R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference

Tolle Hotelanlage, der riesige Garten war gut gepflegt. Wir hatten das Glück als eine der Ersten nach den Reisewarnungen in dieses Hotel zu kommen, daher war es zu Beginn unserer Reise schön leer, was wir sehr genossen haben. Nachdem sich das Hotel nach und nach füllte, war es für unsere Begriffe schon wieder zu voll, und dafür gab es zu wenig Personal. Es gab überall Desinfektionsstellen und die Liegen am Pool sowie die Tische standen in angemessenem Abstand. Maskenpflicht bestand während unsere Reise nur an den Büffets und der Rezeption/Eingangsbereich/Massage. Es war also keine große Belastung.

Da wir die ersten Gäste nach der Wiedereröffnung waren, haben wir die Royal-Suite wie wir finden zu einem Super-Preis erhalten. Sie ist tatsächlich so groß, wie eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Man kommt in einen Eingangsbereich mit Schreibtisch. Es gibt zwei große Schränke mit ausreichend Bügeln. Das große Bad hat eine Badewanne mit Whirlpool, sowie eine separate Dusche und WC. Es gibt Duschgel, Duschhauben, Nähsets, Rasiersets, Seife, Bademäntel und Schlappen. Anschließend kommt man ins "Wohnzimmer" in dem sich eine Couch und ein Stuhl sowie ein Fernseher und eine Kommode befinden. Dort stand auch das Bett für die dritte Person. Daneben befindet sich das Schlafzimmer mit einem Kingsize-Bett sowie einer Kommode mit Fernseher und zwei Stühlen. Soviel Stauraum hatten wir noch nie. Es gibt zwei Sorten von Kopfkissen (sehr bequem). Die Matratzen sind sehr hart und nach Tagen mit Rückenschmerzen, baten wir um andere und bekamen prompt einen Matratzentopper, auf dem es sich dann prima schlief. Aus allen Zimmer hatte man Meerblick und auf dem schönen Balkon standen Rattanmöbel. Durch die geöffneten Fenster kam immer ein Windzug, so dass wir keine Klimaanlage benötigten.

Ich weiß nicht, ob es Corona geschuldet ist, aber in einem 4-Sterne-Hotel hätte ich mehr erwartet (Auswahl und Qualität). Das Frühstück war soweit o.k. Es gab verschiedene Eierspeisen, die auch frisch zubereitet wurden und das typische englische Frühstück, 3 Sorten aufgeschnittenes Obst und kleine Croissants. Leider gab es keine Auswahl an Müsli, zwar frische Säfte, aber nicht mal einen einfachen Orangensaft, keinen Quark oder Frischkäse. Es gab drei Sorten Wurst und drei Sorten Käse (die allerdings um 9:30 Uhr schon vertrocknet aussahen). Es bildeten sich teils lange Schlangen, und ich möchte nicht dort sein, wenn das Hotel voll belegt ist (ca. 1000 Personen). Beim Abendessen gab es an Beilagen alles, was man sich wünschen kann (Kartoffeln, Reis, Kartoffelpürree, Pommes, Nudeln), 3 Sorten Gemüse. Ca. drei frisch gebratene Fleisch- und Fischsorten (Das Hühnchen schmeckte nach Gummi, die Hackbällchen nicht nach Hackfleisch). 2 Suppen und Gazpacho. Leider gab es zu den Nudeln immer nur eine Soße. Es fehlten auch oft die Beschreibungen an den Gerichten, und es wurde einem zuviel aufgetan, obwohl man sagte, man hätte gern nur zwei Stück. Da wird viel zu viel weggeworfen. Am enttäuschendsten war allerdings das Dessert. Es gab jeden Tag das gleiche: Windbeutel, Wackelpudding, Flan, Schokopudding. Ganz selten mal verschiedene kleine Küchlein. Eklig war das Eis (Es gab nur die abgepackten, kleinen Plastikbecher.). Bereits am ersten Tag bemängelten wir, dass es weich sei, obwohl es in der Kühltruhe lag. Leider änderte sich daran nichts, so dass wir keins mehr aßen. Man konnte drinnen und draußen auf der Terrasse essen. Draußen zu sitzen war natürlich sehr schön, da immer ein Wind wehte. An der Poolbar gab es lediglich trockenen Hot Dog, Burger, Pommes oder abgepackte Sandwiches. Weder gab es Obst, noch kleine Süßwaren wie Kekse oder Croissants. Das Langnese-Eis war bei AI nicht inklusive. Wenn man Glück hatte, gab es einen Kuchen zur Auswahl.

