R2 Pajara Beach

Das Hotel ist recht groß, man braucht schon eine Weile, um sich zurechtzufinden. So fahren die unterschiedlichen Aufzüge auch in unterschiedliche Etagen, da das Hotel stufenförmig gebaut ist. Aber die gesamte Anlage ist wunderschön angelegt, überall Palmen, Fontänen, Wasserfälle.

Die Zimmer sind schön und groß und meiner Ansicht nach gut eingerichtet. Für die etwas zu harte Matratze wurde sofort eine weiche Auflage gebracht, darauf schlief es sich wunderbar. Das Bad hat mir sehr gut gefallen, ich bin bisher nur Bäder in 3-Sterne-Hotels gewöhnt, und hier sieht man eindeutig den Unterschied. Was die Terrasse angeht, war es leider sehr hellhörig. Wenn die Nachbarn die halbe Nacht draußen sitzen und sich unterhalten, auch wenn sie es leise tun, hört man fast jedes Wort und an Schlafen bei offener Terrassentür war bei mir nicht zu denken. Dass an der gesamten Wand, an der die Betten stehen, keine Steckdose ist, habe ich nicht so ganz verstanden, das habe ich noch nie erlebt. Aber ich war durch andere Bewertungen vorgewarnt und hatte sowohl Verlängerungskabel als auch Verteiler im Koffer - kann man aber wohl auch ausleihen.

Das Essen war vielseitig und hat gut geschmeckt, da gibt es absolut nichts zu beanstanden. Für mich sehr positiv war die reichliche Auswahl an Obst. Toll fand ich, dass man zum Frühstück eine Kanne Kaffee bekommen hat und nicht ständig um das Nachfüllen der Tasse bitten musste. Allerdings gab es Dinge, die mir hier nicht gefallen haben und wofür ich einen Stern abgezogen habe. Es gab zu meiner Freude oft Papaya, aber die wurde einfach mit Schale in kleine Stückchen geschnitten und angeboten, Honigmelone ebenso. Das habe ich bisher in keinem 3-Sterne-Hotel erlebt, dass die Papaya nicht geschält wurde. Man hat sich dann am Platz abgemüht, von kleinen gebogenen Stücken die Schale zu entfernen. Das geht viel besser, wenn sie noch ganz ist. Dadurch aß man davon weniger - vielleicht war das die Absicht. Aber da ich Papaya liebe, habe ich einfach bei SPAR eine gekauft, die sind da echt nicht teuer. Eine andere Sache war die Zubereitung des Omeletts zum Frühstück. Hier wurden keine Eier genommen, sondern irgendein Fertigzeug, wahrscheinlich Vollei. Am 1. Morgen habe ich es gegessen, aber es hat mir nicht geschmeckt, irgendwie hat es im Mund geklebt. Ich habe dann geklärt, dass ich künftig mein Omelett mit Eiern bekomme und nicht mit dem vorgefertigten Zeug. Das hat auch gut geklappt, bis dann eines Morgens eine junge Dame die Omeletts zubereitet hat und sich partout geweigert hat, meins mit Eiern zu machen. Immer und immer wieder erklärte sie mir, wenn ich es bekomme, dann wollen es die anderen Gäste auch. Es wurde langsam lauter und unschön, bis ihr dann jemand von der Küche sagte, sie solle das machen, und dann ging es. Die junge Dame war den Rest meines Urlaubs dann immer sehr freundlich zu mir, aber diese Streiterei wegen 2 Eiern war eines 4-Sterne-Hotels nicht würdig. Selbst wenn die anderen Gäste dann auch gesagt hätten, sie möchten lieber Eier für ihr Omelett – wo ist das Problem? Das habe ich noch in keinem anderen Hotel (3 Sterne) erlebt, dass für ein Omelett etwas Anderes als Eier genommen wurde bzw. dass ein Wunsch des Gastes, der nicht so außergewöhnlich war, abgelehnt wurde. Die 3. negative Sache war die asiatisch aussehende junge Dame, die das Obst, Brotbelag usw. ausgegeben hat. Ich habe bei ihr 3 Wochen lang dasselbe wie aus Stein gemeißelte Gesicht gesehen. Keine Freundlichkeit, kein Lächeln, keine Gefühlsregung – man konnte noch so freundlich zu ihr sein. Sie war weder unfreundlich noch freundlich, sie war irgendwie gar nichts, wie ein Roboter. Offensichtlich hat ihr die Arbeit keinen Spaß gemacht, aber dann sollte man sie austauschen. Ich war immer froh, wenn dort mal ein Anderer gearbeitet hat – alle anderen Angestellten waren freundlich und aufgeschlossen. Das ist natürlich alles Meckern auf hohem Niveau, aber es ist nun mal ein 4-Sterne-Hotel, das sollte auch im Restaurant so sein.

