restaurantbereich eher suboptimal. Es sind offenbar zu wenig Servicekräfte für zu viel Gäste vorhanden und die vorhandenen Mitarbeiter wirken und agieren augenscheinlich unsystematisch und unorganisiert. Die Nachbestellung einer morgendlichen Filterkaffeekanne ist bereits eine Herausforderung, zumal die Kannen nur für maximal 2 Tassen befüllt sind. Ebenso die Bestellung eines zweiten Bieres zum Abendessen. Restaurantpersonal läuft mit Funkgeräten und Headsets herum, kommuniziert für den Gast undefinierbar; es ist nicht klar erkennbar, ob mit dem Gast oder mit den Kollegen kommuniziert wird, zumal sich hier eine Sprachvielfalt von Spanisch, Englisch, Deutsch, Französisch und Niederländisch mischt, weil die Gäste automatisch nachfragen, ob sie gemeint sind. Das führt auch zu einer zusätzlichen Geräuschkulisse. Man fühlt sich als Gast wie in der Systemgastronomie am DriveIn-Schalter. Unschön. Das geht auch ohne Funkgeräte. Weg damit. So sieht keine gehobene Gastronomie aus. Das Buffet ist unglücklich konstruiert als einseitige Food Street. Dadurch kommt es zu chaotischen Abläufen der Gästeströme, Staubildungen und Drängelei an den Stationen. Dies wird zusätzlich verstärkt durch die dazwischen fahrenden Geschirrwagen. Kollisionskurse sind vorprogrammiert. Lösung zur Entspannung wäre Inselkonstrukt der Stationen, wie es die meisten Hotels halten. Dem Rahmen eines 5-Sterne-Hotels wird der Restaurantbetrieb nicht gerecht: es gibt einen Kleiderkodex zu den Essenszeiten, speziell am Abend. Darauf weist das Hotel zwar auf Tafeln und auf der Webseite und in der KonzernApp hin. Sowas weiß ich, wenn ich so ein Hotel buche. Dann passe ich mich selbstverständlich auch den üblichen Gepflogenheiten an und erwarte dies auch von anderen Gästen. Leider wird diese Form des Respekts von immer weniger Gästen gezollt und auch das Hotel sorgt leider nicht für angemessene Hinweise. So kommt es deutlich vor, dass Hotelgäste bereits in sehr leichter "getarnter" Badebekleidung (meist die Damen im Bikini + leicht transparentem Strandshirt + Badelatschen) zum Frühstück erscheinen ohne vom Personal höflich aber bestimmt abgewiesen zu werden. Adrette Shorts und blickdichtes T-Shirt + Sandalen ist wohl kaum zu viel verlangt. Ebenso sind mir die Männer suspekt, die nicht gelernt haben, dass man bei Tisch die Kopfbedeckung abnimmt. Am Abend das selbe Spiel: Ein bisschen schick mit langen Hosen und geschlossenen Schuhen für den Herrn und angemessener Abendmode für die Damen dürfen gerne durchgesetzt und nachgehalten werden. Ich habe Hotels der gleichen Kategorie erlebt, die berechtigterweise nicht angemessen bekleidete Gäste abgewiesen haben. Gepflegtes respektvolles Auftreten in angemessen Kleidung darf hier gerne nachgehalten werden. Abgesehen davon empfinde ich es als extrem unpersönlich und irritierend, wenn eine Servicekraft wie in der Systemgastronomie funkt und ich nicht unterscheiden kann, ob der Servicemitarbeiter mit mir oder seinen Kollegen spricht. Die Funkgeräte bitte abschaffen. Absolutes NoGo für diese Hotelklasse. Auch interessant ist die Poolbar Laguna, die sich dadurch auszeichnet, dass sie grundsätzlich als echte Poolbar konstruiert ist und man sowohl im landseitigen Bereich an Tischen sitzen kann und auch andererseits schön im Pool an der Bar sitzen kann. Und letzteres überwiegend, ohne etwas zu trinken bestellen zu können, obwohl die wasserfesten Getränkekarten ausliegen und die Bar mit Personal besetzt ist. Während alle Tische mit Gästen besetzt sind, tummeln sich hinter dem Tresen 4 bis 5 Leute, während maximal 2 weitere versuchen, die Tische zu bedienen. So ein Verhältnis hab ich noch nie gesehen, normalerweise sollten mehr Servicekräfte vor dem Tresen unterwegs sein als dahinter. Und trotzdem sich soviel Personal im Barbereich aufgehalten hat, fand sich nur sporadisch jemand der am Pooltresen Bestellungen von den Poolnutzern aufgenommen bzw. Serviert hat. Wartezeiten von über 20 Minuten waren keine Seltenheit, die Krönung war aber, als ein Servicemitarbeiter den Poolnutzern vor ein paar Tagen um 15:30 Uhr plötzlich erklärte, dass an der Poolbar keine Bestellung möglich sei, die Poolbar sei geschlossen, es gebe dafür aber keinen besonderen Grund, nur der zuständige Kollege habe Feierabend gemacht (es befanden sich 5 Mitarbeiter innerhalb des Barraumes!!). Man müsse am landseitigen Tresen bestellen. Der Poolbar-Tresen war nicht erkennbar als geschlossen markiert, kein Schild, keine Sperre, nichts. In der Zeit, in der der Mitarbeiter mit den Gästen diskutiert hat, hätte er ohne Probleme auch die Bestellungen aufnehmen können. Auch dort läuft organisatorisch einiges schief. Denn der Poolbarbetrieb wird vom Hotel entgegen Mitarbeiteraussage bis 17:30 Uhr erklärt. Kann dies nicht dargestellt werden, muss der Bereich erkennbar abgesperrt werden, aber Gäste einfach dort zu ignorieren, sie nicht zu bedienen und gar zu diskutieren ist der falsche Weg.

