- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
1. Lage: Der Robinson Club Djerba Bahiya befindet sich auf der flachen Insel Djerba an der Ostküste Tunesiens. Nach erfolgter Landung gelangt man mittels Bustransfer in etwa 30-40 Minuten zum Hotel. 2. Ankunft im Hotel: Bei Ankunft im Hotel am Morgen wurden wir bereits durch Mitarbeiter freundlich empfangen. Es standen Kaltgetränke bereit. Doch die erste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten. Die Hoffnung auf ein bezugsfertiges Zimmer war groß. Zunächst teilte man uns an der Rezeption unmissverständlich mit, dass unsere Zimmer ab 11:00 Uhr bezogen werden können. Demnach gingen wir hierauf zum Frühstück und akklimatisierten uns ein wenig. Nach dem Frühstück fragten wir abermals an der Rezeption nach, wie der Stand der Zimmer sei. Man entgegnete uns plötzlich, dass wir auf jeden Fall bis 13:00/14:00 Uhr warten müssen. Also gingen wir auch hierauf zum Mittagessen. Letztendlich wurde das Zimmer erst ab 15:00 Uhr fertig, weshalb wir vorher wie auf dem Campingplatz an der Rezeption unsere noch dort stehenden Koffer auspackten und notdürftig Badebekleidung herausholten. Der erste Eindruck war demnach nicht positiv. Doch bei solchen „Lappalien“ sollte es nicht bleiben. 3. Service: Die Mitarbeiter bemühten sich durchweg, den Gast zufrieden zu stellen. Aufgrund der hohen Auslastung kann dies bei dem vorhandenen Personalmangel jedoch nicht gelingen. Die Mitarbeiter wirkten in Teilen gestresst und neu im Geschäft. Insbesondere an der Bar wurde die Freundlichkeit und Gastfreundschaft nicht zum Ausdruck gebracht. Die deutschen Robins hingegen wirkten jedoch stets freundlich. 4. Zimmer: Unser Zimmer befand sich in gutem Zustand und ohne Mängel. In den ersten Tagen wurde nach Bereitlegung von Trinkgeld sehr gründlich gereinigt, was jedoch leider ab der zweiten Urlaubswoche nachließ. Die Klimaanlage war voll funktionsfähig. 5. Gastronomie: Wir waren bereits vor einigen Jahren schon einmal im Club. Das Essen in der ersten Woche war zufriedenstellend, insbesondere der Galaabend bot eine gute Auswahl. Allerdings nahm die Qualität des Essens ebenfalls ab der zweiten Woche immens ab. Wir hatten auch den Anschein, dass das deutsche Personal dies genauso sieht. Allerdings müssen wir das katastrophale Beachrestaurant erwähnen. Diesen Namen hat es keinesfalls verdient. Die Getränkebehälter sind teilweise nicht funktionsfähig gewesen und das Angebot der Speisen ist im Gegensatz zu allen anderen Clubs sehr gering. Es gab kalte Pizza und kalte Hot Dogs. Obst und Kuchen lagen stundenlang in der Hitze herum. Einheimische Gäste missbrauchten die Restaurants, um sich ihrer Kleidung zu entledigen und sich entsprechend an- und auszuziehen. Die Kellner hier waren eher unaufmerksam, es gab keine Wasserflaschen, es sei denn man hat mehrfach danach gefragt und oftmals waren die Tische nicht gedeckt. Hier haben wir uns das Besteck dann kurzerhand selbst geholt. Aus eigener Einschätzung und vertrauter Quelle wissen wir, dass der Großteil des Personals neu ist. Weiter kann man den Personalmangel wie bereits erwähnt nicht leugnen. Dies trug dazu bei, dass das Personal unerfahren ist und die Abläufe nicht kennt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Qualität der Speisen im Vergleich zum ersten Aufenthalt abgenommen hat. 6. Schwimmbecken: Bevor man sich für diesen Club entscheidet, weiß man natürlich, dass es lediglich ein Schwimmbecken sowie auch ein Babybecken gibt (ausgenommen das Indoorschwimmbecken, welches bei den warmen Temperaturen nicht benutzt wurde). Das Problem war nur, dass das Hotel maximal ausgelastet war. Somit ist ein Schwimmbecken faktisch zu wenig. Im Übrigen finden in diesem einen Becken täglich Aktivitäten wie Wasserball und Aqua Fitness statt. Somit kommt man zweifellos zu dem Entschluss, dass das Becken entweder zu klein ist oder in der Anzahl nicht ausreicht. Anstelle zweier neuer Beachvolleyballplätze direkt angrenzend am Schwimmbecken hätten wir und andere Gäste uns ein weiteres Becken gewünscht. Gegebenenfalls ein Ruhebecken oder etwa einen reinen Schwimmbereich mit „Bahnen“. 