Pickalbatros Royal Grand Resort - Sharm El Sheikh

Dreckige Zimmer, Blutflecken und andere undefinierbare auf den Bettlaken. Jedem Raum haftet ein eigener unangenehmer Gestank an (Bad schimmelig, Zimmer muffig, Esssaal irgendwie komisch, das Schlimmste war die Bar...erinnerte mich an den Geruch aus dem Seziersaal der Anatomie, also Leichen in Formalin?? eigentlich nicht erklärbar.) Überall sind ungeleerte Aschenbecher, Fettschlieren an den Türen etc. Die Hauptverkehrswege (zum Bespiel von der Lobby zum Lift) sind z. T. kaum einen Meter breit, führen an Tischen vorbei und sind dementsprechend stark frequentiert. Mit Kinderwagen hat man da das Nachsehen. Ursprünglich war das Hotel wohl schön konzipiert und gut gemeint, die aktuelle Direktion scheint aber wenig Wert auf den Unterhalt und die Sauberkeit zu legen. Wir waren froh, dieses Hotel am zweiten Tag wieder verlassen zu können. Ich würde dem Hotel zwei Sterne geben und würde solche Leistungen erwarten, wenn es für zwölf Tage statt 2000CHF pro Person nur 500CHF gekostet hätte.

Siehe oben. Die Zimmer haben einen grossen Balkon...allerdings hatten wir Erdgeschoss gebucht. Wir haben für unsere drei Monate alte Tochter ein Bettsofa bekommen. Das Babygitterbett wurde allerdings auf unsere Nachfrage sofort geliefert. Der Wasserkocher fehlte auf dem Zimmer, am ersten Abend bekamen wir eine Thermoskanne heisses Wasser für die Schoppenzubereitung unserer zweijährigen Tochter, am Folgetag auf Nachfrage dann doch noch einen Wasserkocher. Die Minibar, welche laut All-inclusive Beschrieb einmal gratis geleert werden kann, war im einen Zimmer schon von Anfang an leer, im anderen Zimmer mit einer Cola und einem Wasser bestückt.

Essen lauwarm resp. kalt, Pizza Margerita hat Jodgeschmack (wie geht denn das?). Fassstrasse ist dreckig und Speisen direkt aus der Dose lieblos aufgetischt. Auf dem Eis unter den Platten vom Frühstücksbuffet sind heruntergefallene Resten des Salatbuffets vom Vortag. (oder noch älter?) Ich habe mich nicht gefragt worauf ich Lust habe, sondern, was kann ich hier mit der geringsten Gefahr für eine Lebensmittelvergiftung essen? (Das waren dann Bananen, Orangen (mehr Früchte gab es nicht) oder vor meinen Augen aufgeschlagene Eier, frisch in der Pfanne gekocht. Diese Vorgehensweise hat sich offenbar nur ungenügend bewährt, obwohl wir nur einen Tag geblieben sind, hatten wir alle (!) Brechdurchfall. Das Eis am Stiel von der Tiefkühltruhe am Pool war eher Sosse am Stiel. Es gab auch genau eine Sorte (Vanille mit Schokoladeüberzug)

Die Freundlichkeit des Personals ist meist ein Spiegel der Gästefreundlichkeit. Die Gäste waren zu einem grossen Teil Russen der unteren Arbeiterschicht, die offenbar in ihrem Wortschatz weder Bitte noch Danke kennen. Dementsprechend erstaunt reagierten die Angestellten, wenn mehr als "double Whiskey!" zur Bestellung gesagt wurde. Am ersten-und letzten -Abend in diesem Hotel kamen wir um 20.15h zum Essen (Essen gab es bis neun) Es war kein Tisch sauber (und es wurde auch keiner hergerichtet), dafür hörte ich von vier verschiedenen Angestellten, dass es um neun Uhr kein Essen mehr gäbe. Wir setzten uns an einen Tisch, wischten die Spaghettiresten der Vorgänger weg, holten uns (schnell) noch etwas vom Buffet und schafften es gerade rechtzeitig, bevor uns die Teller und Tischdecke vor der Nase abgeräumt wurden. Das Schlimmste erlebten wir in der Bar. Eine ziemlich beleibte Dame bat um eine Flasche Wasser, bekam sie, drehte sich zum Gehen, der Barman schaute ihr nach und sagte für uns deutlich hörbar "you ass". Als er unsere entsetzen Gesichter sah, erstarb sein Lachen und er wandte den Blick schnell weg. Hinter der Bar lagen zusammengetrampelte Kartons auf dem Boden verteilt, der Barkeeper fand es offenbar unnötig diese aufzuheben.

Direkt am Meer, nur 30 minuten Fahrt vom Flughafen, trotzdem ist uns kein Fluglärm aufgefallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einziger Pluspunkt: der kleine obere Pool hatte eine angenehme Badetemperatur, die auch für kleine Kinder geeignet war.