Sercotel Monasterio San Miguel

Das altehrwürdige Gemäuer war früher ein Kloster. Das ist an jeder Ecke zu spüren und zu sehen: Gemälde, Heiligen-Statuen, Ikonen... fast wie im Museum. Die alte Bausubstanz zu erhalten, scheint allerdings eine Mammutaufgabe zu sein, hier und da besteht Renovierungsbedarf. Trotzdem war alles sauber und alles funktionierte. Auch Free WiFi war in den Bereichen, in denen wir uns aufhielten, gut verfügbar. Publikum: meist spanisch, einige Deutsche, wenige andere Nationen. Das hoteleigene Parkhaus ist mit 13 EUR pro Tag ein heftiger Kostenfaktor. 5 Gehminuten vom Hotel gibt es eine öffentliche Tiefgarage für 3,95 EUR für 24 Stunden, knapp 10 Minuten direkt am Bahnhof ist ein kostenfreier Parkplatz. Hier treiben sich allerdings selbst ernannte "Parkplatzwächter", gern mit Warnweste oder Umhängetasche herum, die die Autos gern einweisen und dafür die Hand aufhalten oder auch einfach so Geld verlangen. Ob man hier etwas gibt oder nicht, sei jedem selbst überlassen. Mit etwas Geschick kann man den Schnorrern auch entkommen.

Wir hatten mit Nr. 170 ein eher kleines Zimmer erwischt. Ausgestattet war es mit großem Wandschrank und großem Doppelbett, da blieb kein geeigneter Platz für die Minibar samt Uralt-Fernseher (Röhre, 4:3, für deutsche Gäste nur ZDF, RTL stand zwar auch in der Liste, ging aber nicht.) Das Teil stand immer irgendwie im Weg Richtung Bad oder Fenster-Nische mit Schreibtisch und Spiegel. Sonst war alles in Ordnung und sauber, auch das ausreichend große Bad, nur war die Seifenablage der Badewanne und die Duschhalterung etwas klapprig. Die Klimaanlage war gut wirksam, beim Einchecken gab es einen zusätzlichen "Schlüssel" für die E-Anlage, dass die AC den ganzen Tag laufen konnte. Das Steuerteil an der Wand allerdings war an der Seite offen und ließ Blicke auf elektrische Leitungen und Klemmstellen zu. Da sollte man beim Einstellen sehr vorsichtig sein...

Wir haben unser Abendessen (HP) in einem gediegenen Restaurant mit Kreuzgewölbe in feiner Atmosphäre eingenommen. Gute, landestypische Küche, drei Menüs zur Auswahl, da sollte jeder etwas passendes finden, gute Qualität der Speisen und moderate Preise für Getränke sowie nettes kompetentes Personal hinterließen bei uns einen prima Gesamteindruck. Kleines Manko: Die Menükarte gab es manchmal in eigenartig übersetztem Deutsch, manchmal in Englisch oder Spanisch. Eine Übersetzungs-App hilft, so gesehen war die spanische Karte die genaueste. Weiterhin gibt es eine Poolbar, eine Cafeteria und dreimal pro Woche ein Restaurant im romantischen Innenhof mit Springbrunnen, Kerzen und Sternenhimmel. Dieses haben wir allerdings nicht genutzt. Das Frühstück sollte für jeden etwas bieten: Cerealien, Süßes, Joghurt, Herzhaftes, Obst, Seranoschinken, Eier, Bacon....

Die Mitarbeiter des Hauses waren freundlich, leider haben wir keinen Deutsch sprecehndes Personal getroffen, aber schließlich ist man ja auch in Spanien. Mit etwas Englisch konnte man sich aber gut verständigen, in Spanisch sowieso.

Das Hotel liegt mitten in der Altstadt, unweit von Hafenmeile, Einkaufsmöglichkeiten und vielen Lokalen. Zum Strand ist es allerdings ein ganzes Stück. hier empfehlen wir ein Fahrzeug.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist zwar klein, aber fein. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr, sauber, mit guten Liegen und Sonnenschirmen, und sehr ruhig: an manchen Tagen kamen die ersten Gäste erst nach dem Mittag. Voll wurde es, wenn überhaupt, erst kurz vor Feierabend. Sonstige Freizeitangebote oder Kinderbespaßung gibt es im Hotel nicht.