Naturresort & Spa Schindelbruch

Wellnessurlaub in schöner und großzügig angelegter Hotel-Anlage umgeben von viel Natur nahe des Josephskreuz, auch im Winter (bei Schnee) sehr schön.

Das Zimmer und Interieur im Hotel war schön. Es gibt auch gemütliche Leseräume mit einer großen Auswahl an Büchern/Bildbänden zum Schmökern. Wir hatten kein Luxuszimmer gebucht. Ich weiß nicht, ob dort die Betten breiter sind. Ich fand die Matratzen mit (80 oder wahrscheinlich eher) 90 cm Breite zu schmal. Zuhause haben wir 100 oder 140 cm breite Betten. Da hat uns im Hotel doch etwas Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit beim Schlafen gefehlt.

Das Frühstücksangebot war sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Es wurden auch Spiegeleier oder Omelette frisch zubereitet. Das Buffet am Samstagabend war ebenfalls sehr abwechslungsreich und alles super lecker (z.B. Wildgulasch oder frisch gebratene Ente usw.). Leider konnte man aufgrund der Fülle der Speisen nicht alles probieren. An den anderen Tagen gab es dann 2-3 Menüs, aus denen man auswählen konnte. Das meiste davon hat uns gut bis sehr gut geschmeckt. Der Fisch war einmal zu trocken. Auch haben wir von den Nachbartischen mitbekommen, dass es Speisen gab, die nicht so gelungen waren. Die Wartezeit zwischen den Gängen war etwas zu lang. Einmal wurde meiner LG ein falsches Essen gebracht. Die Getränkepreise, insbesondere der alkoholhaltigen Getränke wie Wein oder Grappa, Schnaps, Brände usw. fand ich (Inflation hin oder her) überzogen (ein Glas Wein 0,2l für ca. 12 Euro; ein Glas Rosé-Sekt 9,50 Euro, von dem die ganze Flasche zwischen 15-18 Euro kostet). Wer nicht aufs Geld schauen muss, der hat die Auswahl aus einer sehr reichhaltigen Weinkarte (eine Flasche Wein meist um 40 Euro und aufwärts). Es gibt auch ein Bar, die wir jedoch nicht ausprobiert haben.

Die meisten Mitarbeiter(innen) waren zuvorkommend und sehr freundlich. Unser Zimmer bzw. das ganze Hotel war sauber. Leider gab es eine männliche Bedienung, die uns am zweiten Abend den Nerv geraubt hat. Erst hat er uns am in seinen Bereich gesetzt (normalerweise bleibt man immer am selben Tisch den ganzen Aufenthalt über) und dann behauptet, wir hätten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Auf meine Nachfrage hin, ging er noch einmal weg und kam mit der Info zurück, dass wir so im System hinterlegt seien und ihm das die Vorgesetzte auch so bestätigt habe. Ich musste dann hoch ins Zimmer zum Handy, um die Buchungsbestätigungs-E-Mail zu suchen und dann zur Rezeption, um dort gesagt zu bekommen, alles sei o.k., natürlich hätten wir mit Halbpension gebucht. Die ganze Aufregung hätte uns erspart werden können. Auch sollte der Service bezüglich der Gestaltung der Geburtstagstische noch einmal eine Schippe drauflegen. Wir fahren jedes Jahr anlässlich des Geburtstags meiner Lebensgefährtin zu einem verlängerten Wellnesswochenende weg und haben deshalb schon viele verschiedene Hotelteams erlebt, wie sie den Geburtstagstisch gestalten bzw. Gratulieren. Im Schindelbruch war das Ganze etwas enttäuschend. Es gab weder einen besonders schönen Platz, z.B. am Fenster nach draußen oder an einem Kamin oder in einer heimeligen Ecke noch gab es eine Geburtstagskarte mit Glückwünschen des Teams. Letztlich hat nur eine Bedienung meiner LG zum Geburtstag gratuliert, als sie einen kleinen Geburtstagskuchen vorbeibrachte. Die anderen Mitarbeiter(innen) haben den Geburtstagstisch und somit auch den Geburtstag meiner LG geflissentlich ignoriert. Wir haben dagegen schon erlebt, dass die ganze Frühstücksmannschaft angerückt ist und meiner LG ein Ständchen gesungen hat. Im Schindelbruch war alles sehr nüchtern. Außer einem kantigen Glaskerzenständer und 3 silberfarbenen Rosenblüten war wenig an der Standardtischdekoration geändert worden. Der von mir bestellte Rosenstrauß stand noch fest verschnürt abseits in einer grünen Plastikvase, die eher an Krankenhausvasen erinnerte (Vielleicht, weil das Hotel keine passende Vase für die langen Rosenstiele hatte?). Schön angeordnetes Drapieren der Rosen in einer Glasvase (oder aus Meissener-Porzellan) wäre hier zielführender und nicht ganz so lieblos gewesen. Es gab zwar jeden Tag irgendwo im Restaurant einen Geburtstag oder Jubiläum, was sich anscheinend abstumpfend auf die Mitarbeiter auswirkt. Aber man sollte bedenken, dass dieser Tag für den Gast, der Geburtstag oder ein Jubiläum wie silberne Hochzeit o.ä. hat, ein ganz besonderer Tag ist und der Gast an diesem Tag auch so von den Mitarbeitern des Hauses behandelt werden sollte.

