R2 Pajara Beach

Seit unserem letzten Besuch im Januar 24 (siehe Bewertung Januar 24), hat sich erfreuliches entwickelt. Als ruhig gelegenes Strandhotel am Ende der Costa Calma prima zum auftanken geeignet. Leider nur als All-inclusive buchbar- oder wenn das Essen nicht wäre, wäre es die volle Punktzahl.

Ja, das Mobiliar ist fast abgerockt, wenn man das als Oldie einmal so schreiben darf, ohne es böse zu meinen. Gegenüber Januar 24, war es richtig ruhig - keine nächtlich störenden Geräusche auf dem Gang - Danke! Unser Zimmer 1117 (ganz oben) hatten wir sogar in einem Werbefilm der R2 -Gruppe wiedererkannt. Hier hatte man die eine aber auch die andere „deutliche Abnutzung“ dezent mit einem Flyer o.ä. verdeckt. Wir haben es nicht als störend empfunden derweil es die Funktionalität keinesfalls beeinträchtigtet. Die Betten (harte Matratzen) waren für uns super, fast heimatlich - also richtig gut! Unsere Terrasse, aber auch unser Schlafzimmer boten einen tatsächlich atemberauben Blick auf den Nordatlantik. Unser Zimmer war stets sauber, Handtuchwechsel einwandfrei, Hygieneartikel werden vom Haus bereitgestellt. Für all das sorgte die Reinigungsfachkraft – hierfür noch einmal unseren aufrichtigen Dank. Die Klimaanlage war in einem Teil des Zimmers altersmüde, aber auch hier hat man sich umgehend souverän gekümmert.

Leider schlägt hier Masse die Qualität. Teilweise fehlendes Engagement der Servicekräfte im Essensbereich. Auf ein ehrliches Wort. Frühstück: Wir hatten am 05.12.24 beim Frühstück den Eindruck, dass unsere Geschmacksnerven noch nicht angekommen waren. Eigentlich hatten wir uns auf den Kaffee mega gefreut, aber gefehlt. Eher so ein Erlebnis zwischen Caro- und löslichem Kaffee. Auch die angebotenen „Fruchtsäfte“ wurden deutlich als überzuckertes mit Aromen versetzte Flüssigkeit erkannt. Spiegelei weich ok, glibberig, gläsern schwierig – oder? Rührei, welches in einer nicht definierbaren Flüssigkeit schwimmt – wer´s mag – wir nicht. Wenn Konfitüre einen Hauch von Alkohol inne hat, könnte vielleicht ein gewisser Gärungsprozess bereits begonnen haben. Baguette vom Vortag muss man mögen - wir nicht so. Wurst, zum größten Teil zu dick geschnitten, fand sich abends dann als paniertes Schinken- Cordon- Blue wieder. Mittag: Bis auf den Fisch, wenig bis gar keine Abwechslung. Die Speisen größtenteils zu ölig nebst Eigenfett, zäh und nicht gewürzt. Speisen allesamt lauwarm bis tatsächlich kalt. Abend: The same procedure - el mismo procedimiento Auch hat es so rein gar nichts mit Vielfalt zutun, wenn ich die Speisen, welche am Vortag auf Platz A gestanden haben nun auf Platz C stelle usw.. Getoppt wurde dieses allerdings noch durch eine weibliche jüngere dunkelhaarigen Servicekraft, welches u.a. mit einem Tischtuch Essensreste vom Boden aufklaubte sowie mit einem Wischtuch über einen abgeräumten Tisch wedelte, während die Gäste dort noch saßen, selbigen anschließend wedelnd durch die Luft schwang. Keine Übertreibung so gesehen und die auf uns zu kommende weitere Servicekraft teilte sich selbst mit den Worten Katastrophe Katastrophe mit, hatte man doch zuvor der Kollegin versucht zu erklären, dass Service irgendwie anders durchzuführen ist; stieß allerdings auf taube Ohren. Zusammenhängende Mahlzeiten wurden von uns 4 Mal eingenommen, anschließend beschränkten wir uns hier auf das Frühstück allerdings mit zugekauftem echten Fruchtsaft, den Kaffee hatten wir als Café au lait einigermaßen genießbar gemacht. Dank unsere pragmatischen Einstellung, genossen wir dann in anderen Lokalitäten unsere Mahlzeiten. Ja, dass sind Zusatzkosten aber trugen allin zu einem wirklich erholsamen Urlaub bei. PS: Das Frühstück auf unserem Zimmer kam wie bestellt pünktlich. Leider werden hier, zwar verbesserte aber noch immer Plastikbehältnisse (Honig/ Konfitüre etc. ) gereicht. Fazit: Mit Verlaub sind die Mahlzeiten und das Verhalten der zuständigen Servicekräfte, eines der prioritäts gebundenen Faktoren in einem Hotelbetrieb. Wer wie wir hier mit deutlichen Abstrichen zurechtkommt, soll sich auf einen wirklich tollen Urlaub in einer sonst durchaus lobenswerten Unterkunft freuen. Da auch wir unserer erarbeiteten Liquidität nicht böse sind, werden wir Fuerteventura schon bald wieder besuchen- R2 Pajara Beach wird so nicht mehr dazugehören - leider.

Man konnte sich sogar an unseren Besuch im Januar 24 erinnern, bei der Masse an Gästen, nicht selbstverständlich. Eigentlich sagt das schon alles über die Kompetenzen der Servicekräfte an der Rezeption, Bar, Mahlzeiten – Lobby aus. Hier wurde sich authentisch gekümmert, gleich wie klein oder „groß“ die Anfrage aber auch das Problem war. Herzlichen Dank auch hier!

Ok, die Fahrt vom Flughafen zum Hotel mit dem Schauinsland-Vehicle kann dann schon einmal 1,5 Std. bis 2 Std. dauern. Derweil der offizielle Check-In ab 15:00 Uhr möglich ist, auch kein großes Thema, schließlich ist Urlaub. Sehr erfreulich, dass es nun kostenfreies WLAN gibt, die Handtücher ebenso kostenlos sind, es eine neues Mobiliar im Essensbereich gibt und viele Gesichter aus Januar 24 noch da waren. Sehenswerte Ausflugsziele in der Umgebung u.a. die Dünen von Corralejo, Pico de la Zarza, La Oliva, Playa de Cofete mit seinem Landwirtschaftsmuseum und Kulturzentrum, Jandia, Morro Jable etc., waren auch dieses Mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus) trotz Streik rasch und preisgünstig zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wellness-Behandlungen nach wie vor, trotz kleiner Verteuerung absolut zu empfehlen. Der Spa-Bereich selbst, bedarf aufgrund der Risse in den Säulen sowie den deutlichen Feuchtigkeitsflecken in der Decke aber auch den fehlenden bzw. gebrochenen Fliesen einer Renovierung. Den zugehörigen Shop sollte man aufgrund der Mondpreise meiden, gibt es alles umliegend deutlich günstiger. Manche Shows durchaus sehenswert. Mein Göttergatte mochte die Disco und bewertet diese als befriedigend.