Die Damen an der Rezeption waren alle immer freundlich. Wünsche wurden umgehend erledigt. Das Personal im Restaurant und an der Poolbar hätte zum Teil freundlicher sein können. Gerade der Chef-Koch Oliver war öfter etwas ruppig zu den Gästen und einige Angestellte konnten sich nicht mal ein Lächeln abringen. Wir sind auch der Meinung, dass es zu wenig Personal gab. Gerade, als sich das Hotel nach und nach füllte, waren zu wenig Angestellte am Büffet und im Restaurant. Eine Person mussten sich um drei Seiten kümmern. Beim Frühstück z.B. Aufschnitt, süße Sachen und Joghurt, Milch etc. Das war gar nicht zu schaffen. Die Bedienungen mussten sich um die Reinigung der Tische kümmern und um die Bestellungen. Für einen Café con Leche mussten sie extra in die Küche laufen, um diesen zu holen, denn die Kaffeeautomaten durfte man nicht selbst bedienen. Der Safe kostet € 3,00 pro Tag. W-Lan ist auf den Zimmern nicht inklusive und kann für € 1,00 pro Tag für drei Geräte hinzugebucht werden. Ist zwar kein teurer Preis, aber bei einem 4-Sterne Hotel könnte es inklusive sein.

Das es nicht viel in der näheren Umgebung gab, wussten wir vorher. Man muss sich aber auch bewusst sein, dass man nirgends entlang bummeln kann. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte 1 Stunde. Aufgrund von Corona gab es im Ort nur einen geöffneten Supermarkt (Tucan-Express) und ein daneben gelegenes Café. Die Geschäfte sowie Hotels in der Nähe waren allesamt noch geschlossen. An der kleinen Bucht konnte man sich unter Schirme legen, Liegen gab es keine. Wir haben uns für drei Tage im Hotel ein Auto gemietet. Damit sind wir einmal in den Süden (Morro Jable, Jandia, Cofete), einmal ins Inselinnere und einmal nach Puerto del Rosario (Endlich ein geöffnetes Shopping Center, Las Rotondas, das mal Abwechslung bot!!!) und die Dünen von Corralejo gefahren. Am Sonntag findet im Oasis Wildlife Park (der leider auch noch geschlossen war) ein Bauernmarkt statt, welchen wir per Taxi (€ 11,00) erreichten. Dort gibt es viele einheimische und selbstgemachte Produkte. Die Schildkrötenauffangstation in Morro Jable war leider auch noch geschlossen und auch sämtliche Läden in Jandia. Wir fanden zum Glück ein offenes Café für einen kleinen Snack.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Freizeitangebot lief natürlich gerade erst an, einiges war auch noch verboten. Dafür war es gut. Früh gab es Streching, mittags Aqua-Gymnastik, nachmittags Zumba oder Salsa. Volleyball war auch wieder möglich. Die Poolanlage war schön groß, aber aufgrund Corona dürfte natürlich nur jeder zweite Schirm mit Liegen bestückt werden. Die restlichen Liegen waren in der Anlage auf den Rasenflächen verteilt. Angeblich waren es laut Aussage des Managers so viele Liegen wie sonst auch, aber diese furchtbare Liegenreservierung machte auch hier keinen Halt. Um 7 Uhr sah man die ersten Idioten ihre Handtücher auf die Liegen legen. Und dann erschien 5 Stunden niemand! Die Bademeister saßen sich die Hintern platt, statt so etwas mal zu kontrollieren (an der Costa de la Luz wurden Zettel auf die Liegen gelegt und wenn diese nach einer Stunde immer noch nicht belegt waren, wurden die Handtücher konsequent entfernt). Gerade weil es hier keinen direkten Strandzugang gibt, sollte man darüber mal nachdenken. Abends gab es auf der Bühne draußen wechselnde Live-Musik und Disko bis max, 23:00Uhr. Man hatte also immer seine Nachtruhe. Wir haben im SPA einmal eine Rücken-Massage für € 35,00 (30 Minuten). Die war wirklich super. Ab dem 6.7. waren auch das Hallenbad und die restlichen Wellnessangebote verfügbar, die wir aufgrund des tollen Wetters allerdings nicht genutzt haben.