Das Personal ist sehr freundlich und diskret. Im Restaurantbereich scheint aktuell sehr viel ungelerntes Personal tätig zu sein - bemessen an jeden Tag mehrfach lautstark zu Bruch gehendem Geschirr.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Kultur & Erlebnis
• Sonstiges

Aktives Freizeitangebot findet kaum statt außer den üblichen Poolaktivitäten und Animationen. Tennisplätze vorhanden, aber nicht beworben. Kein Tischkicker, kein Billardtisch, keine Bibliothek zu finden. Für kleine bis mittelkleine Kinder ist das Panchi-Animations/Betreuungsteam vorhanden. Es gibt den separaten zusätzlich kostenpflichtigen Spabereich, allerdings erst für Alter ab 18. Ansonsten gibt's die umfangreiche Poollandschaft, die aber auch ihre Tücken hat: Das Hotel stellt eine Vielzahl an Sonnenliegen zur Verfügung, Vorab-Handtuch-Resevierungen sind vom Hotel unerwünscht. Dennoch sind morgens um 10 Uhr eine Vielzahl von Liegen scheinbesetzt, ohne dass überhaupt irgendjemand in der Nähe oder im Pool ist. Die Reservierungen finden statt durch auslegen der Hoteleigenen Badetücher, durch gezieltes Auslegen minderwertige Schirmmützen und Ablage von Obst (Äpfel). Es liegen üblicherweise keine wertigen persönlichen Habseligkeiten dabei, die eine aktive Nutzung erkennen lassen. Eine Sichtung durch das Personal findet leider nicht statt, sodass für den normalen regelkonformen Hotelgast eine Liegensuche ab 11 Uhr vormittags schwierig wird. Die Liegenknappheit wird noch verstärkt durch externe Poolnutzer. Das Hotelgelände ist nämlich ziemlich frei zugänglich, im Gegensatz zu den anderen Hotelanlagen vor Ort. Hauptsächlich über den Promenadenzugang scheinen diverse nichtzahlende NICHT-Hotelgäste die in der Tat tolle Poollandschaft als kostenloses Freibad zu betrachten und belegen weitere Liegen. Augenscheinlich sind diese Leute erkennbar daran, dass sie die Fremdnutzung voll Stolz selbst erzählen, dass sie keine Lopesan-Schlüsselarmbänder tragen (ggf. Sogar Fremdhotelbänder haben) keine Lopesan-Badetaschen nutzen, keine Lopesan-Badetücher haben und an der Poolbar Cash bezahlen. Die Anlage sollte für Fremdnutzer geschlossen sein. Update 12.10.2024, noch vor Ort, Hotel hat auf Bewertung reagiert: Lustigerweise hat das Hotel heute tatsächlich darauf reagiert, die Liegenreservierer zu maßregeln.... indem die hoteleigenen Poolhandtücher eingesammelt wurden, die vermeintlich persönlichen Habseligkeiten wie Obst, Schirmmützen, T-Shirts, Badelatschen oder Sonnenmilch verblieben allerdings auf den Liegen inklusive einer papierhaften Botschaft, dass ein frühes morgendliches Reservieren unerwünscht sei und man sich die Pooltücher gegen Vorlage des Zettels am Ausgabehäuschen wiederholen könne??? Die Besetzung der Liegen blieb erhalten, die Fremdgegenstände blieben liegen, man holte sich neue Poolhandtücher und der Spaß geht weiter... Auch hier wurde nur bis zur Nasenspitze gedacht. Einfach die Liegenbereichen durch Sperrband (Kundenleitsystem) außerhalb der offiziellen Poolzeiten (10 - 18 Uhr!) absperren. Ab dann hat die Mehrzahl der Gäste gleiche Chancen. Sollten Gäste vor 10 Uhr trotz Absperrung reservieren, werden sämtliche vorgefundene Besitztümer an der Rezeption zur Abholung verwahrt. Achtung, es gibt natürlich auch Frühschwimmer, für diese sollten natürlich Möglichkeiten oder Bereiche für die notwendigen Badeutensilien geschaffen werden, das können auch simple Regale oder Bänke sein.