Rodos Princess Beach Hotel & Spa

Relativ großes Hotel, welches sich aber durch seine flächenmäßig großzügige Bauweise gut in die Landschaft integriert. Es liegt an der vielbefahrenen Hauptstrasse, auf einer Anhöhe. Der gesamte Komplex ist etagenartig angelegt. Die Rezeption befindet sich auf Straßenniveau. Von da an geht’s abwärts, mit Treppen und Lift zu den Zimmern, Restaurants, Bars, zum Swimmingpool und zu Fuß weiter hinab bis zum Meer. Für gehbehinderte Personen ist das Hotel auf keinen Fall zu empfehlen. Alle Installationen befinden sich in einem 1-A Zustand. In direkter Umgebung des Hotels befindet sich eine kleine Shoppingzone mit verschiedenen Geschäften. Wir waren in einem neuen Nebengebäude untergebracht, von dem in der Prospektbeschreibung von Neckermann keine Rede war. Die Räumlichkeiten war OK, die direkte Umgebung allerdings war noch nicht fertig gestellt. Wir mussten die Hauptstrasse überqueren. Für uns kein Problem, allerdings nicht geeignet für Familien mit Kleinkindern oder für ältere Personen. Die Gästestruktur ist absolut negativ. Wir mögen es am liebsten gut durchmischt, denn wir empfinden es immer als schlecht wenn eine Nationalität dominant ist. Das Hotel Rhodos Princess hat sich praktisch an eine italienische Reiseagentur (Alpitour) verkauft. Zusätzlich wurde es von einem italienischen Pflanzengiftproduzent namens ZAPI gesponsert, der die direkte Umgebung mit seinen Reklameschildern verunstaltete und die italienischen Gäste mit gelben Strandsäcken und Kappen ausstattete. Liegen sind ausreichend vorhanden und dies sowohl am Strand als auch im sehr schönen Poolbereich. Das einige was am Pool stört ist die total überlaute Musik während des Animationsprogramms. Die Fliesen im Poolbereich sind nicht rutschfest. Achtung also wenn Sie mit nassen Füssen herumlaufen. Als Ausflüge empfehlen wir die Besichtigungen von Lindos, Charaki, dem Kloster Moni Thari, einen Ausflug in die Berglandschaft von Siana, sowie nach Monolithos (herrliche Aussicht). Für weitere Tipps und Ausflüge auf Rhodos, siehe unsere Bewertung für das Hotel Mitsis Petit Palais in Rhodos-Stadt.

Das Zimmer ist ausreichend groß, die Betten sind mit guten Matratzen ausgestattet und es war ein großer Balkon vorhanden. Die Mini-Bar wurde alle 2 Tage aufgefüllt. Bettwäsche wurde alle 2 Tage gewechselt. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Im Badezimmer könnte die Beleuchtung besser sein.

Das Hauptrestaurant ist ausreichend groß, es gibt keine Warteschlangen. Das Essen selbst allerdings ist zu wenig griechisch. Es wurde weder Lamm-, noch Ziegenfleisch angeboten. Wer gegrillten Fisch mag, dem kann man empfehlen abends einen Tisch in der Neptun-Bar zu reservieren. Das Lokal selbst ist nicht gerade einladend, aber der Fisch ist ausgezeichnet. Wein und Leitungswasser werden an den Tisch gebracht. Für alle anderen Getränke ist Selbstbedienung. Der Rotwein ist wesentlich besser als der Weißwein. Beim Mittagessen gibt’s nur ein Besteck für alle Mahlzeiten. Das Essen war meistens schlecht ausgeschildert. Leider wurde die Kleiderordnung nicht immer eingehalten. Geschockt hat uns das Benehmen mancher italienischer Familien die mit ihren ungezogenen Kindern einen schauderlichen Eindruck hinterließen. Beispiele gefällig: beim Büffet wurden die Teller voll belegt und nicht angerührt am Tisch stehengelassen, es wurde während des Abendessens herumgelaufen, an manchen Tischen lag bei Verlassen der Gäste mehr Essen auf und unter dem Tisch als gegessen wurde. Auf meine Frage hin ob in diesem Hotel des Öfteren Familien mit so animalischen Tischmanieren anwesend sind, antwortete mir eine der wenigen freundlichen weiblichen Saaldienerinnen: „only Italian people“ !

Das Personal an der Rezeption ist ok, eigentlich hat man aber nur beim ein- und auschecken mit ihm zu tun. An der Poolbar ist Selbstbedienung, es wird zügig abgeräumt und das Personal ist äußerst freundlich und zuvorkommend. An der Apollo-Bar (nachmittags und abends) ist teils Bedienung, teils Selbstbedienung. Auch hier ist der Service stets freundlich. Zwei zwergwüchsige Griechen schmeißen den Betrieb. Die A. I. Formel ist an und für sich in Ordnung, mit dem Abstrich dass allerorts Kopien renommierter Getränke angeboten werden. Dann gibt es noch die Strandbar, ein reiner Männerbetrieb. Sie ist mit fünf Mann Personalmässieg überbesetzt. Es arbeiten maximal zwei, die anderen lallen an einem Tisch neben der Theke herum. Am Strand sammelt der Gärtner die Zigarettenstummel ein und stellt die Stühle wieder in Reih und Glied. Die Begeisterung des Mannes ist unbeschreiblich. Badetücher für die Liegestühle werden an Ort und Stelle ausgehändigt und können alle 2 Tage gewechselt werden. Kommen wir nun aber noch zum Personal im Hauptrestaurant. Hier laufen alle mit versteinerten Gesichtern herum. Dies gilt vor allem für das total ungenießbare männliche Personal. Im Restaurant herrscht eine militärische Hierarchie: Befehlshaber ist der beigeordnete Chef. Unter Ihm agieren die Soldaten, also die Saaldiener(innen). Die Gäste scheinen sich in dieser Rangordnung in der Rolle des Feindes zu befinden.

Das Hotel befindet sich in einer ländlichen Gegend, etwa 6 km von Lardos entfernt. Vom Flughafen ist es eine gute Stunde entfernt. Außer einer Taverne und einen Restaurant hat der Ort Kiotari selbst nicht viel zu bieten. Am Strand befindet sich grobkörniger Sand. Im September waren die Wassertemperaturen äußerst angenehm. Der Meeresabschnitt ist mit dem Gütesiegel „blaue Flagge“ der EU ausgezeichnet. Links und rechts vom Hotelstrand befindet sich Naturstrand, d. h. er ist ungesäubert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wurden hauptsächlich Gruppensportaktivitäten in und rund um den Pool, sowie am Strand. Alle Aktivitäten wurden vom italienischen Unterhaltungsteam organisiert. Das abendliche Unterhaltungsprogramm war mal gut, mal total niveaulos, da dann das Ziel verpasst wurde, nämlich das Publikum zu unterhalten. Hauptsache, das Team selbst amüsierte sich köstlich. Es ist zugegeben aber auch nicht einfach es allen gerecht zu machen.