7. Aktivitäten innerhalb des Clubs: Aktivitäten innerhalb des Clubs sind zahlreich vorhanden. Diese sind hier auch positiv in der Umsetzung und Durchführung zu erwähnen. Dieses Angebot wird auch von einer Vielzahl der Gäste wahrgenommen. Der Zustand der Tennisplätze lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Die Linien auf dem Boden sind hier leider schief. Der Fußballplatz hingegen ist in einem schönen und gepflegten Zustand, besser sogar als noch beim ersten Besuch. Es gibt für den Wassersport keinen besonders geschützten Bereich, in welchem das Schwimmen verboten ist und dies auch so kontrolliert wird. Es werden für das Paragliding die Seile hunderte Meter weit über das Meer gelegt, was es gefährlich für etwaige JetSki-Fahrer und Segler macht. Hier geht es chaotisch zu. Es kam nicht selten zum Fall, dass sich Schwimmer während der Abfahrt und Ankunft von Booten in diesem Bereich aufgehalten haben. 8. Aktivitäten außerhalb des Clubs (Ausflüge über TUI): Fast täglich ist die Ansprechpartnerin von TUI im Club und informiert neuankommende Gäste über Möglichkeiten von Ausflügen. Wir buchten die Halbinseltour für 30,00 € p. P. Im Nachhinein hätten wir das vermutlich lieber bleiben lassen sollen. Es gab einen Fotopoint, bei dem überall Müll herumlag, diverse Führungen, bei denen es aber mehr um den Verkauf von Waren ging als um die eigentliche „Kunst“ und einen 90-minütigen Aufenthalt auf einem Wochenmarkt in Houmt Souk. Hier sind die Einheimischen besonders aufdringlich, laufen einem meterweit hinterher, es wird einem der Weg versperrt und man versucht hier mit Tricks an Informationen der Touristen zu kommen. Mit uns hat das nicht funktioniert, weshalb man uns arabisch beleidigte und hinterherrief. Weiter buchten wir einen JetSki Ausflug. Dieser sollte um 06:45 Uhr mit unserer Abholung im Hotel beginnen. Uns wurde der hoteleigene Fotograf versprochen, welcher sich bei der Fahrt auf einem Boot befindet und uns fotografiert. Also fanden wir uns pünktlich an der Rezeption ein und warteten. Und warteten. Und warteten. Bis 07:15 Uhr. Zwischenzeitlich fragten wir beim Rezeptionist nach, welcher dann auch an der Pforte anrief und nachhakte, ob jemand zur Abholung kam. Leider erfolglos. Am Mittag fragten wir dann bei der Ansprechpartnerin der TUI nach. Es wurde uns entgegnet, dass wir hätten zur Pforte laufen sollen, man habe auf uns gewartet. Das Argument konnte jedoch schnell entkräftet werden, da wir ja in telefonischem Kontakt mit der Pforte waren. Es war zweifellos niemand da, der uns abgeholt hätte. Nach Rücksprache mit Gästen und Angestellten wurde uns mitgeteilt, dass es sich hierbei um ein bekanntes Problem mit dem JetSki Verleiher handelt. „Mal habe er Lust, mal habe er keine Lust.“ Unserer Meinung nach ist das eine absolute Unverschämtheit. Offensichtlich ist man hier nicht an Einnahmen oder zufriedenen Kunden/Gästen interessiert. 