MUR Hotel Faro Jandia & Spa Fuerteventura

Zentrales aber dennoch ruhiges Hotel. Durch die Bauweise werden die Zimmer mit Poolblick gut gegen den Straßenlärm abgeschirmt. Trotzdem ist man beim Verlassen des Hotels fast im Zentrum von Jandia in der Einkaufsmeile mit vielen Restaurants und der Strand ist ca. 200m entfernt.

Wir hatten ein doch eher großzügiges "Deluxe"-Doppelzimmer mit Blick auf Pool und Meer. Es gab einen Wasserkocher mit kostenlosem Tee und Instantkaffee sowie einen Kühlschrank mit kostenpflichtiger Minibar. Der Safe war ebenso kostenpflichtig. WLAN ist inklusive, aber dermaßen langsam, dass man lieber gleich per Roaming ins Internet sollte, sofern man das benötigt. Das Doppelbett empfanden wir als bequem und es waren drei unterschiedliche Kopfkissen zur Auswahl. Die Ablagemöglichkeiten dürften für bis zu zwei Wochen ausreichend sein. Im Bad gab es auch ausreichend Ablagemöglichkeiten. Anstelle einer Dusche gab es eine Badewanne mit schwenkbarer Duschwand. Leider schwenkte diese eher nach außen, womit man quasi immer das Bad unter Wasser setzte. Eigenkonstruktionen zur Befestigung wurden vom Zimmermädchen sodann auch gleich entfernt. Es wurden auch Bademäntel, Slipper und Badetücher gestellt. Die Terrasse war sehr großzügig und verfügte über zwei Liegen, zwei Stühle und Tisch, sowie über eine Stange zum Trocknen der Badesachen. Die Zimmer selbst waren zwar nicht komplett schallisoliert, aber wir hatten schon schlimmeres. Die Abendunterhaltung im Hotel dauerte meist bis 23-23:30 Uhr und wummerte durch die Bässe durch das gesamte Hotel. Von der Einkaufsmeile hörten wir jedoch nichts. Das kann aber auch an der Reisezeit im Februar liegen.

Für uns der Schwachpunkt des Hotels. Was angeboten wurde, war meist von guter Qualität. Die Auswahl insbesondere beim Abendessen war aber doch recht eingeschränkt. Da es fast nur "Live-Cooking" gab, bildeten sich meist besonders beim Fisch längere Warteschlangen. Es gab dabei zwei Sorten Fisch und zwei Sorten Fleisch. An Beilagen etwas Gemüse und meist Kartoffeln, Pommes und Nudeln, manchmal auch Reis. So etwas wie Kroketten oder ähnliches gab es bei uns nicht zur Auswahl. Das Dessert war recht sahnelastig und konzentrierte sich hauptsächlich auf Kuchen. An frischem Obst gab es manchmal nur ein bis zwei Sorten. Das Abendessen fand in zwei Sessions statt (18:00-19:45, 20:00-21:30, im Sommer noch etwas verändert). Man wurde einer Session mit einem festen Sitzplatz zugewiesen. Man konnte auf Wunsch aber die Session wechseln. Die erste Session war aber eher überfüllt.

Service war im allgemeinen freundlich. Die Rezeption war aber manchmal nur mit einer Person besetzt, wodurch die Warteschlangen etwas länger wurden.

Das Hotel liegt am Beginn der Einkaufsmeile von Jandia mit diversen Restaurants. Der Leuchtturm mit anschließendem Strand erreicht man Überqueren der Hauptstraße in ca. 200m. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man um den Leuchtturm eine Erdmännchenkolonie entdecken. Beim Walskelett in der Nähe gibt es diverse Papageien zu begutachten. Die Bushaltestelle ist auch um die Ecke. Da die Autobahn leider nur streckenweise vorhanden ist, braucht man vom ca. 90km entfernten Flughafen mit dem Bus der Pauschalreisegesellschaften etwa 1h30, mit dem Auto etwas schneller, mit dem Taxi noch schneller inklusive Adrenalinstößen wegen diverser Beinahzusammenstößen. In der Nähe des Hotels gibt es ein deutschsprachiges Medizinzentrum und Zahnärzte. Das von uns leider auch benötigte Krankenhaus ist aber in der Hauptstadt ca. 100km entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Außenpool war im Februar erfreulich beheizt (ca. 25 Grad). Im Sommer wird das Platzangebot vermutlich nicht ausreichen, aber für die Wintersaison ist das nicht so relevant. Der Innenpool war noch besser beheizt, aber auch kleiner. Dafür verfügte er über diverse Massagedüsen, die man aber nur bei leerem Pool verwenden sollte, da der gesamte Pool dann vollgespritzt wird. Desweiteren gab es Sprudelliegen und einen Bodensprudler. Einen ordentlichen Jaccuzzi sowie einige Saunen gab es auch. Ein kleines Kneippbad mit Kieselsteinen wurde auch angeboten Über den Umfang des kostenlosen SPA-Angebots waren wir überrascht. Fitnessgeräte gab es auch, wurden von uns aber nicht benutzt und durfte nur mit Sportbekleidung betreten werden. Desweiteren gab es eine einfache Minigolf-Anlage, die leider abends nicht beleuchtet war. Eine beleuchtete Tischtennisplatte, ein Tennisplatz und ein Billardtisch (ein Euro pro Spiel) rundeten das Angebot ab. Die Abendveranstaltungen sind ja immer Geschmackssache, aber unseren Geschmack trafen sie nicht.