Pfannkuchenhaus Fehmarn

Woher das Hotel seine 2 Sterne bekommen hat, kann nicht nachvollzogen werden. Das Hotel ist sehr alt, was ja durchaus seinen Reiz haben kann, aber es hat seine besten Zeiten leider lange hinter sich. Als "Magdalenas" findet man das Hotel nicht (mehr), man muss nach dem "Pfannkuchenhaus" Ausschau halten! Wir hatten bei der Buchung um ein ruhiges Zimmer gebeten, bekamen aber eines direkt zur Hauptstraße hin. Da die Fenster nicht richtig schließen, war von "Ruhe" keine Rede - zum Glück sind die Straßen nachts in Burg nicht all zu stark befahren, wenn man es allerdings nicht gewohnt ist, stört der Autolärm doch ziemlich. Das Apartment selbst ist überraschend groß (wahrscheinlich handelte es sich früher hier um eine vollständige Wohnung), leider hat ein Kleiderschrank gefehlt. Selbst ein Haken für die Jacken war nirgends auffindbar, dafür hatten wir zum Bett noch ein 3-Sitzer-Sofa im Zimmer stehen, dessen Kissen ich dann vor die zugigen Fenster legen konnte, damit die Heizung die geforderte Wohlfühltemperatur schaffte, und das dann als Ablage für die Kleidung diente. Da die Zimmer während unseres Aufenthaltes sowieso nicht gereinigt wurden, störte das auch niemanden weiter. Die Handtücher müffelten bereits vor dem ersten Gebrauch, das Zimmer war nicht beheizt, als wir ankamen, die Fernbedienung von dem uralt-mini Fernseher hatte angeblich der letzte Gast nach Schweden mitgenommen (da wohl 14 Tage später neue Fernseher geplant waren, gab es auch keinen Ersatz dafür), der Fernsehempfang war auch nicht der Beste, der Fernseher funktionierte nicht mehr richtig und so wurde es abends recht langweilig, da Burg ziemlich tot ist, sobald die Geschäfte schließen. Dafür empfingen uns immerhin 2 beleuchtete Bäumchen auf den beiden Fensterbrettern im Schlafzimmer ... ;-) In der Sauberkeit gibt es Abzug, da die Dusche an den Kanten sehr schimmelig war und somit keinen guten Eindruck machte und auch das Dachfenster beim Öffnen ein leichtes Würgen in mir verursachte, da ich das Gefühl hatte, jetzt noch mehr Dreck ins Badezimmer reingelassen zu haben (Spinnenweben, Staub- und Dreckschichten). Für Gehbehinderte ist das Hotel absolut nicht zu empfehlen, da eine recht steile und lange Treppe in die oben gelegenen Zimmer führt. Auch das Badezimmer unseres Zimmers war sehr, sehr eng und für etwas breiter gebaute Menschen nur unter Einschränkung zu benutzen. Wir sind beide sehr schlank, aber zu zweit gab es keine Chance im Bad. Frühstück war lecker und für den Preis in Ordnung, der Nachschlag an Butter wurde mir ohne Murren und ohne Preisaufschlag gewährt. Leider zeigte der Tisch vom Vorabend noch Spuren, Papierschnipsel lagen auf den Stühlen und Malstifte unter dem Tisch. Dafür macht das Restaurant aber einen recht netten und gemütlichen Eindruck. Die dort angebotenen Pfannkuchen haben wir allerdings nicht probiert. Für die Rezeption gebe ich ebenfalls Abzüge, da sie nur stundenweise besetzt ist. Wir hatten das Pech, dass wir genau in der rezeptionsfreien Zeit ankamen (leider war das aufgrund des längeren Anfahrweges nicht anders planbar) und dann sehen mussten, wie wir uns die Zeit vertreiben. Da ich das Magdalenas als "Hotel" gebucht hatte, gehe ich eigentlich davon aus, dass die Rezeption rund um die Uhr geöffnet ist. Unangenehm fand ich auch, dass die Zimmer über einen seperaten Eingang neben dem Restaurant (und damit der Rezeption) zu erreichen sind. Dieser Eingang ist rund um die Uhr für alle, die hinein wollen, offen - sofern niemand die Eingangstür abschließt ... Wir fanden diese Eingangstür in den 2 Tagen unseres Aufenthaltes nicht einmal abgeschlossen vor - egal, zu welcher Uhrzeit wir ins Hotel kamen. Zwar hängt ein Schild an der Tür, dass dieser Bereich überwacht würde, aber wahre Sicherheit habe ich dadurch keine empfunden. Selbst, wenn man die Tür abschließt, lässt sie der nächste Gast wieder offen ... Wir werden mit Gewissheit nicht mehr in dieses Hotel gehen und können es auch nicht weiter empfehlen!

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