9. Clubdirektor: Der aktuelle Clubdirektor, Marcus T., war täglich präsent und sprach viel mit Gästen. Das hätte er ehrlich gesagt bleiben lassen sollen. Hier wurden Äußerungen getroffen, die viele Gäste verärgert haben. Insgesamt sind viele Gäste unzufrieden mit dem Club, gerade wenn man diesen auch schon aus der Vergangenheit kennt. Es sind hier Äußerungen gefallen, dass man im Djerba Bahiya nicht so viel erwarten könne, da es schließlich der kostengünstigste Robinson Club ist. Ferner wurde sich über die Musik (französischer Sprechgesang sowie auch arabische Musik, und zwar nicht nur am tunesischen Abend) und deren Lautstärke beschwert. Der Clubdirektor sah hier keinen Handlungsbedarf, obwohl es viele Beschwerden gab und lediglich Mitarbeiter zu dieser Musik tanzten. So etwas habe ich noch in keinem Robinson Club erlebt. Der Clubdirektor wurde auf das mangelnde Sicherheitskonzept am Strand hinsichtlich des Wassersports hingewiesen und wie er sich das für die Zukunft vorstelle. Er teilte mit, dass man „hoffe, dass nichts passiert“. 10. Einheimische im Club: Das Jahr 2022 ist das Versuchsjahr des Robinson Club Djerba Bahiya. Es werden erstmalig eine große Anzahl an tunesischen Gästen empfangen. Angeblich auch für den gleichen Preis, denn es kommt schließlich die „Elite Tunesiens“. Diese Elite reist pro Familie mit mindestens 3 Kindern an. Hier werden sich beim Essen gleich mehrere Teller portioniert und mit zum Tisch genommen. Vorher wird sich vorgedrängelt, denn arabisch gesagt gilt hier nämlich offiziell das Recht des Stärkeren. Am großen runden Tisch angekommen rauchen die Männer ihre elektronischen Zigaretten, deren Rauch sich durch die Außengastronomie zieht und andere Gäste zum Husten bringt. Aber offensichtlich besteht auch hier keinerlei Handlungsbedarf. Morgens werden zahlreiche Liegen belegt und die tunesischen Kinder und Jugendlichen haben Musikanlagen dabei und beschallen im Pool die gesamte Hotelanlage. Wie schön, dass der Clubdirektor die Jugendlichen angesprochen hat. Da der Respekt gegenüber den Deutschen so groß ist, haben sie die Musik selbstverständlich nicht ausgestellt. Des Weiteren wurden durch diese Gäste wie bereits in Punkt 5 erwähnt auch Restaurants zum An- und Ausziehen von Badebekleidung genutzt. Ferner kam es vermehrt zu Straftaten im Club. Es wurden Gegenstände, insbesondere Mobiltelefone entwendet. In keinem anderen Club ist mir so etwas bekannt. Die Spitze des Eisbergs war dann mitten am Tag eine sexuelle Belästigung eines Tunesiers zum Nachteil einer deutschen Urlauberin. 11. Fazit: Genug geschrieben. Wir und viele andere Gäste, mit denen wir gesprochen haben werden nicht wieder kommen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Felix |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Felix, wir setzen täglich vielfach Gästewünsche in kürzester Zeit um. Wenn wir jedoch nicht wissen, dass jemand unzufrieden ist, ist das sehr unglücklich für beide Seiten. Gerne möchten wir einigen deiner Punkte unsere Sichtweise hinzufügen. Zu Punkt 2: Die international bekannte, in deinem Reisevertrag zugesicherte Check-in Zeit ist 15.00 Uhr. Bei einem Großteil der früh anreisenden Gäste schaffen wir es, selbst bei einem Wechsel von 600 (!) Gästen, die Zimmer, nachdem die abreisenden Gäste um 11.00 Uhr auschecken, früher als 15.00 Uhr fertigzustellen. Zusätzlich haben unsere ROBINSON Gäste bei Anreise noch spezielle Zimmerwünsche, die die wir dann, wenn irgend möglich, auch noch gerne erfüllen. Wir sind sehr froh über die Leistungen unseres Housekeeping und Front Office Team, dass wir jedem Gast bisher um spätestens um 15.00 Uhr sein Zimmer bereitstellen konnten. Zu Punkt 3: Wir haben keinen Personalmangel. Wie allerdings hinreichend aus den täglichen Nachrichten bekannt, gibt es weltweit in der Hotellerie einen Fachkräftemangel. Wir schulen alle neuen Mitarbeiter im Housekeeping und Service mit Hochdruck, um sie den Erfordernissen und Ansprüchen unserer Gäste anzupassen. Wir arbeiten derzeit mit mehr Personal als üblich. Dafür sind unsere Mitarbeiter besonders freundlich und