Steigenberger Alcazar

Das Steigenberger ist recht neu und auf einem sehr großen Areal erbaut. Eine riesige Poolanlage um welche sich mehrere Gebäude grupieren und die in Richtung See offen ist. Wir kamen in der Nacht an und es sah aus wie Las Vegas. Alle Pflanzen, Büsche, Sträucher und Palmen sind beleuchtet. Die sehr großzügige Lobby ist äußerst beeindruckend.

Sehr sehr sauberes Zimmer hatten wir. Es war das Zimmer 6214, ein Double-Superior Zimmer mit Poolblick. Im Haus war es sehr ruhig - da das Hotel nur zu 30% ausgelastet war. Die Handtücher wurden täglich gewechselt (ob man will oder nicht) und die Bettwäsche aller 2 Tage. Die Klimaanlage haben wir selten genutzt - auf leisester Stufe rauschte sie doch sehr laut. Die Kühlleistung war jedoch enorm. Die Mini-Bar wurde täglich neu bestückt - Cola, Cola-light; Fanta; Sprite, RedBull; Säfte und Bier. Dazu Gebäck, Kaffe, Tee und Knabberzeug - es wurde täglich neu aufgefüllt und für AI-Bucher inclusive. Den Wasserkocher sowie Tee und Kaffee haben wir nicht genutzt. Das Bad hatte eine Wanne und eine verglaste Dusche und durch Milchglas abgetrennt ein Bidet und ein WC. Bademäntel waren auch vorhanden. Einen Steckeradapter haben wir nicht benötigt. Ein Flat-TV-Gerät war vorhanden. Deutsche Sender waren DW und ZDF. Gelegentlich wurde das Zimmer geschmückt - mit Blütenblättern und kunstvoll drapierten Badetüchern und es kam auch vor, dass wir kunstvoll geschmückten Kuchen vorfanden.

Es gibt wie bereits gesagt das Hauptrestaurant und - ich glaube 5 A la carte Restaurants. Wir haben nur das Hauptrestaurant frequentiert. Es wiederholt sich eigentlich nichts! Es wird ständig nachgefüllt. Das Essen ist äußerst vielseitig und sehr abwechslungsreich. Es wird auch dunkles Brot geboten - jedoch scheint mir dieses mit Melasse nur eingefärbt zu sein. Das Angebot ist trotzdem sagenhaft. Die Säfte werden frisch gepresst bzw. frisch gemixt (Mango). Das Weinangebot beinhaltet wie üblich hauptsächlich den halbtrockenen und trockenen Bereich jedoch in weiß rot und rose`. Salate, Obst und Dips gibt es in einer kaum überschaubaren Menge. Die fertigen Speisen waren unserer Meinung nach jedoch etwas schwach gewürzt - wir haben selber Hand angelegt, weil alle Gewürze vorhanden sind. Vor dem Hauptrestaurant stehend rechts ist eine BBQ-Strecke aufgebaut. EIN TRAUM! Ein Drehspieß mit Kebab, eine Holzkohlegrill mit Spießen für Geflügel und Rind und Obst sowie ein Grill für Meeresfrüchte runden das kulinarische Angebot ab. Am Grill für die Meeresfrüchte steht Amr. Der schaut immer schüchtern ohne das Gesicht zu verziehen. Er ist knapp Einssechzig groß - mit Mütze Einsachzig. Der Junge grillt Großgarnelen zum niederknien! Dazu den Knoblauchdip und ein dunkles Brötchen - herlich. Sobald Ashraf vom Personal das sah - ruckzuck kam er mit Schälchen warmen Wassers mit Zintronenscheiben und Minzblättern für die Hände.

Volle Punktzahl! An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen. Es gab mal Probleme mit dem W-Lan - problemlos habe ich das Masterpasswort des Admin erhalten. Das Internet ist lahm. Es wird kräftig gefiltert. Das herunterladen von Büchern für den E-Book-Reader klappte tadellos. Videotelefonie per WhatsApp ist problembehaftet und funktioniert nur ruckelig. Das Personal ist sehr aufmerksam - ohne das es aufgesetzt wirkt. Im Hauptrestaurant ist der Ashraf die gute Seele. Er liest den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Der Verantwortliche für die Sushi-Bar freute sich wie ein Kind, wenn er neue Kreationen vorstellen konnte und ihm signalisiert wurde, dass es schmeckt. Zur Lobby hin sind die Pools für Eltern mit Kleinkindern und Halbwüchsige. Dort ist auch Musikbeschallung. In der Mitte die beiden großen Pools wurden durch Familien genutzt. Der letzte Pool zum Meer hin ist Erwachsenen ohne Kinder vorbehalten. Dort ist es sehr ruhig - es sei denn betrunkene Jungrussen spielen ihre Estradenmusik. Das war aber sehr selten. Alle Pools werden durch Rettungsschwimmer betreut und tatsächlich rundum überwacht. Diese Jungs verteilen auch die Handtücher. Diese muss man nicht selber hinlegen - die Liege wird durch das Personal bereitet!. Die Jungs gehen auch rum und servieren Obstspieße. Die Kellner aus den umliegenden Restaurants wuseln ebenfalls herum und bringen die gewünschten Drinks und Cocktails. Mehrmals kommt einer der Rettungsschwimmer herum und reinigt die Sonnen - und Sehrbrillen. An dieser Stelle ein Dankeschön an an Mahmoud - er wollte bei uns Deutsch lernen und hat sich sogar dazu eine Kladde angefertigt und einiges gelernt. 3 Tage vor der Anreise hatte ich eine kleine OP und musste am 10. Tag die Fäden ziehen lassen. Das Hotel hat einen eigenen Arzt, der täglich da ist und nach Aufruf spätestens nach 15 Minuten da ist. Der hat mir die Fäden gezogen in seinem klimatisierten Behandlungsraum in der Nähe der Tauchbasis - und die 75 Euro hole ich mir von der Auslandskrankenversicherung wieder ;-) Um die Pools herum sind Liegen mit dicken Auflagen drapiert und in zweiter Reihe Cabanas mit Markiesen oben und an den Seiten. Wir waren vom 02.04. bis 15.04. im Hotel. Es war nur an 2 Tagen über Vormittag bedeckt - trotzdem dabei warm. Wir hatten immer zwischen 25 - 30 Grad Celsius. An diesem 2. bedeckten Tag gab es nach 15 Jahren erstmals wieder Regen in Sharm El Sheikh. Auf den Quadratmeter fielen etwa 20 Tropfen innerhalb von 6 Minuten. Die Rettungsschwimmer haben sich unheimlich gefreut.

