Romantik Hotel Post

Hotel hat eine angenehme Größe und ist an sich empfehlenswert mit einigen Abstrichen. Das Hotel wäre ein Juwel, wenn nicht die Hotel-Leitung mit ihrem Spar-Verhalten alles kaputt machen würde.

Die Zimmer zur Südseite sind ausreichend groß mit schönem Balkon und Blick auf den Latemar. Leider war uns persönlich die Matratze viel zu hart. Im Bad war die Heizung erst am letzten ! Urlaubstag an, nachdem sich viele Hotelgäste (wir auch) beschwert hatten. Der Senior-Chef ist wohl sehr sparsam und hat dies außerordentlich großzügig beim Thema Heiz-Energie ausgelebt.

Das Essen war sensationell gut und sehr ausreichend, mehrere Gänge in gutem Abstand serviert. Unser sehr netter Oberkellner Claudio hat uns jeden Wunsch erfüllt und war immer gut gelaunt. Auch die Damen im Restaurant haben sich sehr viel Mühe gegeben, wenn auch die Verständigung oft etwas schwierig war. Nach dem Essen waren alle Gäste meist sehr schnell auf dem Zimmer verschwunden, was wohl an der nicht so einladenden Hotelhalle gelegen haben könnte. Hier saßen wir meistens mit höchstens 2-4 Gästen alleine rum. Übrigens liebe Grüße von hier aus an das Ehepaar aus der Pfalz, mit welchem wir jeden Abend auf den weißen Sofas gesessen haben (der Pool war dann warm wie Ihr weg wart und jeden Abend waren Kerzen auf den Tischen).

Das Personal war durchweg freundlich und bemüht. Die Zimmer waren sauber. Für ein Romantik-Hotel hätte ich mir allerdings ein bißchen mehr Romantik gewünscht: Liebevolle Details fehlten , z.B. frische harmonische Farben von Kissen und Vorhängen, nette Dekorationen, oder auch eine besondere Präsentation der Bettdecke, dekoriert mit einer Blume oder einer Praline, viel mehr Kerzen im ganzen Haus. Im Speisesaal fehlte es völlig an Kerzen. Erst nach Beschwerde bei der Chefin wurden welche aufgestellt, . Überhaupt fehlte es etwas an Farbe und Harmonie im ganzen Haus und in der Gestaltung der Aufenthaltsräume. Es war alles blass und farblos und die Möbel waren eher antik als romantisch. Die familiäre Führung des Hotels ließ zu Wünschen übrig. Die Chefin gab sich zwar Mühe, war aber nicht Konfliktfähig. Der Seniorchef hätte uns jetzt noch Guten Tag oder schönen Aufenthalt zu sagen. Es gab von ihm keine Begrüßung und keine Verabschiedung. Er war eigentlich nur heimlicher Beobachter der Außenpool-Anlage sowie Öffner und Schließer der Pool-Abdeckplane. In anderen Hotels ist der Gast König, dieses Gefühl bekam man hier nicht vermittelt. Für ein 4 Sterne S-Hotel einfach zu wenig.

Die Lage des Hotels ist für einen Wander-Urlaub ideal. Der hoteleigene Shuttle-Bus hat uns bis zur Frommer-Alm gefahren, von wo aus wir gewandert sind. Bozen ist ca. 30 Minuten entfernt und Meran etwa 1 Stunde. Leider war der Latemar meistens in Wolken gehüllt, aber es war auch Ende September. Die Promenade oberhalb von Welschnofen war für kürzere Wanderungen oder Spaziergänge bestens geeignet und bot einen schönen Blick über das Dorf. Das Dorf selbst ist ein schönes Bergdorf mit einigen Geschäften, wo es ziemlich alles zu kaufen gibt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Wellness-Landschaft war neu und schön gestaltet. Besonders gut gefallen hat uns die Trocken-Sauna, die aus altem Holz hergestellt war mit einem gemauerten Ofen. Das Haupt-Manko im Hotel war der Außenpool. Dieser wurde im Prospekt mit 32 Grad beschrieben. Leider waren es geschätzte 21 Grad und das Anfang Oktober. Dieser Misstand wurde erst nach heftiger Beschwerde behoben. Danach war es allerdings wunderschön, im Außenpool zu schwimmen und die herrliche Bergluft dabei zu genießen, leider immer wieder und täglich aufs Neue unterbrochen durch auf- und zurollen der Pool-Abdeckung . Es war wohl das größte Hobby des Senior-Chefs den Außenpool von morgens bis abends zu überwachen und die Abdeckung ständig auf und zu zu fahren. Ich bin der Meinung, dass ein Hotel im Prospekt beworbene Angbote auch einhalten muss. Die Wellness-Anlage war von 13 bis 20.00 Uhr geöffnet und in dieser Zeit müsen alle Anlagen frei zugänglich sein. Das war leider an keinem Tag so. Es war sehr lästig und ärgerlich, immer wieder darauf hinzuweisen.