zuvorkommend und geben ALLES, um unsere Gäste glücklich zu machen. In Stoßzeiten kann es zu kurzen Wartezeiten kommen. Wir wünschen dir, dass du in deinem zukünftigen Berufsleben ähnlich hilfsbereite und höfliche Menschen um dich hast. Punkt 4: Gerne hätten wir davon erfahren und es sofort abgestellt. Punkt 5: Schade, dass wir deinen Geschmack nicht getroffen haben. Die Qualität unseres Essens ist sehr gut. Punkt 6: Wir haben eine der schönsten und größten Poolanlagen der Insel und unser Familienpublikum liebt diesen Pool. Täglich finden 30 Minuten in einer kleinen Ecke des Pools sportliche Aktionen statt. Punkt 7: Unsere Tennis Sandplätze werden jedes Jahr von einer deutschen Firma aufbereitet, unsere Mitarbeiter von diesen professionellen Platzwarten geschult und die Linien sind gerade. Die Plätze sind, obwohl wir fast in der Wüste sind, in einem sehr guten Zustand. Alle Sicherheitsmaßnahmen am Strand entsprechen zu 100% der tunesischen Gesetzeslage, sind von den lokalen Behörden geprüft und werden regelmäßig von der Wasserschutzpolizei sowie der Strandbehörde überprüft. Zusätzlich haben wir einen Lifeguard und mehrere Securitys am Strand. Vor Betreten eines internationalen Gewässers ist zudem jeder (!) Mensch verpflichtet, sich über die Schwimmer- und Nichtschwimmerbereiche vor Betreten zu erkundigen. Diese Bereiche sind bei uns ausgeschildert. 9. Dass der Djerba Bahiya der kostengünstigste Club ist, ist kein Geheimnis. Das ist für uns kein Argument, nicht das Maximale zu geben, um unsere Gäste glücklich zu machen. Hier hast du leider aus dem Zusammenhang gerissene Äußerungen zitiert, die so nicht der Wahrheit entsprechen. Unsere 3 erfahrenen professionellen DJs spielen zu fast 100% internationale Musik aus den Charts und bekannte Pop-Klassiker und schaffen es so, jeden Abend die Tanzfläche zu füllen. Wir schätzen ihre Arbeit sehr. Musikwünsche von Gästen spielen wir gerne, wenn es zum Ambiente des Abends passt. Die Musikwünsche der Dame (Helene Fischer und Andrea Berg) haben wir am nächsten Abend für sie gespielt. Wenn die Tanzfläche mal nicht voll ist, helfen unsere Robins nach, damit Gäste nicht den ersten Schritt machen müssen. Das gehört zu ihrer Aufgabe. Der Musikgeschmack unserer Mitarbeiter ist dabei nicht von Belang. Zu Punkt 10: Der ROBINSON DJERBA BAHIYA ist als Club mit internationalem Publikum ausgeschrieben und ist von jeher in Tunesien buchbar. Wir haben im Club Raucher und Nichtraucherzonen. Auch unseren tunesischen Gästen ist es erlaubt, in der Raucherzone zu rauchen. Wir haben so viele Liegen im Club, dass es immer freie Liegen gibt. Das Reservieren der Liegen ist allerdings tatsächlich bei den deutschen Gästen gleich beliebt wie bei unseren internationalen. Wir sind ein Familien Club. Und selten stellen Jugendliche ihre eigene Musik an. Sollte dies doch einmal vorkommen, bitten wir die jugendlichen Gäste, die Musik ab- oder leiser zu stellen, je nach Standort. Allerdings passiert das sehr selten. Der von dir beschriebene Vorfall war nicht mit tunesischen, sondern mit amerikanischen Jugendlichen. Es ist richtig, dass bei ca. 800 Gästen täglich ab und an Dinge verschwinden und dann über die Pinnwand gesucht werden, da selten ein Feedback gegeben wird, wenn verschwundene Dinge wieder aufgetaucht sind, könnte tatsächlich der Eindruck entstehen, dass es vermehrt zu Verlusten kommt. Die Rezeption ist hier der Sammelpunkt für Lost&Found Gegenstände. Das Lager ist voll, da oft gefundene Privatgegenstände nicht abgeholt werden. Wir bedanken uns für das ausführliche Feedback und werden die für uns relevanten Kritikpunkte an die betroffenen Abteilungen weiterleiten. Beste Grüße vom gesamten Team aus dem sonnigen Tunesien.