Sotavento Beach Club

Berichten können wir hier nur über die Superior Appartments. Diese gab es für 200€ Aufpreis dafür frisch renoviert und mit Meerblick ausgestattet. Die Anlage an sich ist wirklich sehr sauber. Beispielsweise wird jeden morgen der komplette Poolbereich (Hauptpool mit Wassertiefe von 50cm -180cm, Kinderpool mit 50cm, beide auf 25 Grad beheizt) ausgiebig gereinigt. Bis 16:00 ist ebenfalls ein Bademeister vor Ort der für die Sicherheit der vielen Kinder in der Anlage sorgt, da diese wirklich fast ausschließlich von Familien mit kleinen Kindern genutzt wird. Die Gäste kommen zu 95% aus Deutschland. Den Alterdurchschnitt der Eltern würde ich auf ca. 35-40 Jahre schätzen, Kinder überwiegend im Alter von 1-10. Wasserkocher einpacken, im Februar mit ausreichend Wind rechnen und dementsprechend packen, Oropax nicht vergessen.

Größe ca. 35-40 m². Frisch renoviertes Bad und die typischen Holzmöbel, wie sie in fast jeder spanischen Ferienanalge zu finden sind. Küchenausstattung ist sehr dürftig. (1 kleiner Topf, 1 kleine Pfanne, 1 Salatschüssel, 1 Kaffemaschine, 2 kleine Herdplatten die im Februar gut als Heizung dienen, da diese fehlt und es jetzt sehr frisch war, jeweils 4x Geschirr (Tassen, Gläser, Teller,...) Kein Schneidebrett vorhanden, keine Mirkowelle, kein Wasserkocher. Der Fernseher mißt ganze 30cm und hat 5 deutsche Programme. Die Badewanne ist für Menschen über 1,75 Körpergröße schwer zu nutzen. Hinzukommt, dass das warme Wasser für exakt 20cm Badewasser reicht, danach wirds frisch. Aber mit Kochtopf, Kaffeemaschine und Pfanne läßt sich dann doch noch eine recht behagliche Temperatur erzeugen. Dieses ist ja auch nur in den frischeren Monaten notwendig, um die Farbe der Kinder nach dem Poolbesuch von blau zu normal zu kriegen. Alle Möbel besitzen keine Filzgleiter, die Türen keine Dichtungen, so dass man natürlich Abends je nach Nachbar mehr oder weniger störende Geräuschkulisse hat. Ausschlafen kann man wegen der Kinder eh nicht, so dass auch die Putzfrauen nicht stören, da das Möbelgerücke dann wirklich sehr laut ist.

Wir hatten Halbpension gebucht und hatten am ersten Abend einen kulinarischen Schock erlebt. Das Essen war duch die Bank weg grottig. Es gibt eine Salatbar, an der man nicht viel falsch machen kann, eine Grillstation an der es abwechselnd gute und schlechte Tage gibt und eine Reihe mit warmen Gerichten, die komplett nicht zu empfehlen ist. Auch der Kinderbereich, welcher aus Nudeln, Tomatensoße, fettigen, oftmals sehr lang warmgehaltenen und ranzigen Pommes und panierten Püreeanalogfleischresten besteht, ist nicht wirklich zu empfehlen. Die Nachtische mit Kuchen und Eis waren durchaus gut essbar. Wie gesagt, die Qualität am Grill schwankte vom total totgegrillten Thunfisch, bis hin zu wirklich sehr leckerem, saftigen Schweinefilet. Das Frühstück ist ok. Keine Highlight wie frischgepresster O-Saft, aber für jeden Geschmack etwas dabei. Die Müslis sind ok und man kann sich z.B. selbst sein Ei kochen. Oder aber Spiegeleier vom Grill holen. Da es definitiv mehr schlechte als leckere Sachen gibt, hier leider nur 3 Punkte. Das gastronomische Niveau paßt definitiv nicht zum Rest der Anlage.

Das Personal ist überwiegend freundlich und sehr bemüht. Kaum hat man die Gabel auf den Teller gelegt, ist er auch schon weg. Einzig das ständige Kopfgestreichle der Kinder nervte mich persönlich, aber das soll wohl ein Zeichen der Freundlichkeit sein. Deutschkenntnisse sind eigentlich nur bei den Animateuren und der Rezeption vorhanden. Das restliche Personal spricht ausschließlich spanisch. Die Zimmer wurden regelmäßig und gut gereinigt.

Die Anlage liegt in erster Strandlinie. Direkt am Strand stehen aber nur die bereits erwähnten Superior Appartments, so dass der Gang zum Sand ca. 30 Sekunden von dort dauert. Die hintersten Appartments stehen ca. 150-200m vom Strand entfernt. Der Strand vor dem Hotel ist für kleine Kinder eigentlich nicht geeignet, da nach kurzem Sandstreifen ein ca. 5-6m breiter Steinstreifenanfängt, der sich bis in das Meer erstreckt. Ein kurzer Fußmarsch von ca. 2 Minuten bringt einem zu einer kleinen Bucht (fast steinfrei) die aber bei Flut nicht mehr vorhanden ist (ca. ab 13:00). Nimmt man einen Fußmarsch von 5 Minuten in Kauf, so gelangt man an einen sehr breiten und kilometerlangen Sandstrand. Der Rückweg allerdings ist dann natürlich mit Kindern + Gepäck ein wenig anstrengender, da die Flut den Weg dermaßen abschneidet, so dass man nur über einen sehr engen und felsigen Weg zurück zur Anlage gelangt. Supermärkte (auf der Anlage gibt es einen kleinen Minimarkt) und Einkaufsmöglichkeiten sind ebenfalls Fußläufig in ca. 10 Minuten zu erreichen. Die Umgebung ist typisch für Fuerteventura. Man sollte den Blick nicht vom Meer abwenden, da der Rest doch eher trist ist. Bauschutt, verlassene, halbfertige Baustellen und leerstehende Gebäude und der typisch spanische Touri Charme (Kiosk, Pizzaladen, zweiter Kiosk, zweiter Pizzaladen, Souvenir Shop) ziert das Stadtbild. Aber dafür fährt man ja auch nicht her. Der Strand an sich ist bis auf die vielen Zigarettenkippen im Sand wirklich schön. Das Meer atlantisch frisch und der Wind meist stramm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein wirklich gut ausgestattetes Fitnessstudio (dort steht nicht bloß eine Hantel und ein 10 Jahre altes Trimdich Rad rum, sondern wirklich viele Geräte). Es besteht die Möglichkeit zum Kanufahren oder Tauchen. Der Poolbereich ist wie schon erwähnt wirklich äußerst sauber und gut gepflegt. Sogar eine Schwimmschule für Kinder in deutscher Leitung steht jeden Tag gegen Aufpreis zur Verfügung. Die Animateuere sorgen ebenfalls dafür, dass den Gästen nicht langweilig wird. Dies kann ich allerdings nur aus der Beobachtung heraus schildern. Es gibt die Möglichkeit die Kinder im Kinderclub abzugeben, wo diese dann auch den ganzen Tag bespaßt werden. Abends gibt es ein etwas konfuses Kinderprogramm (Minidisko) und danach der typisch Animationskram. Da kommt es dann auf den Geschmack an. Nichts für uns, aber es saßen jeden Abend genügend Leute dort rum.