Ein angenehmes, wenn auch nicht gerade als schön zu bezeichnendes Hotel. Hotelanlage ist in ca. 10 Bungalows aufgebaut, ca. 12 Zimmer pro Bungalow. Von der Straßenseite aus rechts die alten Bungalows, links die neuen - soweit ich weiß ab Zimmer No. 600 sind die Zimmer neu. Belegung - obwohl ich ausdrücklich nach neuen Zimmern gefragt habe - im alten Bereich, andere aus der Gruppe denen es egal war, sind im neuen Bereich gelandet. Hotelauslastung war im Jan / Feb. nur ca. 20 - 30 %. Wir hatten HP, AI gibt es offensichtlich nicht für die Deutschen, nur für Italiener. Die Zimmer sind schön, wenn auch nicht gerade super-sauber. Betten sind sehr weich, hab 3 Wochen fast gar nicht geschlafen. Das Bad älter, auch die Einrichtung eher "landestypisch". Dieser Urlaub ist etwas für den extrem erholungssuchenden Urlauber. Den ganzen Tag ungestört am Strand schlafen ist kein Problem. Zumindest in den Wintermonaten. Im Sommer soll es angeblich sehr viele Italiener nach Marsa Alam ziehen. Wer gerne spazieren geht und schnorchelt, die Weite und die Einsamkeit genießen will oder auch nur zum Tauchen dort hin fährt ist gut bedient. Luxus oder gar Komfort ist eher nicht die Sache des Beach Resort. Ca. 30 km weiter Richtung Sudan gibt es ein Hotel, dass vor kurzem erst aufgemacht hat. Dieses ist optisch weit aus Schöner als das Marsa Alam und bietet auch mehr Komfort. Den Namen konnte ich mir leider nicht merken. Der Strand spielt keine Rolle, da dieser von Marsa Alam aus die ganze Küste bis in den Sudan entlang läuft. Für Familien mit Kinder würde ich das Hotel nicht empfehlen, auch nicht für Nachtschwärmer oder Aktiv-Urlauber.
Die Zimmer sind i. O. Ansprüche stellen sollte man jedoch keine. TV gibt es, im Februar auch wichtig, da ansonsten nicht geboten wird. Falls der Zimmernachbar Party macht, mitmachen, sonst kann man nicht schlafen.
Es gibt ein Restaurant mit Frühstücksbüffet, das zwar ausreichend, aber nicht gerade abwechslungsreich ist. Im allgemeinen war das Essen gut, die Bedienung freundlich und die Preise eher hoch, aber man muss ja schließlich alles extra in die Wüste schafffen. Die Auswahl ließ an machen Tagen zu wünschen übrig, meist gab es Fisch und Hähnchen. Bei 3 Wochen wirds da schon etwas fad.
Das Personal war zwar nett, aber leicht unter- bzw. überfordert. Da so wenig Gäste vor Ort waren, wurden die Bemühungen auf ein Minimum eingestellt. Der Kaffeeautomat wurde nachmittags abgestellt, das Eis war ca. 6 Monate alt, die Disco gar nicht geöffnet, ebenso wenig der Billiardraum. Englisch ist auf jeden Fall erforderlich, im Hotel spricht fast keiner Deutsch. Beschwerden wurden schnell und zuverlässig erledigt, soweit man dazu die Mittel hatte. Ein Arzt war einmal wöchentlich vor Ort (zum Kaffee trinken). Die Wäscherei haben wir nicht benutzt. Am Strand gab es einen Bodypainter und einen Massagedienst, die ca. 4 x am Tag ihre Dienste anboten. Zudem bestand die Möglichkeit zu reiten - alternativ auf Pferd oder Kamel. Das einzige Alternativangebot war ein nur abends geöffnetes Wasserpfeifenzelt.
Das Hotel liegt an einem wunderschönen Natur-Strand. Dieser ist hunderte Kilometer lang, es gibt keine Beschränkung. Man kann ohne Ende laufen. Die nächste Ortschaft ist Marsa Alam, ca. 20 km entfernt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, nur zwei kleine Shops im Hotel mit unverschämten Verkäufern nach dem Motto "Kauf es oder lass es - Gehandelt wird nicht!". Die direkte Hotelumgebung ist Wüste und eine Straße die direkt vom Flughafen - ca. 90 min. entfernt - am Hotel vorbeiführt. Am Tag fahren ca. 20 Autos vorbei. Es werden von den Veranstaltern - hier Neckermann - diverse Ausflüge angeboten, Kairo, Hurghada, Wüstentrips, u.ä. Wir haben uns aber entschieden über die Tauchschule, die direkt am Hotel angeschlossen ist - deutschsprachig im übrigen - zu buchen. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir durften mit einer holländischen Geologin einen Wüstentrip machen, denn wir nie mehr vergessen werden. Mit dem Cheep gings in die Wüste, zu alten Städten und Dörfern die vor mehr als 2000 Jahren bevölkert waren. Dort ist nichts abgesperrt, keine Polizei u.ä. An einer alten Smaragdmiene durften wir uns im Suchen üben - haben auch was gefunden - und genossen dann ein Mittagessen mit typischen ägyptischen Salaten und im Sand gebackenes Brot. Bei der folgenden Besichtigung einer alten Stadt fanden wir viele Scherben, die die Bewohner vor 2000 Jahren liegen gelassen haben. Wir haben viele wilde Esel und sogar Antilopen gesehen. Der Tag hat sich wirklich gelohnt. Ansonsten kann man Tauchen gehen und super schnorcheln - dazu unten mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die nahe gelegene Tauchschule bot die einzigen Freizeitvergnügen an. Kerstin Ehlert ist dort die Chefin. Sehr nett und immer beschäftigt kümmert sie sich nebenbei um die Bevölkerung und ist dort so etwas wie der Beduinen-Arzt. Mein Mann war 14 Tage tauchen und etwas enttäuscht, da einige schöne Plätze wegen der Dornenkronen nicht angefahren werden konnten. Ansonsten gab es einige Schildkröten, Haie und die üblichen Kleinfische zu sehen. Beim Schnorcheln, das vom Strand aus wirklich einfach und umkompliziert geht, hatte ich mehr Glück. Das Wasser ist je nach Ebbe oder Flut max. 3 mtr. tief, sehr klar. Die Riffe sind super schön angeordnet, einige Blöcke sind vorgelagert. Hier ist die Unterwasserwelt wirklich noch intakt. Ich habe sogar beim Schnorcheln einiges gesehen: Oktopus, Feuerfisch, diverse Drücker, Blaupunktrochen ohne Ende, Muränen, riesige Makrelen, viele Fischschwärme und Schulen mit "Baby-Fischen". Eigentlich alles, was das rote Meer so hergibt - außer den Großfischen natürlich. Einen durfte ich jedoch kennenlernen: Harry, der Barrakuda ist hotelbekannt und hat mich in 1 mtr. Wassertiefe mit einer Länge von 1,50 ganz schön erschreckt. Er wollte mir jedoch nur sein Gebiss zeigen und hat sich dann gemütlich entfernt. Liegestühle gibt es ausreichend, nette Beachboys tragen die Stühle wohin man will. Der Strand läd zum Spazierengehen und die Seele baumeln lassen ein, die unzähligen Einsiedlerkrebe zum beobachten. Das Wasser ist im Februar zum Baden wirklich warm genug, der Pool ist klein und beheizt. Kälter als das Meer auf jeden Fall. Für Kinder gibt es keine Alternativen. Ein Vollyballnetz war zwar aufgebaut, wurde aber nicht genutzt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3 Wochen im Februar 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Manuela |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 4 |
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