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Matthias (41-45)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Juli 2019 • 3-5 Tage • Stadt
Einmalige Aussicht, aber wenig wienerisches Flair
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das SO/ Vienna punktet mit seiner Aussicht, insbesondere vom Restaurant. Das vornehmlich in grau gehaltene Design muss man mögen. Gerne dürfte es einen Tick weniger verspielt, dafür praktischer sein. Wer sicher weiss, dass er nach Wien reist, der sollte vom Vorauszahlungstarif, am besten über die Accorhotels Website Gebrauch machen, da dieser erheblich günstiger ist als der flexible Tarif, der erst im Hotel zu zahlen ist. Bei längeren Aufenthalten schaut so preislich quasi eine "Gratis"-Nacht heraus. Eine Sicht, wie man sie vom SO/ Vienna aus geniessen kann, können selbst tradionsreichere Hotels wie etwa das Hotel Sacher nicht bieten. Im Gegenzug bleibt aber beim SO/ Vienna das wirklich Wienerische ziemlich auf der Strecke. Wer darauf Wert legt, findet das schon in weitaus günstigeren Häusern, die dafür etwas weniger materiellen Luxus bieten.


Zimmer
  • Gut
  • Als Accor Platinum Mitglied erhielt ich beim Einchecken ein Upgrade, von einem Zimmer mit "Riesenrad-Blick" auf eines mit "Stephansdom-Blick". Die Aussicht vom 12. Stock aus war schon genial, wird aber noch von derjenigen im Restaurant im 18 Stock getoppt. Das in schlichtem grau gehaltene Zimmerdesign muss man mögen. Es ist bisweilen vor lauter Style das Praktische vergessen gegangen. Wer vergessen hat, sein Tuch VOR dem Betreten der Dusche vom Rack zu nehmen, wird Mühe haben, es NACH dem Duschen zu greifen, wenn er die Schiebewand so positioniert hat, dass man ihm nicht bei Duschen zusehen kann. Das vom Bad getrennte WC kann man praktisch finden oder nicht. Immerhin gibt es im WC ein separates Waschbecken, so dass man nicht trotzdem zum Händewaschen ins Bad muss, wie ich es auch schon erlebt habe. Die Verdunkelung der Fenster mit Schiebewänden mag ein nettes Gimmick sein, doch es bleiben Lichtspalte. Wer morgens gerne etwas länger liegen bleibt, den könnten sie stören, genauso wie die Uhr des Bose-Hifi-Gerätes über dem Bett - ich habe dem Teil ohne langes Federlesen den Stecker gezogen. Gut ist dafür die Schallisolation. Von der stark befahrenen Strasse am Schwedenplatz hört man nicht die Bohne im Zimmer. Internet läuft mit etwa 50/25 Mbit/s down/up, wobei die Performance erheblich schwankt und auf Smartphones deutlich tiefer ausfallen dürfte als auf Laptops. Es war aber zu jeder Zeit genügend Leistung vorhanden. Schwach war, dass man auch als Platinum-Gast keinen gratis Premium Zugang bekommt. Positiv ist hingegen, dass es genügend Steckdosen gibt, die überdies auch dort positioniert sind, wo man sie braucht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück bot eine gute Auswahl, aber dass es kein warmes Buffet, sondern lediglich eine Auswahl an Eierspeisen auf Bestellung gibt, hat doch etwas enttäuscht. Wie wäre es z.B. mit Hash Browns, Würstchen oder Reis gewesen? Sollte man in so einem Hotel erwarten dürfen. Zudem sind auch hier dem Stylisten wieder etwas die Pferde durchgegangen. Zwar ist alles verspiegelt, aber unpraktisch. Zum Schöpfen einiger Speisen muss man sich ggf. nach vorne beugen und läuft Gefahr, sich anschliessend den Kopf anzuschlagen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war zwar freundlich, doch gab es zwei Ärgernisse: 1. Die Lampe "bitte nicht stören" funktionierte bei Ankunft nicht. Prompt wurde die Zimmertür geöffnet, als mein Freund unter der Dusche stand. Nach Reklamation wurde das Problem rasch behoben. Sauer gemacht hat mich auch, dass mir beim Check-in noch explizit gesagt wurde, der Gutschein für den Welcome-Drink sei für zwei Personen. Geklappt hat das dann aber nicht. Der Kellner schaltete auf Dienst nach Vorschrift, und ich musste zunerst runter an die Reception, wo die Dame auf dem Voucher vermerken musste, dass er für 2 Personen gültig ist. Ein angebliches Telefonat des Kellners mit der Reception hat nicht geholfen - kein Wunder, es dürfte gar nicht stattgefunden haben, wusste man doch 2 Minuten später in der Lobby nichts davon.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage eignet sich hervorragend für einen Städtetrip. Ueber die Brücke zum Schwedenplatz, und schon ist man an einem wichtigen Verkehrsknoten Wiens, wo nicht nur die U1 und U4 verkehren, sondern auch die "normale" Strassenbahn Linie 2 sowie das Ringtram im Speziellen. Der Einstieg für zahlreiche Schiffsausflüge auf der Donau befindet sich ebenfalls am Schwedenplatz. Nur wenig weiter hält auch der VAL 2 Flughafenbus, der nonstop zum Airport verkehrt. Er stellt die komfortabelste Variante dar, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hotel zu gelangen. Der CAT Zug oder die S7 eignen sich weniger, da ein längerer Fussmarsch oder ein Umsteigen auf ein weiteres Verkehrsmittel notwendig ist, was auch ticketmässig komplizierter wird. An so zentraler Lage finden sich auch Läden und Restaurants in kurzer Gehdistanz. Empfehlenswert sind z.B. das "Motto Am Fluss" gleich beim Schwedenplatz (selbes Gebäude wie für die Donausschifffahrt), und DER Schnitzelspezialist "Figlmüller" ist in unter 10 Minuten zu Fuss erreichbar.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:41-45
    Bewertungen:510
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Matthias, vielen Dank für Ihre positive Bewertung und Ihre ausführlichen Kommentare! Wir freuen uns sehr, dass Sie einen angenehmen Aufenthalt hatten und mit dem Serviceangebot zufrieden waren. Ich bedaure allerdings, dass es zu den zwei unglücklichen Vorfällen kam. Dies hätte selbstverständlich vermieden werden können. Die entsprechenden Abteilungsleiter sind inforrmiert und wir werden Maßnahmen setzen, um das Gästeerlebnis noch besser zu gestalten. Ich bedanke mich auch für Ihre zusätzlichen Anmerkungen zur Ausstattung. Unser Haus steht in der Tat im Gegensatz zu dem tradtionellen Wien-Hotels. Wir haben jedoch Elemente, die einen Wien-Bezug herstellen, so zum Beispiel die Stühle (Entwurf der Gebrüder Thonet) und Wandfließen im Zimmer Keramikhersteller Brüder Schwadron). Wir hoffen, Sie dennoch bald wieder bei uns willkommen heißen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Peter Katusak-Huzsvar General Manager SO/ Vienna