Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Das Dana befindet sich unweit von der Touristenhochburg Hurghada, ca. 13 - 15 Kilometer vom internationalen Flughafen HRG. Es hat eine wirklich sehr, sehr schöne und sehr gepflegte Außenanlage mit einem kleinen Wasserkanal, der quer durch die Hotelanlage führt, in oder an dem sich bunte Fische und Fischreiher tümmeln - es sind auch Bootsfahrten in die entfernten Hotelbereiche möglich. Es gibt mehrere (Zimmer)Blöcke, die sich je nach Qualitätsstandard der Zimmer unterscheiden (so zumindest mein Eindruck und den hier gelesenen Kommentaren zu entnehmen). Der Eingangsbereich wirkt in seiner Erscheinung sehr schön und imposant. Insgesamt wird das Dana zu 95% von deutschen Gästen dominiert und es wird auch überall im Hotel deutsch gesprochen. Gäste, die das Hotel zum 9. oder 10. Mal wiederholt besuchen sind kein Einzelfall und womöglich auch die Erklärung für die vielen positiven Bewertungen. Das Hotel schmückt sich gerne mit dem vergangenen Holidaycheck Award 2016, den es keinesfalls mehr verdient hat!

Die Ausstattung der Zimmer unterscheidet sich sehr stark nach dem Block, dem man zugewiesen wird. Insgesamt war das Mobiliar in beiden Zimmern, die ich erhalten habe, mangelhaft. Das erste Zimmer, das man mir zugewiesen hat, war derart abgewohnt, dass erst eine Beschwerde und zusätzliche Zahlung eines Geldbetrags dazu geführt hat, dass ich ein "halbwegs" akzeptables Zimmer erhalten habe. Dieser Umstand war zu Beginn des Urlaubs mit sehr viel Ärger verbunden, der in dieser Preisklasse (3-stelliger Bereich je Nacht pro Zimmer) unakzeptabel. Leider war aber auch das neu erhaltene Zimmer stark beansprucht. Die Kacheln im Badezimmer hatten überall Risse - alle Fugen waren schon stark brüchig, abenteuerlich verspachtelt und alt (der dunklen Farbe nach zu urteilen). Die Schränke der Möbel liessen sich erschwert öffnen - überall abgebrochene Stellen. Das Inventar passte teilweise nicht zueinander... ein Bett waren sehr stark durchgelegen (für mich ok - da ich allein verreist bin und das andere Bett nutzen konnte). Es gibt sehr wenige Steckdosen. Die Deckenplatten sind ebenfalls stark vergilbt und der Farbe nach zu urteilen passt keine zu der anderen. Die Bedienflächen der Klimaanlage war kaum zu entziffern.

Die Restaurants des Hotels sollen unterschiedliche Themen und internationale Geschmäcker und Richtungen anbieten und bieten in Buffetweise Mahlzeiten an. Es gibt hier Licht und Schatten gleichmässig verteilt. Für mich waren als Highlight, sowohl was Service als auch die Speisen betrifft z.B. das Columbus Cafe, in dem man sich die Vielfalt von Kaffeespezialitäten und kleinen Kuchen bestellen kann, als auch die Obstbar am Frühstücksbuffet, an der man gemäß gewählter Zutaten einen eigenen Saft zubereiten lassen sehr positive Überraschungen. Auch die Möglichkeiten sich an einzelnen Kochständen Gerichte wie Pizza und Nudeln mit gewünschten Zutaten zuzubereiten zu lassen sind positiv. Die Kellner aller Bereich sind sehr aufmerksam und wissen teilweise nach nur einem Besuch was man gerne trinkt, z.B. welchen Kaffee oder Cappucchino man morgens trinkt. Orangensaft wird morgens immer von den Kellnern neben dem Anbieten und Bringen von Kaffee nachgeschenkt. Der Bereich der Deserttheke ist ebenfalls jeden Abend ein kleiner Augenschmaus mit hervorragenden Köstlichkeiten. Alles in allem so weit gut... allerdings wird das Buffet nach ein paar Tagen an allen Restaurants "gleich" und man hat doch nicht wirklich ein vielseitiges Angebot. Und: Wer auch immer versucht im Dana Gurken zu schneiden... wieso müssen Gurkenscheiben 4 cm dick sein ... und wenn man diese schält, dann bitte vollständig schälen! Insgesamt wird es wirklich alles schnell eintönnig - Themenabende (z.B. mexikanisch, griechisch usw.) wären wirklich toll! Auch wenn man 5 Restaurants im Hotel besitzt... warum nicht mal ein bis zwei Restaurans mit a la carte - Angebot?

Der Service stand bei Ankunft für mich unter keinem guten Stern. Da ich NICHT pauschal gebucht hatte, habe ich bei Ankunft weder etwas zu Trinken als Begrüßungsgetränk noch sonst irgendeine Aufmerksamkeit erhalten - ist mir ehrlich gesagt in 20 Jahren in denen ich reise NOCH NIE passiert. Das bieten selbst 2-Sterne Hotels an. (Ich kam um 2 Uhr nachts an - mag auch daran gelegen haben). Als nächste negative Überraschung kam dann die Aussage, ich wäre zu früh angereist, ich solle bitte 7 Stunden in der Lobby oder in der Hotelanlage irgendwo warten, bis man mir morgens ein Zimmer geben kann - angeblich wäre das Hotel voll - was aber eine LÜGE war [den am Tag darauf hatte ich nach Beschwerde die Auswahl zwischen zwei Zimmern]. Ich habe während dieser Zeit in der benachbarten Bar geschlafen und wurde von Moskitos zerstochen (die Frage ob mir hier jemand wenigsten gegen die Moskitos helfen kann, z.B. eine Sprühflasche zu besorgen, wurde ausgeschlagen - obwohl die Dinger auf allen Zimmern frei verteilt werden) - mein Koffer stand in der ganzen Zeit draußen. Wohlgemerkt war nirgendwo auf meinen Buchungsunterlagen irgendetwas von einer Check-In Zeit vermerkt - diese CheckIn Zeit von 14 Uhr (die an der Lobby auf einem Schild steht) weicht auch von den Zeiten ab, die teilweise im Internet zu finden sind, wenn man das Hotel bucht - teilweise findet man auch 10 Uhr als angegebene Zeit. Man hätte mir auch gegen Aufpreis ein Zimmer anbieten können... ich hätte es nach einem langen Flug gerne angenommen. Hier traff mich aber die volle ägyptische Unfähigkeit und Lustlosigkeit.

Man erreicht das Hotel mit einem Taxi (falls nicht pauschal gebucht) innerhalb von ca. 20 Minuten, sollte aber hier handeln. Der Preis bewegt sich zwischen 100 und 400 ägyptische Pfund (zwischen 5 und 20 Euro) je Weg. Der Strandbereich besitzt Liegeflächen und -möglichkeiten im vierstelligen Bereich (also für annähernd 2000 Gäste), der teilweise von einem anderen Hotel genutzt werden kann - entsprechend voll kann es hier teilweise werden. Das Hotel ist ein- und abgegrenzt von mehreren anderen Hotels, sowohl zur linken als auch zur rechten Seite (Nord / Süd) - man kann also, aus Sicherheitsgründen, nur den Bereich des eigenen Hotels betreten und nutzen. Der Strandbereich befindet sich ferner an einer kleinen Bucht bzw. Lagune. Gegen Aufpreis (Fahrt / Flug) können mehrtägige Ausflüge in die entfernten Städte, wie Kairo (Pyramiden, Spynx) oder Luxor gebucht werden. Man sollte aber bedenken, dass man 500 Km weit weg von Kairo ist und eine Fahrt, vor allem im Hochsommer, bei täglichen Temperaturen um die 38° durchaus mit Strapazen verbunden ist. Da ich diesen Ausflug bereits vor ätlichen Jahren gemacht habe, habe ich diesmal darauf verzichtet. Weiter sind auch Tagesausflüge in die Wüste oder Schnorchel- und Tauchausflüge in der lokalen Umgebung möglich. Hurghada selbst besitzt eine kleine Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten und es gibt auch ein recht schönes Aquarium. Die Umgebung des Hotels ist mit kleinen Einkaufsläden des touristischen Bedarfs umsäumt - die zahlreichen, einzelnen Einkaufsläden bieten nahezu alle das gleiche Angebot an Artikeln minderer Qualität, die die Lebensdauer kaum über den Urlaub hinaus überschreiten (Wegwerfartikel aus Fernost!).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ähnlich wie bei der Gastronomie gibt es auch hier Licht und Schatten. Neben diesen kostenlosen Aktivitäten, ist an Strand eine fremdbetriebene Tauch- und Kite und Windsurfschule bzw. Shop angesiedelt. Die Möglichkeit für Quad und Mountainbike Touren besteht ebenfalls. Diese sind, wie auch der Spa-Bereich kostpflichtig. Für mich stand Tauchen bzw. (Kite)surfen im Mittelpunkt. Während die Jungs vom Surf Shop wirklich exzellente Arbeit geleistet haben und mir mit viel Empathie das Kitesurfen beigebracht haben, war der Tauchshop eine völlige Enttäuschung. Grund hierfür ist der Umgang nach Provisionsverfahren. Es sollen möglichst viele Tauchtage auf dem Boot verkauft werden - der Mitarbeiter, der diesen Zuschlag bekommt, erhöht seine Provision (Gehalt). Leider erfährt man gar nicht wohin diese Touren gehen (zu 80% ist es Giftun Island) - auch nicht nach Rückfrage. Am Tag der Tour erfährt man dann auf dem Boot, wo es tatsächlich hingeht (wenn man den Spot schon kennt, hat man Pech). Gleichzeitig dockt man auch womöglich mit mehreren Booten (bei mir waren es 7) gleichzeitig an einem Spot an. Dabei sind Schnorchler und Schnuppertaucher - es besteht die Gefahr, dass man sehr langweilige Tauchgänge erlebt, bei denen man vom üppigen Meeresleben des Roten Meers sieht. Auch kann ich für meinen Teil den Bereich der Lagune vor dem Hotelstrand nicht als Schnorchel Spot empfehlen. Hier liegt oft Müll rum-ein (Haus)Riff ist hier bei bestem Willen nicht zu entdecken - vereinzelte, abgestorbene Korallenspots, bei denen man mit viel Glück mal einen Rochen oder einen Papageifisch sieht - vielleicht einen kleinen Fischschwarm-das war's für mich! Die Volleyballplätze sind auf dem sehr harten, kieseligen und schroffen Strandsand anstatt Quarzsand.