Minos Imperial Beach Resort Milatos Crete

Nachdem ich (nach meiner Buchung) die Bewertungen gelesen habe, war ich etwas verunsichert, was mich erwarten würde. Es schien überwiegend 1/6-Bewertungen (absolutes Horrorhotel) oder 6/6-Bewertungen (absolute Bestnote ohne jegliches Verbesserungspotential) zu geben, was für mich beides etwas unglaubwürdig wirkte. Ein Problem dabei ist zwar sicher hausgemacht, da man in der Hotelbeschreibung von einem "luxuriösen Resort" liest, was sicher für einige der angebotenen Suiten mit Privatpool aber nicht für die gesamte Anlage passt. Ja, es gibt einige renovierungsbedürftige Ecken aber insg. würde ich das Resort als schöne Anlage mit ein kleineren Abstrichen bezeichnen.

Gebucht hatten wir ein Superior-DZ (mit Terasse oder Balkon) und erhalten einen schönen Bungalow mit Balkon und sogar mit Meerblick. Ja, auch bei uns war die Sauberkeit nicht bei 100% aber ich bin auch nicht der Typ, der sich im Urlaub damit beschäftigt, erst einmal in alle Ecken zu schauen und Haare oder Sand zu dokumentieren (wenn man das bei mir zuhause macht, wird man sicher auch etwas entdecken). Lt. Beschreibung stehen DZ mit Twin-Betten oder Doppelbett zur Verfügung und daher hatte ich bei meiner Buchung um Twin-Betten gebeten, was sich aber wohl nicht realisieren ließ. Fairerweise muss ich jedoch hinsichtlich zwei Punkten Optimierungspotenzial anmerken: 1. Die Konstruktion der Dusche lässt es leider nicht zu, diese zu verwenden ohne auch die Toilette (nebenan) und den Bereich davor zu überschwemmen. 2. Wirklich schade war, dass wir unseren tollen Balkon leider nur zum Wäschetrocknen oder spät abends nutzen konnten, da es dort tagsüber für uns ohne jeglichen Schatten einfach viel zu heiß war, um sich dort aufzuhalten. Wir hätten uns sehr gewünscht, dass dort ein Sonnenschirm platziert gewesen wäre.

Als AI-Gast hat man die Möglichkeit, sich dreimal täglich im etwas wuseligen Hauptrestaurant am Buffet zu bedienen oder (mit ein paar Tagen Vorlauf) einen Tisch in einem der à la carte-Restaurants (alle sehr empfehlenswert) zu reservieren. Für mich persönlich war lediglich das etwas weniger stark besuchte Lunch-Buffet vielleicht etwas einfallslos - was mich aber nicht gestört hat, da ich mittags bei Temperaturen über 40 Grad eh am liebsten nur einen Salat oder etwas Obst esse.

Die vielen negativen Bewertungen hinsichtlich des Personals kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zu uns waren ausnahmslos alle Service-Mitarbeitende nett und freundlich, sehr engagiert und aufmerksam und haben (trotz ganz offensichtlich dünner Personaldecke) versucht, alle Wünsche zu erfüllen. Respektloses Verhalten habe ich lediglich seitens der Gäste beobachtet (wie man in den Wald hineinruft...) z. B. kein Bitte oder Danke im Wortschatz vorhanden, Unmengen von Essen aufhäufen und dieses kaum berührt stehenlassen, stundenlang Liegen mit Handtüchern reservieren ohne sich dort aufzuhalten usw.

Alle in den Beschreibungen gemachten Angaben sind zutreffend. Die Anlage liegt abgelegen in einer Bucht und lediglich das benachbarte Dorf Milatos mit einem kleinen Hafen, Tavernen und Badestellen ist mit einem kleinen Spaziergang erreichbar. Zum Hotel gehört ein kleiner Privatstrand und außerhalb dieses (vermutlich künstlich angelegten) Areals ist der Zugang zum Meer schwer möglich. Wer also etwas anderes sucht, ist hier falsch! Auch für mobilitätseingeschränkte Personen würde ich die Anlage nicht empfehlen, da aufgrund der Hanglage immer viele Steigungen zu überwinden waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage hat mehrere Pools, drei Wasserrutschen, bietet verschiedene Sportmöglichkeit, eine Spa-Bereich und abends teilweise Live-Musik an der Bar. Ausreichend Liegen am Strand und Pool sind theoretisch vorhanden - allerdings mit dem gleichen Problem, wie ich es bereits bei unserem Balkon beschrieben habe: es fehlen leider Sonnenschirme und so konnten wir auch hier nach dem Frühstück (also dann, wenn man diesen wirklich nutzen möchte) beobachten, dass man keine schattigen Plätze sondern div. herrenlose Handtücher vorfindet - diese egoistische Unsitte werde ich nie begreifen... Auch wenn ich es aus Sicht der Hoteliers nachvollziehen kann, muss ich auch anmerken, wie mir diese riesigen Müllberge, die durch Unmengen Einweg-Plastikbecher zustandekamen, im Herzen wehtaten und ich würde mir hier wirklich eine nachhaltigere Lösung wünschen - letztendlich trinkt ja auch niemand gern aus diesen wabbeligen Dingern. Ich verstehe natürlich, warum Glasscherben außerhalb der Restaurants und insb. an den Pools usw. keine gute Lösung sind aber auf Konzerten oder in Fußballstadien gibt es ja auch Kunststoffalternativen, die auf die mehrfache Verwendung ausgelegt sind und aus denen es sich auch wesentlich angenehmer trinken lässt (in der Adults-Bar waren diese auch teilweise in Einsatz).