Neptune Luxury Resort

Wir waren bereits 2005 eine Woche im Neptune. Es hat uns so gut gefallen, daß wir dieses Mal 2 Wochen hingefahren sind. Leider muss ich mich meinem Vorredner Richard im wesentlichen anschliessen: Ein derartiges Buggy-Geschwader wie im Neptune dieses Mal habe ich zuletzt vor Jahren in einem gewissen Hotel auf Fuerte erlebt. In sämtliche Veranstaltungen waren alle Kinder einbezogen. Beispiel: Wir hatten uns auf die "Weisse Nacht" gefreut, eine Strandparty mit Dresscode weiss. Die fing erst um 21. 30 Uhr an, warum wir uns in der Strandbar zunächst einen Drink genehmigt hatten. Leider hatten die lieben Kleinen auf meinem Stuhl eine braune Flüssigkeit hinterlassen (ich hoffe, es war Cola), die auf meiner weissen Hose Spuren hinterliess. Es war Anfang des Urlaubs, die Hose eingeplant für weiteres Anziehen und ich mußte sie also im Hotel reinigen lassen. Zurück zur weissen Nacht: Stimmung kam erst so gegen Mitternacht auf, nachdem viele Kinder sich auf dem zum Tanzen vorgesehenen Strandbereich mit ihren Vätern und Müttern zur Musik müde getobt hatten. Wir Paare standen solange leicht ratlos am Rand herum. Leider können wir die Nächte nicht mehr durchmachen, aber immerhin haben wir 1 Stunde dann doch noch ausgehalten. Unter Erwachsenen konnte man nur im Indoor-Swimmingpool, der wohltuenderweise erst ab 16 Jahren benutzt werden durfte und in der Vienna Bar sein (2005 hieß die noch anders - die Renovierung war leider kein Vorteil, ist jetzt sehr steril innen, aber außen immer noch schön). Von Liegenreservierung haben wir jedoch auch dieses Mal nichts mitbekommen; es gab zu jeder Zeit und überall genügend freie Liegestühle. Auch uns fiel ein erhöhtes Mückenaufkommen dieses Jahr auf: So hatte ich bereits nach 3 Tagen an den Unterschenkeln je 16 Mückenstiche, viele weitere am Körper verteilt. Dafür kann allerdings das Hotel nichts; bei uns klappte das mit dem Mückengitter sehr gut. Die Mücken fielen besonders bei den immer noch super Abendveranstaltungen im Apollon-Theater über einen her. Was uns noch im Gegensatz zu 2005 auffiel: - Besonders ich hatte dieses Mal Schwierigkeiten mit den Getränken: Der Kaffee war grausam, der Tee schmeckte irgendwie muffig, der Saft war keiner, griechische Weine sind einfach nicht mein Ding, da muß man schon tief in die Tasche greifen, wenn man vernünftigen will und Wasser ohne Blubb gab es bei Tisch unverständlicherweise nur in 1, 5 l-Flaschen. Beim Frühstück habe ich somit dann also gerne dem leckeren Sekt zugesprochen und da gab es dann auch Wasser ohne Kohlensäure. Ich mag zwar nicht so gerne Bier, aber das Mythos schmeckte mild wie Kölsch, so daß ich dann doch zurechtkam. - Mit dem halben Stern mehr ist offensichtlich ein irrer Teuerungszuschlag aufgekommen: Mein Mann trinkt in Griechenland gern Metaxa und hatte sich auch einen bestellt. Was dann kam, war ein Witz: Das Glas war gerade mal Metaxa-feucht von innen; hätte er das Glas geschwenkt, wäre es leer gewesen, weil sich die Flüssigkeit an den Innenwänden niedergeschlagen hätte. Das zog sich durch alles, was man bestellen konnte. Preis-/Leistungsverhältnis ist echt schlecht geworden! - Ich bin eines morgens mit einem Kopfkribbeln aufgewacht und mußte feststellen, daß ich -zig Ameisen in meinem Haar hatte! - Wir haben den 1. Regen seit Mai auf Kos mitbekommen. Der kam so heftig runter, daß wir unsere Zimmertür mit einem Badehandtuch abdichten mußten, damit wir nicht weggeschwemmt wurden. Außerdem setzte die Nässe der Alarmanlage derartig heftig zu, daß eines nachts ca. um Mitternacht ein nicht zu stoppendes Dauerpiepen einsetzte. Anruf bei der Rezeption ergab, daß man zur Zeit auch nichts machen könne, andere hätten das Problem auch. Super. Am nächsten Tag haben wir uns völlig übernächtigt an der Rezeption beschwert und angekündigt, daß wir garantiert nicht nochmal in dem Zimmer übernachten, wenn der Lärm nicht abgestellt wird. Man hat das Problem mit erheblichen Schwierigkeiten beheben können, aber daß wir als Entschädigung für das Ameisenproblem und die schlaflose Nacht einen großen Früchtekorb und eine Flasche Wein bekommen haben, hat uns dann doch besänftigt. Fazit: Anlage, Zimmer, Pools, Essen, Abendveranstaltungen sind immer noch super, aber zur Zeit wirklich eher Familien mit Kindern zu empfehlen. Zum Glück gibt es inzwischen immer mehr Hotels nur für Erwachsene - so eins werden wir wohl als nächstes einmal ausprobieren. Zwei Tipps noch am Schluss: 1. Wir nehmen immer ein Radio mit in Urlaub. Etwas über 100 MHz FM gibt es den Sender "Music FM", der Radio RTL-mäßig fast den ganzen Tag hörbare, nicht griechische Musik spielt (von Madonna über James Blunt und Mica bis zu Oldies aus den 70er -80ern). 2. Unbedingt die 20 kg-Kofferbefüllungsgrenze beachten. Am Flughafen Kos wird Übergepäck mit 8, 00 Euro/kg geahndet. Sie sind da sehr streng! Uns hat der Spaß ärgerliche und überflüssige 48, 00 Euro gekostet....

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