Besonders positiv hervorzuheben ist hier die Rezeption, dort wurde einem immer sofort und sehr freundlich bei allen Problemen geholfen. Jeder Einzelne dort spricht deutsch, was sehr angenehm ist. Ich hatte in Antworten vom Hotel bei anderen Bewertungen gelesen, wenn man einen Wunsch bezüglich des Zimmers hat, soll man vor der Reise eine E-Mail schreiben. Das hatte ich getan und um ein ruhiges Zimmer in oberster Etage gebeten. Leider hatte das niemanden interessiert und ich bekam ein Zimmer mittendrin und auf der Seite, an der früh ab 6 Uhr die Liefer-LKWs vorfahren. Aber als ich um ein anderes Zimmer bat, konnte ich noch am selben Tag wechseln und bekam sogar ein Zimmer mit Meerblick. Für die Hellhörigkeit und auch die Mücken, die mich 3 Wochen lang Nacht für Nacht belästigt haben, kann das Hotel nichts. Das Insektizid, das man mir brachte, nützt nichts, wenn man bei offener Terrassentür schlafen möchte. Im Restaurant waren die Angestellten (bis auf 1 Ausnahme, siehe Gastronomie) alle mega motiviert und sind den ganzen Tag in Höchstgeschwindigkeit hin und her gelaufen, um Getränke zu bringen oder ab- und neu einzudecken. Besonders die jungen Damen sind da hervorzuheben, so eine Arbeitsgeschwindigkeit habe ich sonst noch nirgends gesehen, ganz toll. Und dazu waren sie noch megafreundlich. Um Covid19 habe ich mir keine Sorgen gemacht, es wurden reichlich Vorkehrungen getroffen. Überall, auch in den Aufzügen, waren Spender mit Desinfektionsmitteln. Es wurden generell Masken getragen, und fast alle Gäste haben Abstand gehalten.

Transfer vom Flughafen 1 3/4 Stunden, zurück 1,5 Stunden - Pech gehabt. Bei anderen Bewertern ging es schneller. Die Lage mit Blick auf das Meer ist sehr schön, man kann den Sonnenaufgang beobachten. In der Umgebung ist nicht viel, aber man kann wunderbare Spaziergänge machen. Festes Schuhwerk ist angesagt, denn gepflasterte Wege gibt es nur auf Höhe des Hotels. Anfangs habe ich die hier so angepriesenen tollen Strände gesucht und war enttäuscht, als in unmittelbarer Nähe des Hotels davon nichts zu sehen war - überall nur Steilküste. Aber je weiter man läuft, umso größer werden die Strände, man muss nur die Stelle finden, an der man nach unten zum Wasser kommt. Direkt unter der Beachbar ist eine steinige Minibucht, die aber permanent bei Flut überspült war, so dass der Sand nass war. Weiter nach links kommt ein großer Strand, auch mit FKK, aber der Zugang ist ein Stück entfernt. Ein Stückchen hinter der rechten Hotelgrenze ist eine etwas größere steinige Bucht, die ebenso überspült war. Dort waren aber einige höher gelegene Steinburgen, in die man sich legen konnte. Noch ein Stück weiter kommen die größeren Strände. Nur bei einem gibt es Treppenstufen, bei allen anderen muss man gut zu Fuß sein. Das Wasser ist wunderbar, glasklar und sauber. Strandspaziergänge am Wasser lang sind aber schwierig, da man immer wieder längere Teile über Gestein klettern muss. 10 Minuten vom Hotel findet man SPAR, ein paar Meter weiter noch einen anderen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand