Naturresort & Spa Schindelbruch

Das "Schindelbruch" gehört sicherlich zu den herausragenden Hotels im Harz und in Sachsen-Anhalt. Sucht man Ruhe, Erholung und Spitzenküche ist das Hotel erste Adresse. Selbst wenn man keine Suite mit eigener Sauna bucht, sind die für alle Gäste zugänglichen Sauna- und Wellnessbereiche Anlass genug, eine Auszeit zu buchen. In nicht allzu langer Zeit wird der Gast von einem weiteren Highlight überrascht: Dem 25 m langen, beheizten, ganzjährig nutzbaren Außenpool mit kulinarischer Begleitung durch das Restaurant "Holzeule" nahe dem zum Restaurant gehörigen alten BBQ-Platz. Wir haben uns den Baufortschritt angesehen und legen ein Foto der Baustelle samt Kran unserer Bewertung bei.

Wir hatten diesmal wieder Glück, die Suite mit eigener Sauna Nr. 408 buchen zu können. Sie liegt ebenerdig, am Ende der Landresidenz mit Blick in den langsam zum Auerberg ansteigenden Wald. In der Ausstattung fehlte es an nichts, Handtücher verschiedener Größen waren ausreichend vorhanden. Die Sauna war in einem ausgezeichneten Zustand, 2 Sauna-Aufgußöle standen bereit, können aber jederzeit nachgeordert werden. Zu Begrüßung fanden wir wieder ein Glas hauseigenen Honig und 4 ebenfalls hausgemachte Pralinen vor. Empfehlenswert sind leichte Bettdecken, um die man bereits bei der Buchung online bitten sollte. Die Suiten mit eigener Sauna sind -ziemlich unabhängig vom herrschenden Wetter- recht warm und statt einer Klimaanlage leistet leichtes Bettzeug gute Dienste.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Anlass unseres Aufenthalts war ein Besuch des Gourmetrestaurants "Silberstreif", das passend zur Jahreszeit das von ihm so genannte "Sommermenü" in 5, 6 oder 7 Gängen anbietet. Mit unseren Erfahrungen anlässlich eines "Wintermenüs" vor geraumer Zeit hatten wir einen Tisch für 18 Uhr bestellt, da die Abfolge der gewählten 5 Gänge knapp 3 Stunden dauern würde und man danach doch noch eine gewisse Zeit benötigt, bevor man den Abend beschließt. Das 5 Gänge Menü kommt letztlich als verkleidetes 7 Gänge Menü, da es mit einem ziemlich umfangreichen Abendbrot eingeläutet wird (knusprige Brotscheiben dunkel und hell, drei Butterzubereitungen, Bärlauchcreme, Öl im Tropferfläschchen, Fleischscheiben, Kräutertopf mit Schere zur eigenen Ernte). Geschmacklich überrascht haben uns kleine gebackene und gefüllte Teigtöpfchen, sowie Cremezubereitungen mit und aus Ei, dargeboten in einer geköpften Hühnereischale. Die vor dem Hauptgang gereichte und der Neutralisation dienende gefrorene Überraschung in Oolong Tee kannten wir vom Wintermenü, leckere kühle Süße, die mit der leicht bitteren Note des Tees harmoniert. Zu Beginn des Abends hat man die schwere Entscheidung zu treffen, aus der (mit einer persönlichen Ansprache versehenen) Menükarte die Gänge auszuwählen, auf die man verzichten will, sollen es denn nur 5 Gänge werden. Besucht man den "Silberstreif" als Paar, ist es von Vorteil, wenn jeder Gast 2 verschiedene Gänge abwählt und dann einfach vom Partner die ausgelassenen Gänge kostet. Fehlentscheidungen lassen sich so vermeiden und man lernt alle in Frage kommende Gänge kennen. Als "achter" Gang und schließlich letzter Gruß aus der Küche wird eine kleine Kollektion verschiedener Pralinen gereicht, die wir auch dieses Mal beim besten Willen nicht noch verkraften konnten und deshalb kühl gestellt erst am nächsten Tag genossen haben. Auf die Weinbegleitung haben wir auch dieses Mal zugunsten der Auswahl offener Weine verzichtet. Was würden wir uns für unseren nächsten Besuch im "Silberstreif" wünschen? Vielleicht wieder den "Chenin Blanc, Steinmauer", eine alte, fast vergessene Rebsorte, die von jungen Winzern erweckt und neuerdings wieder angebaut wird? Zur Einstimmung und als Begleit des Abendbrotes würde auch das "Lindenberger Bahnhofsbräu" passen. Das sind verschiedene Craft-Bier Kreationen aus der Brauerei eines engagierten Hobby-Braumeisters in der ländlichen Nachbarschaft des Schindelbruchs.

Bester Service

• Zimmer

Der von den Damen der Raumpflege im der Landresidenz gebotene Service war auch dieses Mal wieder herausragend. Wir haben es uns bei unseren recht häufigen Besuchen im Schindelbruch mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, die Damen im Falle besonderer Wünsche direkt zu kontaktieren. Mal ist es eine Flasche Mineralwasser, ein Fläschchen Saunaöl, oder auch die passende Größe der Bademäntel. Gern kommt man auch der Bitte des Hotels nach und lässt die Reinigung der Suite (besonders am Tag nach der Anreise) ausfallen. Steht zur Begrüßung des Gastes ein kleines Glas Honig auf dem Tisch, gibt es als Dank für den Wegfall der Reinigung ein zweites Glas Honig als Überraschung in einem Säckchen am Türknauf. Der Kontakt zum Küchenchef und seiner Mitarbeiterin im "Silberstreif" ist gleichermaßen vom besten. Alle Gänge werden am Tisch ausführlich erläutert und Fragen des Gastes beantwortet. An der Rezeption und im Restaurant "Waldteufel" arbeiten viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Nationen und nicht zuletzt auch Azubis. Hier ist der Kontakt zum Gast ebenfalls freundlich. Manchmal klappt es nicht ganz mit der Abstimmung zwischen den einzelnen Bereichen, eventuell der Sprache oder auch kleinen Missverständnissen geschuldet.