Sandos Playacar Beach Resort

Bei dem Hotel bin ich so hin- und hergerissen. Wir waren bereits in einem Sandos-Hotel auf Teneriffa und waren davon so begeistert, so dass wir wieder Sandos wählten für unsere letzte Woche, die nur Badeurlaub sein sollte. Positiv ist definitiv die Strandnähe. Was halt nicht so schön ist, sind die ganzen Algen, die durch das permanent aufgebrachte Meer herangespült werden. Vielleicht bin ich aber auch die einzige, die damit ein Problem hat. Sie werden auch immer mal wieder versucht, wegzumachen (am gesamten Strand bis Playa del Carmen übrigens), aber dem kann man gar nicht gänzlich Herr werden. Dennoch ist der Strand wahnsinnig breit, groß, feinsandig und generell schön. Wenn man den Strand entlang nach Playa del Carmen läuft, braucht man im normalen Tempo etwa eine halbe Stunde. Ist wirklich schön. Mit dem Taxi nach Playa zahlt man etwa 90 Pesos, wenn man direkt am Anfang herausgelassen wird und 120 Pesos, wenn man sich bis zur Mitte fahren lässt. Playa del Carmen ist wunderschön. Tolle Einkaufsmöglichkeiten von bekannten Markengeschäften bis hin zu einheimischen Geschäften. Auch optisch macht die Stadt wirklich viel her. Zum Hotel wieder zurück: Das Haus ist wie gesagt unglaublich groß und demnach - insbesondere in den Großrestaurants - extrem laut. Einer hat mal geschrieben, es hat etwas von einer Bahnhofshalle vom Geräuschepegel her und ja, das stimmt schon. Da man der ganzen Menschenmenge sonst wahrscheinlich nicht Herr wird, regelt das Personal den Einlass in die Restaurants und bringt die Leute dann zu ihrem Tisch. Was bei An- und Abreisetagen, an denen viele Leute da sind, zur Folge hat, dass für´s Frühstück auch mal gerne 10 oder mehr Gäste/ Familien anstehen. Etwas schwierig sind sicher auch die verschiedenen Kategorien. Normale Gäste, Adults only und Royel Elite Gäste. Jeder hat so seinen eigenen Strand- oder Poolabschnitt, teilweise am Strand nicht richtig ausgeschildert. Wir waren Adults Only und lagen bei den Elite-Leuten auf den Strandbetten, bis jemand vom Personal kam und uns bat, doch bitte auf "unsere" Seite zu gehen. Das war nicht nur hochgradig peinlich, sondern war für uns auch nicht ersichtlich, weil das Schild, auf dem das stand, wirklich sehr klein war. Auf der Adults Only Seite hat man dann keine tollen Betten mehr, sondern ganz normale Liegen, dafür aber auch schöne Hängematten, die haben die Elite-Leute nicht. :-) Morgens frühstückt man wie gesagt in einem der beiden großen Hauptrestaurants, die aber auch Mittagessen haben, mittags kann man zusätzlich noch an der Strandbar essen (tolle Burger und Hot Dogs kann man sich hier selbst machen - sehr zu empfehlen!) und abends gibt es etwa 6 oder 7 Themenrestaurants. Nur beim Brasilien-Restaurant muss man reservieren, bei den anderen nicht. Das Essen ist qualitativ sehr hochwertig, das Personal in der Regel sehr bemüht und freundlich. Ich finde es halt immer unangenehm, sich "vorne" anzumelden, rumzustehen und zu warten, bis ein Tisch ausfindig gemacht wurde - ich komme mir dann immer vor wie so ein Bittsteller, der gerne reingelassen werden möchte. Aber gut, das empfindet sicher jeder anders. Für Adults-Only-Gäste gibt es einen Premium - Club; eine schöne, wenn auch spartanisch eingerichtete und klimatisierte Bar, mit kleinen Häppchen und Cocktails, die von der Qualität her mit denen am Strand nicht zu vergleichen sind. Also sie sind einfach nochmal besser. Möglicherweise liegt das aber auch am Barkeeper. Ich habe nur 2 erlebt, die einen Mud-Slide richtig gut hinbekommen haben. Das Hotel ist unglaublich kinderfreundlich..und daher auch unglaublich laut. :-) Für kinderlose Paare wie uns manchmal etwas anstrengend, aber okay. Sind halt Kinder. :-) Manchmal schreiben Leute in ihren Bewertungen Namen von Kellnern, die besonders super waren. Mir ist das schleierhaft, denn das Hotel ist so groß, dass m. E. ein Aufbau einer mehr oder weniger persönlichen Atmosphäre mit dem Personal (man hat ja schon mal so seine Lieblingskellner) eher schwierig war. Ich hab eher eine stärkere Anonymität erlebt. Die Englisch-Kenntnisse des Personals habe ich als eher schwach erlebt. Je nachdem an wen man gerät, dauert es schon ein bisschen, bis man sein Anliegen klar gemacht hat. Ich wollte zum Beispiel gerne noch von dem Bananenshake, der zum Frühstück da steht und leider leer war und die Dame kommt mit Bananen. :-) Die Tauchbasis ist absolut zu empfehlen. Ich habe mit ihnen zwei Tauchgänge an einem Nachmittag gemacht. Sehr freundliches und relaxtes Personal und gute Ausrüstung. Ein Videograf kommt auch ab und zu mit, Fotos und Video kann man für 60 US-Dollar erwerben. Die Strandnähe ist der Hammer. Das Hotel lässt sich auch jeden Tag viel einfallen. Von Beachpartys über Karokae - Abende oder Musicals, Reggae-Nights ist da alles dabei. Tagsüber wird Zumba, Beach-Volleyball, Wasserball und mehr angeboten. Es gibt einen Tennisplatz und Fahrräder, die man sich ausleihen kann - alles sehr unproblematisch. Es gibt ein italienisches Kaffeehaus inmitten der Anlage, einen großen Einkaufsstore, Eis- und Crêpes-Wagen... Da die Anlage sehr weitläufig ist, kann man auch mit Shuttles hin- und hergefahren werden. Toll finde ich auch, dass am Strand extra eine Ecke für behinderte Menschen eingerichtet ist, wo man zum Beispiel auch mit dem Rollstuhl hin kann. Fazit: Alles in allem bietet das Haus schon echt eine ganze Menge. Für uns war es einfach etwas zu groß, zu weitläufig und zuweilen zu laut und zu anonym.

Beliebte Aktivitäten

• Strand