- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitGut
Schon bei der Ankunft hatte die Herbergsmutter unmissverständlich klargemacht, wann die Essenszeiten sind und wie wir uns da zu verhalten hätten. Das Abendessen begann dann auch gleich mit einer Dosengulaschsuppe eines bekannten deutschen Herstellers und anschließend einer Folge diverser fertig angerührter Lebensmittelimitate. Genauso langweilig, einfallslos, und vitaminarm gestaltete sich auch das tägliche Frühstück: Brötchen aus Weißmehl, eine Alibischeibe angetrocknetes Graubrot aus dem Päckchen und eine alte Scheibe brüchiges Pumpernickel bildeten die Basis eines nur schwer zu genießenden Frühstücks. Zwei Scheiben Aufschnitt (natürlich aus dem Päckchen) zwei Scheiben Salamisurrogat und zwei dünne Scheiben Käse, zusammen auf einem Tellerchen arrangiert waren die täglich angebotene Mindestmenge. Dazu gesellten sich jeden zweiten Tag ein Ei, jeden dritten Tag ein Plastikpäckchen mit Honig, jeden dritten Tag ein Plastikpäckchen mit einer Portion Streichwurstimitat, die außer vielen E-Bezeichnungen auch noch den Vermerk „Kalbsleberwurst“ trug oder alternativ einem Portionspäckchen Streichkäse. Obligatorisch stand jeden Tag eine große Schale Erdbeermarmelade (jeden Tag!) auf dem Tisch, die niemand wollte. Abwechslung ausgeschlossen. Außerdem war da noch die tägliche Portion Quark (?), welche von uns auch nie angerührt, aber täglich wieder serviert wurde. Gurken, Tomaten, Obst, Kräuter oder ähnliches waren auf dem Frühstückstisch nie zu finden. Senf musste extra geordert werden (die Plastikpäckchen von der Frittenbude). Tägliches Ritual: nachdem ich etwa 10 Minuten nichts mehr von dem Fraß auf dem Tisch angerührt habe, erscheint die Dame des Hauses und fragt süß lächelnd nach, ob sie denn noch etwas bringen könne… Der absolute Hit der kulinarischen Finessen dieses Etablissements fand an Ostermontag abends statt. Ein denkwürdiges Ereignis, welches wohl lange in unserer Erinnerung bleibt. Es gab „gemischte Fleischplatte“. Dies waren: mehrfach ermordete Entenbrust, welche offenbar stundenlang in einer angerührten Päckchen-Fertigsoße gegart wurde, bis sie nur noch mit gutem Werkzeug zu zerteilen war, dafür war die normalerweise kross zu bratende Haut weich und schwabbelig. Dazu mehrere Scheiben von offenbar in der gleichen Anrührpampe gegarten Fleisches, welches auf unsere Nachfrage hin als Rind- und Schweinefleisch deklariert wurde. Dieses war überbacken mit einer mit zu wenig Wasser angerührten fertigen Zwiebelsuppe aus der Tüte. Dazu gab es einen Brei aus stundenlang gegartem Rotkohl, welcher in einer Mehlpampe schwamm. Die als Beilage gereichten Kartoffeln waren übrigens wunderbar, wohlschmeckend und das einzig Essbare daran. Ähnliche Situationen erlebten wir Tag für Tag. Was nicht aus dem Päckchen angerührt wurde, war entweder kulinarisch misshandelt, ungenießbar und auf jeden Fall frei jeglichen Geschmacks. Selbst das unterste Kantinenniveau (zum Beispiel im „Haus des Gastes“ in Norddeich) war besser als das, was diese Lagerleiterin unter Essen verstand. Reklamationen vor Ort ließen wir aufgrund einer von uns gestarteten Internetrecherche sein, weil dort geschrieben, steht das Leute, die etwas zu beanstanden hatten, hinausgeworfen wurden. Wir hatten auch zu keiner Zeit den Eindruck, dass Reklamationen irgendetwas ändern würden. Meine Frage nach einem W-LAN Anschluss wurde mit der Antwort „am Dienstag kommt jemand“ beschieden. Natürlich kam am Dienstag niemand, zumindest niemand der W-LAN installierte. Selbst das Toilettenpapier ist von miesester Qualität und die Handtücher mehrfach umsäumt. Sauber war es allerdings schon.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roman |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |