Da wir zum ersten Mal in Ägypten Urlaub gemacht haben, hatten wir uns sehr auf unseren Aufenthalt im Steigenberger Golf El Gouna gefreut – leider wurde dieser Urlaub für uns zum Albtraum. Bereits beim Check-in der erste Schock: Im kleinen Pool befanden sich etwa 60 Männer einer einheimischen, ausschließlich männlichen Reisegruppe. Ein absolut unangenehmes Bild für uns als Familie und kein schöner erster Eindruck. Ein weiteres großes Problem war die Verpflegung. Das Hotel bietet kein echtes All-Inclusive an, wie wir es aus anderen Ländern gewohnt sind. Es gibt nur bestimmte Essenszeiten – zwischen den Mahlzeiten war gar nichts zu essen erhältlich, außer Getränken. Jedes Mal, wenn man etwas zu trinken bestellte, musste man eine Quittung oder einen Kassenbon unterschreiben, was für uns und offenbar auch für viele andere Gäste sehr lästig war. Dasselbe galt für das Mittagessen im Restaurant. In der Lobby-bar musste man ab 21:30 Uhr Abends Getränke bezahlen, ansonst muss man draußen Trinken, Das Abendessen endete bereits um 21:30 Uhr – danach gab es überhaupt nichts mehr zu essen, weder Suppe noch Snacks oder ähnliches. Für ein angeblich hochwertiges Hotel war das eine große Enttäuschung. Am selben Abend kam unser Sohn nach einem 20-stündigen Flug aus den USA völlig erschöpft und hungrig im Hotel an. Die Rezeption versicherte uns, dass er noch im Restaurant essen könne – dort angekommen war jedoch bereits geschlossen, die Kellner waren beim Aufräumen. Nach mehrfacher Rückfrage an der Rezeption wurde uns erneut bestätigt, dass Essen noch möglich sei. Am Ende bekam unser Sohn erst gegen 23:00 Uhr – nach mehreren Telefonaten – ein paar Brötchen mit Käse. Am nächsten Tag bestellten wir gegen Mittag Bier am hinteren Pool. Nach über einer Stunde Wartezeit fragten wir nochmals nach – der Kellner hatte unsere Bestellung schlichtweg vergessen, da er alleine war. Mein Sohn ging schließlich selbst zur Poolbar im Hauptgebäude, um das Bier zu holen – nach eineinhalb Stunden! Noch schlimmer wurde es gesundheitlich: Ich bekam am zweiten Abend starke Magenkrämpfe, obwohl wir sehr vorsichtig waren – kein Leitungswasser, kein rohes Gemüse, keine Früchte. Ich war zwei Tage krank. Am vierten Tag erwischte es dann unseren Sohn mit Durchfall – zwei Tage lang konnte er kaum etwas essen und musste Medikamente nehmen (Antinal). Am sechsten Tag ging es ihm langsam wieder besser. Leider wurde dann meine Frau schwer krank: starke Übelkeit, Schwindel. Wir mussten am 02.07.2025 in die Klinik im Hotel. Sie bekam eine Infusion (Rechnung über 865 € liegt vor). Weitere Infusionen wurden empfohlen, Laut Herr Dr. kostet jede Infusion etwa 800 Euro, aber da wir am nächsten Tag abreisen mussten, blieb es bei einer. Am 03.07. war sie gerade so wieder reisefähig – doch zurück in Deutschland ging es direkt ins Krankenhaus, wo sie erneut eine Infusion erhielt. Fazit: Für uns war es der schlimmste Urlaub überhaupt. (Wirklich) Ich habe noch nie in meinem Leben gehofft, dass ein Urlaub schnell vorbei sein möge – diesmal leider schon. Wir hatten große Erwartungen, da man so viel Gutes über El Gouna hört. Leider war dieser Urlaub wirklich eine Katastrophe.. Das Hotel selbst ist grundsätzlich schön, die Mitarbeitenden sind zwar freundlich, aber uns gegenüber – mit brauner Haut und dunklen Haaren – nicht wirklich herzlich. Gesundheitlich war dieser Urlaub für uns ein Desaster. Es war unser erster und definitiv auch letzter Urlaub in Ägypten.
- ZimmergrößeGut
- SchlafqualitätGut
- SauberkeitGut
Das Zimmer selbst war sehr groß, geräumig und sauber – hier hatten wir nichts zu beanstanden.
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
Ambiente beim Essen
- Schuhe & lange Hose
Die Essensauswahl war insgesamt wenig abwechslungsreich. Das Frühstück war sehr überschaubar und bot jeden Tag dasselbe. Mittags gab es zwar ein À-la-carte-Menü, bei dem man selbst wählen konnte, jedoch blieb die Karte jeden Tag unverändert, sodass es schnell eintönig wurde. Das Abendessen war an einem Tag sehr gut, als draußen gegrillt wurde und es einheimische Spezialitäten gab. An zwei weiteren Abenden gab es À-la-carte-Menüs mit japanischer und mediterraner Küche, die ebenfalls gut waren
- DeutschkenntnisseSehr schlecht
Bester Service
- Nirgends
die Mitarbeitenden sind zwar freundlich, aber uns gegenüber – mit brauner Haut und dunklen Haaren – nicht wirklich herzlich.
- GemeinschaftsförderungSehr schlecht
- LokalwirtschaftSehr schlecht
- Öko-ErlebnisEher gut
In Sachen Umweltfreundlichkeit war das Hotel sehr gut. Es wurde versucht, Plastik zu vermeiden, und es wurden beispielsweise keine Plastikstrohhalme verwendet.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Lärmpegel im HotelEher schlecht
Beliebte Wellnesserlebnisse
- Hammam
- Massagen
Wir haben nur das Massage- und Hammam-Angebot ausprobiert. Die Anwendungen waren in Ordnung und die Preise lagen in etwa auf dem Niveau wie in Deutschland.
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
ÖPNV-Erreichbar
- Nein
Das Hotel liegt in einer künstlichen Lagune. In der direkten Umgebung gibt es außer dem Golfplatz kaum etwas. Downtown ist erreichbar – entweder zu Fuß über die Brücken oder mit einem Tuk-Tuk – dort gibt es allerdings nur Restaurants und Geschäfte, sonst nichts Weiteres.
Nur erwartete Kosten
- Nein
Leider wurde dann meine Frau schwer krank: starke Übelkeit, Schwindel. Wir mussten am 02.07.2025 in die Klinik im Hotel. Sie bekam eine Infusion (Rechnung über 865 € liegt vor). Weitere Infusionen wurden empfohlen, aber da wir am nächsten Tag abreisen mussten, blieb es bei einer. Am 03.07. war sie gerade so wieder reisefähig – doch zurück in Deutschland ging es direkt ins Krankenhaus, wo sie erneut eine Infusion erhielt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 16+ |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ali Reza |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Ali, vielen Dank, dass Sie Ihre Eindrücke mit uns teilen. Es tut uns sehr leid zu lesen, dass Ihr Aufenthalt nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat und dass Sie und Ihre Familie gesundheitliche Probleme hatten. Wir wünschen Ihnen von Herzen weiterhin gute Besserung. Bitte erlauben Sie uns den Hinweis, dass uns während Ihres Aufenthaltes keine Krankheitsmeldung vorlag. Damit wir unsere Gäste im Bedarfsfall schnell und bestmöglich unterstützen können, ist es wichtig, dass die Rezeption oder unsere Gästebetreuung direkt informiert werden. Zudem möchten wir klarstellen, dass der von Ihnen konsultierte Arzt nicht Teil unseres Hotels ist, sondern für eine externe Klinik tätig war. Auf medizinische Leistungen sowie die von dort erhobenen Kosten hat das Hotel keinen Einfluss. Bezüglich des All-Inclusive-Angebots möchten wir betonen, dass die Bedingungen unseren Gästen bereits vor Anreise zur Verfügung gestellt werden. Unser All Inclusive Service endet um 23:00 Uhr, nicht – wie von Ihnen beschrieben – um 21:30 Uhr. Darüber hinaus möchten wir ausdrücklich betonen, dass in unserem Haus alle Gäste, unabhängig von Nationalität oder Herkunft, gleichermaßen willkommen sind. Wir bedauern sehr, dass Sie dies anders wahrgenommen haben. Ihre weiteren Rückmeldungen zu Service, Organisation und Gastronomie nehmen wir ernst und haben diese bereits intern weitergegeben, um Verbesserungen sicherzustellen. Auch wenn wir Sie dieses Mal nicht überzeugen konnten, würden wir uns freuen, wenn Sie uns vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal die Gelegenheit geben, Ihnen unseren gewohnten Service und unsere Gastfreundschaft zu zeigen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Team vom Steigenberger Golf Resort El Gouna