Wir hatten Glück und alles war verschneit. So konnten wir herrliche Schneewanderungen im angrenzenden Waldgebiet (z.B. nach Stolberg oder zum Josephskreuz) machen. Der Kyffhäuser oder Quedlinburg sind mit dem Auto in ca. 45 min. erreichbar. Geschäfte oder andere Restaurants in der näheren Umgebung sind jedoch Mangelware. Ein Auto wird meiner Ansicht nach dringend benötigt. Die Fleischerei im nahegelegenen Schwenda kann ich allerdings sehr empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Wellnessangebot wie Massagen haben wir nicht genutzt. Das Schwimmbad erscheint ausreichend groß und war beliebt. Es gab auch einen großen Fitnessraum sowie Gruppenangebote wie Faszientraining. Wir waren täglich in der Sauna. Letztlich hat das Saunaangebot gereicht. In der Aroma-Sauna haben nur 2 Personen Platz. Manchmal war das Aroma zu schwach und es hat leider unter der Tür (Winter) reingezogen, dass die Füße eher kalt wurden, während man obenrum geschwitzt hat. Positiv fanden wir, dass auch die Liegeplätze in den Ruheräumen ausgereicht haben. Klasse war hierbei die Abwechslung (ein Raum mit Liegen mit Leselampe; ein dunkler Raum mit Wasserbetten oder das "Gipfelnest" mit aufgehängten, schwingenden Liegen - dort hat es leider manchmal nach künstlichen Ausdünstungen der Kissen? gerochen, so dass wir immer wieder einmal lüften mussten). Die Aufgüsse waren meistens gut besucht und gut gemacht. Es gab überall genug zu trinken. Die Bademäntel waren ohne Löcher und lang genug. Sparen ist ja schön und gut, aber fürs Sparen geht man nicht in so ein Hotel. Insofern empfinde ich, dass das Hotel hinsichtlich der Öffnungszeiten der Sauna (meistens erst ab 14 Uhr geöffnet zu sehr bzw. am falschen Fleck spart. Wenn es den ganzen Tag über regnet und Ausflüge ins Wasser fallen, dann wünschen sich sicherlich viele Gäste, dass die Sauna schon ab 11 Uhr anläuft. Im Winter waren die freistehenden Außenduschen nicht benutzbar, so dass es insgesamt zu wenig Duschmöglichkeiten gab. Auch wäre eine weitere Bio-Sauna oder eine größere Duft-/Aroma-Sauna wünschenswert.