Das Hotel befindet sich in der Nabq-Bay, ca. 10 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Ein Riesiges Portal markiert die Zufahrt. Die Anlage ist sehr gepflegt. Um es vorweg zu nehmen - es war das schönste Hotel wo wir je waren! Auf dem Privatstrand sind wie kleine Inseln Liegen um Sonnenschirme gruppiert - mit einer Entfernung zur Nächsten Oase so dass genügend Privatsphäre vorhanden ist. Zu Fuß erreicht man Einkaufsmöglichkeiten nach knapp 10 Minuten (links halten am Ausgang) . Ca. 20 Minuten Fußweg nach rechts erreicht man weitere Geschäfte und Märkte. In die Altstadt von Sharm El Sheikh gelangt man mit dem Taxi - oder man Bucht eine Besichtigungstour. Diese ist verbunden mit dem Besuch der großebn Moschee und der koptischen Kirche. Es bleibt genug Zeit um sich auf dem Altstadtmarkt umzusehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier gibt es von mir 2 Sonnen Abzug. Schuld daran ist das Animationsteam. In der ersten Woche waren das Ivan, Juri und Katja. Ein weiteres weibliches Teammitglied kümmerte sich um den Kids-Club. Die Kinder haben sie geliebt. Die Kinder waren auch immer bunt geschmikt. Katja und Juri liefen immer einheitlich chic gekleidet herum und unterhielten sich mit den Gästen. Dabei wurde man dann auch zu Aerobic oder Wassergymnastik eingeladen. Ab 20:00 Uhr gab es auf der Hauptterasse der Lobby Life-Musik. Es waren kubanische Wochen und die Sänger und Musiker waren klasse. Juri, Katja und Ivan konnten sich angemessen zur Musik bewegen, schafften es jedoch selten die Gäste zum Tanz zu animieren. In der 2. Woche wurden sie durch 3 junge Russen abgelöst. Diese zogen unangemssen gekleidet durch die Gegend, kümmerten sich gelegentlich um saufende Jungrussen in dem dem sie heimlich mitsoffen und bewegten sich auf der Tanzfläche zum Gottserbarmen!. Für ein Steigenberger Hotel nicht akzeptabel! Ab 22:00 Uhr wurde jeden Abend im Amphitheater eine Show geboten. Diese war zu 50% sehenswert. Die Bauchtänzer und die Lichtshow waren sehr gut. Auch der tanzende Derwisch und die Folkloretruppe konnte man ansehen. Der Rest waren meiner Meinung nach Laiengruppen. Aus diesem Grund waren auch ca. nur immer maximal 10 Gäste da. Die Bühne war optisch ein Graus und die Musik zum Teil zu laut. Die Bars neben der Lobby hatten 24 h am Tag geöffnet und allein die Inneneinrichtung ist sehenswert. Das Angebot war Top. Zur Gästezusammensetzung kann ich sagen, einige wenige Deutsche, Skandivavier und Belgier - ansonsten jedoch Russen. Die verhielten sich in der Masse jedoch ruhig - was sicher der Prteiskategorie des Steigenberger geschuldet ist. Jedoch kamen gelegendlich für 3-5 Tage junge Russen um das Geld der Eltern zu verjubeln - und diese hatten keine Manieren. Uns ist klar, dass bei einer Auslastung von nur 30% das Hotel trotzdem wirtschaftlich funktionieren muss -jedoch sollte das Haus sich nicht unter Wert verkaufen. Gebucht hatte ich über Ab-in-den-Urlaub und vor Ort war das Unternehmen MTS zuständig. Der Shuttleservis und der Reiseleiter vor Ort waren klasse. Mohammed- der uns abgeholt und zurück gebracht hat, sprach ebenso wie der Reiseleiter deutsch. Moahmmed war auch der Reiseleiter bei der Stadttour durch Sharm El Sheikh. Seinen Spitznamen, Pinoccio, trägt er zurecht - nicht weil er lügt sondern weil er voller Witz und Charm ist.