Mövenpick Resort & Spa El Gouna

Wir haben eine Ägypten-Kombireise (2 Tage Kairo, 1 Woche Nilkreuzfahrt, 1 Woche Aufenthalt im Mövenpick Resort) von Phönix als Flitterwochen gemacht und waren absolut begeistert! Nachdem die Besichtigungen in Kairo und während der Nilkreuzfahrt zwar unglaublich, aber auch recht anstrengend waren, diente für uns die Woche am Roten Meer zur abschließenden Erholung. Ins „Mövenpick Resort & Spa“ in El Gouna hatten wir uns schon beim ersten Blick in den Katalog verliebt und das Hotel hat unsere Erwartungen definitiv erfüllt! Die Hotelanlage ist sehr weitläufig mit 8 Gebäudekomplexen (= Cluster), die meist dreistöckig, selten auch vierstöckig sind. Es gibt drei große Poolbereiche, jeweils mit Bar und Möglichkeit zum Essen. Außerdem gibt es mittig in der Anlage den großen Bereich mit Rezeption und Piazza, an der auch das Hauptrestaurant, Sitzmöglichkeiten zum Trinken, eine Bank sowie einige Geschäfte vorhanden waren.

Das Zimmer war das Einzige, das nicht perfekt war. Sehr schön war die Lage. Wir hatten ein Zimmer in Cluster 7, direkt am Lagoon Pool, mit einem wunderschönen Blick aufs Meer. Wir fanden die Cluster in den Außenbereichen am schönsten, also die Cluster 4 und 7 am Lagoon Pool oder den Cluster 8 am Spa-Pool. An beiden Pools war es angenehm ruhig und perfekt zum entspannen. Unser Zimmer war ausgesprochen groß mit einem riesigen Badezimmer, einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen und Balkon. Minibar und Föhn war vorhanden sowie ein Wasserkocher mit Kaffee und Tee. Das Zimmer war allerdings schon sehr in die Jahre gekommen. Man ist jedoch zur Zeit dabei die Cluster einen nach dem anderen zu renovieren, was bei unserem Zimmer auch nötig war. Wir konnten einen Blick in ein renoviertes Zimmer werfen und das sah super aus!

Im Mövenpick Resort und Spa gibt es ein sehr großes Angebot an Restaurants und Bars. Das Hauptrestaurant bietet morgens und abends ein riesiges Büffet, mittags ein etwas Kleineres. Das Angebot lässt keine Wünsche offen. Morgens hat man neben dem vielfältigen normalen Büffet auch die Möglichkeit sich Eier, Omlett, etc, frisch machen zu lassen. Zudem wurde jeden Tag ein frischer Milchshake angeboten. Noch nirgendwo anders als in Deutschland hatten wir eine so riesige Brotauswahl. Jedes Abendbüffet hatte ein anderes Thema. Dazu gab es täglich ein großes Salatbüffet, sowohl mit frischen Sachen als auch mit bereits fertigen Salaten. Mein Highlight war das Nachtischbüffet mit unglaublichen Torten und tollem Pudding etc. Zusätzlich zum Büffetrestaurant hatte man die Möglichkeit auch im Il Limone-Restaurant à la carte zu essen, sowie in einem thailändischen und in einem Fischrestaurant. Wir waren jedoch abends immer im Büffetrestaurant, außer an einem Abend, an dem wie ein unglaubliches candlelight-dinner am Fischrestaurant hatten (ein Geschenk zur Hochzeit von meinen Eltern). Das war direkt am Meer, in einem kleinen Pavillon. Die Mitarbeiter haben sich unglaublich viel Mühe gegeben, hatten einen kleinen roten Teppich und Lampions mit Kerzen für uns aufgebaut. Es gab ein vier Gänge-Menü, alternativ Fisch oder orientalisch. Beides war sehr sehr lecker! Alle Restaurant waren im all inclusive enthalten, lediglich beim Fischrestaurant wird nur ein Teil angerechnet, den Rest muss man bezahlen. Dafür ist aber das Ambiente gerade in diesem Restaurant direkt am Strand so schön, dass es sich lohnt! Beim Mövenpick-Hotel hat man auch die Möglichkeit am dine-around-system von El Gouna teilzunehmen. Dabei kann man auch in manchen anderen Hotels in El Gouna all inclusive essen. Soweit ich weiß muss man aber die Getränke in den anderen Hotels bezahlen. Wir haben das dine around jedoch nicht genutzt. Beim Mittagessen ist uns besonders positiv aufgefallen, dass es an jedem Pool etwas anderes zu Essen gab, so hat es sehr viel Spaß gemacht, jeden Mittag woanders zu essen. Außerdem haben wir jeden Tag das super leckere Mövenpickeis (all inclusive) gegessen, das es an jedem Pool gab. Bezüglich der Getränke muss man schon sagen, dass das Angebot an allkoholischen Getränken im all inclusive sehr beschränkt ist, das heißt zwar Bier und Wein, aber überhaupt keine Cocktails oder Spirituosen. Dies stand allerdings auch schon so im Katalog, darum wussten wir ja vorher dass das so sein wird. Mein absoluter Favorit war der selbstgemachte Eistee. Ein all-in-Bändchen muss man nicht tragen, dafür aber immer unterschreiben. Es bestand die Möglichkeit, sich für Ausflüge ein Lunchpaket zu bestellen. Sehr praktisch war, dass die Getränke in der Minibar im Zimmer auch all inclusive waren. Mein Mann ist Diabetiker und war gut versorgt. Es gab neben Pepsi light sogar 7up light, Süßstoff und beim Frühstück Diätmarmelade.

