Pilot Beach Resort

Sehr geehrte Frau Sandra, vielen Dank für Ihren Besuch. Es freut uns natürlich, dass Ihnen die Lage des Hotels an unserem schönen, breiten und langen Sandstrand und die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter gefallen haben. Die Größe unserer verschiedenen Zimmerkategorien war Ihnen ja bei der Buchung schon bekannt, der Hinweis darauf fehlt in keiner Hotelbeschreibung. Dieser ist auch der Zuschnitt des Hotels klar zu entnehmen. Wenn Sie das nicht gelesen haben ist das schade, aber das können Sie uns nicht anlasten. Bei Ihren Worten zur Verpflegung bitten wir zu bedenken, dass Sie mitten in der Hauptsaison in einem ausgebuchten Hotel mit 450 Zimmern waren. Natürlich müssen wir da "auf Masse" produzieren. Dennoch wird unsere Küche von unseren Gästen in aller Regel sehr geschätzt. Sicher ist unser Kids Club nicht neu gebaut, wird aber regelmäßig aufgehübscht. Ohnehin findet das Unterhaltungsprogramm für unsere jüngsten Gäste in aller Regel draußen statt, an sehr heissen Tagen nutzen wir allerdings dann doch gerne die Vorzüge der Klimaanlage in den Räumlichkeiten. Das Mittagessen und die Snacks finden unsere All Inclusive - Gäste im Restaurant "Ariadni" im Haupthaus, das hat vor allem Platzgründe. Schon auf unserer Website www.pilot-beach.gr informieren wir wie folgt darüber: "All Inclusive, zusätzlich zur Halbpension: Mittagessen im griechischen Restaurant Ariadni mit „Italian Corner“. Beinhaltet während der Mahlzeiten: Erfrischungsgetränke, Wasser, Weinauswahl und Bier. Snacks tagsüber und an den Bars sind inklusive lokale und internationale Getränke, Spirituosen, Cocktails, Kaffeespezialitäten usw." Kommen wir zu dem vermutlichen Hauptauslöser Ihrer Beschwerde. Zunächst stellen wir klar, dass Sie den Pool in ihrem Garten sicher nicht mit dem Meer und seinen Launen vergleichen können, denn Wellen und Unterstömungen dürften in Ihrem Pool wohl eher nicht vorkommen. Jedes Jahr kommt es zu zahlreichen Unfällen an den Stränden unserer Insel. Wir sind in diesem Jahr bislang davon verschont geblieben, in den Jahren davor immer vergleichsweise glimpflich davongekommen und wir möchten, dass das so bleibt. In unserer Gegend kommt es genauso wie in anderen Regionen der Insel durchaus zu Unterstömungen, auch bei vermeintlich ruhiger See. Diese können auch kräftige und gute Schwimmer schnell an ihre Grenzen und darüber hinaus bringen. Auch in recht flachem Wasser kann so eine Unterströmung ein Kind schneller als man gucken kann mitreißen und ins Meer ziehen, das Risiko besteht. Ehrlich gesagt fehlt uns das Verständnis dafür, warum die eindeutige Warnbeflaggung am Meer immer wieder missachtet wird. Sicherheitshalber sind ja auch noch entsprechende Schilder da. Wir denken nicht, dass Sie mit ihrem Kind über eine rote Ampel gehen. Oder rote Ampeln im Straßenverkehr ignorieren. Auch nicht nur ein bisschen. Warum dann bei roter Flagge ins Meer? Unser Lifeguard sorgt mit seinen Kollegen für die Sicherheit unserer Gäste - auch für Ihre. Natürlich muss man den Anweisungen unserer Lifeguards folgen - geschieht das nicht, darf man sich nicht wundern, wenn der Ton rauer und weniger freundlich wird. Die Lifeguards würden sich auch freuen, wenn sie einen ruhigen Tag bei ruhigem Meer auf ihren Aussichtstürmen haben und sie alle wollen abends wieder gesund und wohlerhalten zu ihren Familien, das können Sie uns glauben. Solche ruhigen Tage gibt es zweifellos viele und sicher haben Sie diese auch erlebt. Aber es gibt auch Phasen, in denen erhöhte Wachsamkeit notwendig ist. Unsere Lifeguards sind sehr erfahren und kennen das Meer an unserem Strandabschnitt genau. Sie wissen, wann es wo Unterströmungen gibt und wann es es besser ist, zur eigenen Sicherheit nicht ins Meer zu gehen. Wenn an unserem Strand die rote Flagge weht, dann tut sie das nicht aus dekorativen Gründen, sondern in aller Regel wegen Unterströmungen, die keinesfalls zu unterschätzen sind. Wir wünschen niemandem, dass er einmal in so etwas hineingerät. Offen gesagt ist uns ein Gast, der sich beschwert, weil wir unsere Verantwortung sehr ernst nehmen und Sicherheit groß schreiben lieber als ein Gast, der aus eigener Leichtsinnigkeit ertrinkt und dabei auch unsere Lifeguards, weitere Mitarbeiter und seine Miturlauber, die ihm helfen wollen, mit in Gefahr bringt. Insofern bitten wir Sie, Ihre diesbezügliche Kritik zu überdenken. Diese ist ganz sicher nicht angemessen und wir stehen geschlossen hinter unseren Lifeguards, die im Notfall für jeden einzelnen unserer Gäste ihr Leben aufs Spiel setzen würden, aber denen es natürlich auch lieber ist, wenn das vermieden werden kann. Das würden Sie in dieser Position vermutlich auch so sehen. Mit sonnigen Grüßen, Ihr Hoteldirektor Georgios Papadopoulos und das gesamte Pilot Beach – Team