- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach unserem ersten Besuch im November 2021 hatten wir an gleicher Stelle schon einmal eine ausführliche Bewertung (Titel: "Auch der Harz kann herausragende Spitzenklasse") abgegeben. Da sich die Corona-Situation ein wenig entspannt hatte, wollten wir dieses Mal eine zweite private Spa-Suite kennenlernen, die am anderen Ende der Landresidenz mit direktem Blick auf den angrenzenden Wald gelegen ist.
Wir hatten die Suite 508 gebucht, die sich kaum von der näher am Eingang der Landresidenz gelegenen Suite 512 unterscheidet, in der wir 2021 unseren letzten Aufenthalt verbringen konnten. Nähere Details zur Ausstattung hatten wir schon in der Bewertung "Auch der Harz kann herausragende Spitzenklasse" beschrieben. Dem ist hier wenig hinzuzufügen, wir waren begeistert vom Zustand der Zimmer und ihrer Ausstattung. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt fanden wir auch bei diesem Besuch die Bettdecken etwas zu warm - die Matratzen könnten nach unserem Geschmack durchaus etwas härter sein. Im November ergänzte das Hotel gerade seine durchaus sehenswerte Kollektion an künstlerischen, übermannsgroßen Metallskulpturen, die man vielerorts im Außengelände bewundern kann. Auch so kann sich Kunst im (öffentlichen) Raum präsentieren. Demgegenüber haben wir in unserer Suite (wie zuerst in der Suite 512) leider keinerlei Drucke oder Fotos (von vielleicht Künstlern der Region?) gefunden. Die Wände aller Räume sind leider gänzlich nackt....
Die abendlichen 4 Gänge zum Dinner unter der Regie von Sternekoch Sven Liebisch, angesiedelt zwischen exzellenter gutbürgerlicher Hausmannskost und gehobener Sterneküche sind zweifelsfrei das kulinarische Highlight. Da wir dieses Mal auch an einem Samstagabend im Schindelbruch aßen, durften wir das Samstags übliche "Verwöhn"-Büfett kennenlernen. Neben Schinkenvariationen und Räucherfisch konnte zwischen Festtags- und Rahmsuppen gewählt werden. Am Bufett tranchierte Ente, Sauerbraten vom Hirsch und Heilbutt nebst Rotkohl, Marktgemüse, Spätzle und Klößen ließen keine Wünsche offen. Ganz nebenbei hat uns begeistert, wie es dem Koch gelungen war, dem aus frischem Rotkohl zubereiteten Gemüse einen besonders appetitlichen Glanz zu verleihen. Das Schindelbruch hat sich unter Feinschmeckern mit seiner Patisserie einen Namen gemacht. Gut, wenn man dann zum Dessert noch Appetit auf die eigen kreierten Dessert-Variationen (wie z.B. kleines Konfekt) hatte.
Der Service war -wie nicht anders zu erwarten- herausragend, besonders die neu aufgenommenen PCR-Tests (zusätzlich zu den üblichen Schnelltests) wurden unkompliziert und für den Gast stressfrei vorgenommen. Wir hatten im Vorfeld per mail zum Abendessen um einen Tisch unserer Wahl gebeten, auch das klappte perfekt. Da wir über ein in den Suiten vorhandenes Tablet die Zimmerreinigungen über die gesamte Aufenthaltsdauer auf 1x reduziert hatten, haben wir uns von den Damen des Zimmerservice zwischendurch Mineralwasser, Kaffee- und Milchkapseln für die Kaffeemaschine sowie Duftöle für die Saunaaufgüsse geben lassen können. Es sollte auch dieses Mal nicht unerwähnt bleiben, dass die, dem Gast zugängliche IT-Ausstattung des Hotels ganz herausragend ist. Internet gibt es stabil bis in alle Ecken des Hotels incl. Landresidenz in hohem Tempo. Bestätigt wurde uns auf Rückfrage allerdings auch, dass man immer noch mit Löchern im Mobilfunk kämpft. Selbst auf dem entfernten Hotelparkplatz gab es D2-Netz in "4G"-Qualität, in unserer Suite hingegen "Nur Notrufe". Als mit Funklöchern geübter Hotelgast gelang es uns wenigstens vom eigenen Balkon aus, Mobilfunkgespräche im D2-Netz zu führen.
Abgesehen von zunehmenden Baumschäden im angrenzenden Forst kann sich das Schindelbruch unterhalb des Josephskreuz bester Lage erfreuen. Alle Harzstraßen haben wir in herausragend gutem Zustand gefunden. Stolberg, Wernigerode, Bad Suderode, Gernrode, Quedlinburg und andere touristische Ziele im Ost- und Westharz sind bequem zu erreichen. Wir waren kurz nach mehreren, überm Harz gewüteten Sturmepisoden im Schindelbruch. Etliche Sperrungen von Straßen machten Fahrten z.B. nach Hasselfelde kompliziert, auch wurde vom Betreten des Waldes abgeraten. Nicht zuletzt der Aufstieg zum Josephskreuz spricht eine deutliche Sprache zu den Waldschäden, wenn auf ganzen Flächen nur noch Stümpfe vom ehemaligen Forst zeugen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Wir hatten neben Ausflügen im Harz und ausgedehnten Saunagängen in der zur Suite gehörenden privaten Sauna wenig Zeit, die Fitness- und Wellnessangebote des Hotels zu nutzen. Beschrieben hatten wir sie in der zurückliegenden Bewertung "Auch der Harz kann herausragende Spitzenklasse". Gefallen hat uns, dass freie Massagetermine sofort auf dem zum Zimmer gehörenden Tablet angeboten werden. Nicht ganz mit "Freizeit", eher als "Info" könnte man die Touren bezeichnen, die jeweils Samstags gegen Mittag von der Hotelleitung zur Besichtigung des Hauses angeboten werden. So dürften interessante Einblicke in den technischen Background, die Logistik, Rezeption, Zimmerservice und sonst kaum zugängliche Bereiche zu erwarten sein. Wir haben uns einen solchen geführten Hotelrundgang für unseren nächsten Aufenthalt im Schindelbruch vorgemerkt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2022 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 43 |
Lieber Klaus, auch hier nochmal herzlichen Dank für Ihren erneuten Besuch und Ihr wiederholtes und so tolles Feedback, was Sie unserem Haus gegeben haben. Wir schätzen Ihre Mühe und offenen Worte wirklich sehr und freuen uns bereits heute über Ihren nächsten Aufenthalt im Frühjahr. Bleiben Sie weiterhin schön gesund und bis ganz bald! Freundliche Grüße aus dem Südharz, Ihr Team vom Naturresort Schindelbruch