Der Service war sehr gut. Die Zimmer wurden täglich gründlich gereinigt, sowie die Minibar aufgefüllt und auch ab und zu noch Kekse oder Schokolade als Gruß des Hauses vorbei gebracht. Bei Ankunft hatten wir einen Obstkorb mit Glückwünschen zur Hochzeit im Zimmer stehen. Auch die Mitarbeiter an der Rezeption und im Restaurant waren sehr freundlich. Liegen und Sonnenschirme waren an allen Pools sowie am Strand ausreichend vorhanden. Zusätzlich gab es an jedem Pool eine Ausgabe für Badehandtücher.

Das Mövenpick Resort & Spa liegt in El Gouna direkt am Meer. El Gouna an sich hat uns schon sehr gut gefallen. Es ist zwar alles künstlich angelegt, aber dafür auch sehr schön und schon ein wenig luxuriös. Ursprüngliches Ägypten hatten wir zum Glück schon in Kairo und bei der Nilkreuzfahrt gesehen, denn das sucht man am Roten Meer vergebens. Durch Hurghada sind wir nur zwei Mal durchgefahren, aber das hat uns nicht sehr angesprochen. Die Lage ist fast das Schönste am Mövenpick Resort; es liegt mit am allerschönsten von allen Hotels in El Gouna. Der Strand ist unglaublich lang und zieht sich am offenen Meer sowie an diversen Lagunen entlang. Und nicht alle Hotels in El Gouna haben einen Hotelstrand am offenen Meer, viele haben auch lediglich Lagunenstrände. Wobei auch diese sehr schön sind und wir sogar lieber in einer der Lagunen geschwommen sind, als im offenen Meer. Das Meer ist meterlang nur sehr flach, für Kinder zum Spielen sehr schön, aber zum Schwimmen doch etwas blöd, aber die Lagunen sind zum Schwimmen ein hunderprozentiger Ersatz. Im Meer am Hotel haben wir auch leider keine tollen Fische gesehen und darum auch das Schnorcheln recht schnell wieder sein gelassen. Vielleicht hätte man noch weiter raus schwimmen müssen??? Wir haben dann einen ganztägigen Schnorchelausflug gebucht und wurden dadurch voll entschädigt. Nach „Downtown“ El Gouna, wo einige Geschäfte, Kneipen und ich glaube auch eine Disko sind, geht man zu Fuß nur ca. 10 Minuten. Man hat aber auch die Möglichkeit mit dem Hotelshuttlebus, einem Shuttleboot oder einem Tucktuck (kleines dreirädriges Taxi) zu fahren. Zum Hafen ist es ein wenig länger, aber wir waren dort nur im Rahmen einer El Gouna – Besichtigungsrundfahrt per Schiff, deswegen kann ich recht schlecht abschätzen wie weit das ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war sehr groß, wurde aber von uns nicht genutzt. Man hatte aber alle Möglichkeiten, von Tennis über Beachvolleyball, Fahrradverleih, Gymnastik,… Am Strand gab es eine extra Wassersportstation und es waren jede Menge Kitesurfer unterwegs. Als besonderes Highlight besitzt das Hotel zwei eigene Dromedare, auf denen man preiswert reiten kann. Abends gab es an der Piazza immer Unterhaltung wie Livemusik, eine Bauchtanzvorführung, eine Misswahl.,... Vorher Kinderdisko. Beim Reiseveranstalter und im Hotel gab es dazu ein umfangreiches Angebot an Ausflügen. Wir haben einen ganztägigen Schnorchelausflug und eine halbtägige Quadtour zu einem Beduinendorf in die Wüste mitgemacht. Beide Ausflüge haben uns super gefallen und waren preislich in Ordnung.